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Den schnapp ich mir Roman

Den schnapp ich mir Roman

Titel: Den schnapp ich mir Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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bleiben.«
    »Warum bleibst du nicht einfach’ier?« JB schob sich die schwarzen Locken aus den Augen und schien nicht zu merken, wie feucht sie vom Schnee geworden waren. Er deutete auf das Schlösschen in der Ferne. »Ich glaube, Weihnachten dort … könnte sehr schön sein.«
    »Ich glaube auch. Nur … Ich weiß nicht so genau, ob das jetzt für mich das Richtige ist.«
    JB nickte wissend. »Diese Forbes-’enrys, die gehen einem ganz schön unter die Haut, non? Du’ast dich doch auch in einen verknallt, oder?«
    Tessa war sprachlos. »Du hast dich also in Caro verliebt? Irgendwie habe ich das auch geahnt.«
    »Egal, wie.« JB schlug mit der flachen Hand auf die Motorhaube. »Ich’abe sie ausgenutzt, und sie weiß das auch. Ich könnte sie jetzt nie überzeugen, dass nicht alles Betrug war. Sie wird mir niemals verzeihen.«
    »Vielleicht doch. Sie hat Jack oft genug vergeben. Wenn du ihr genau sagst, was du für sie empfindest, dann fällt sie dir sofort in die Arme.« Tessa lehnte sich an das Auto und dachte nach. »Caro ist eine Frau, die großartige Gesten liebt. Ich bin sicher, dir fällt etwas ein, was ihr Herz zum Schmelzen bringt.«
    JB sah sie schräg an. »Du und ich, wir sind gar nicht so unterschiedlich. Nach außen’in sieht man das nicht. Ich
meine, wir waren beide auf der Suche nach etwas, als wir’erkamen, und’aben uns stattdessen verliebt. Wie blöd wir sind!«
    »Was hast du denn hier gesucht?«, fragte Tessa lächelnd. »Mal abgesehen von der Kohle.«
    »Ah, ja, das Geld! Kannst du mir das vorwerfen? Fünf Millionen Pfund machen einen großen Unterschied.« JB trat seine Zigarette aus. »Aber ich wollte auch mehr über die Forbes-’enrys erfahren. Ich wollte alles über Gabrielle erfahren, diese Frau, die mein Großvater sein ganzes Leben lang geliebt hat.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Und du? Was’ast du’ier gesucht?«
    Tessa kaute an ihrer Unterlippe. »Ich weiß es nicht. Es klingt wie ein Klischee, aber … vielleicht mich selbst?«
    Da drehte JB sich unvermittelt zu ihr herum und küsste sie auf beide Wangen. »Du bist ein nettes Mädchen, Tessa. Ein guter Mensch und eine gute Journalistin. Es tut mir leid, dass ich es dir so schwer gemacht’abe. Jilly’atte mich beauftragt, dir auf die Finger zu schauen.«
    »Das habe ich mir gedacht. Aber du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen«, fügte sie mit falschem Optimismus hinzu. »Ich werde nicht wieder zum Sender zurückgehen.«
    »Nein?« JB zwinkerte ihr verschmitzt zu. »Das wird ein Verlust für das Fernsehen sein. Das meine ich ehrlich.«
    »Ich glaube dir«, antwortete sie und freute sich unfreiwillig. Dann nickte sie ihm zu. JB zog die Wagenschlüssel aus der Tasche. »Denk daran, was ich über Caro gesagt habe.«
    Er schüttelte bedauernd den Kopf. »Du bist sehr romantisch, und ich schätze deinen Rat. Aber es ist zu spät, chérie . Caro und ich – das geht einfach nicht. Du hast da eine viel bessere Chance, ich meine mit Will.«

    Tessa schnappt überrascht nach Luft. JB sah sie ein letztes Mal mit seinem Piratenlächeln an. »Das ist doch ganz offensichtlich, chérie . Jeder weiß es. Daher …« Jetzt küsste er ihr die Hand. »… ist dies’ier ein adieu . Ich glaube nicht, dass wir uns jemals wieder begegnen, aber man weiß ja nie.«
    Tessa sah ihm nach. Die Reifen seines Porsche rutschten gefährlich auf dem Eis hin und her. Eine Schneewolke stob hoch.
    Eins konnte man über JB wirklich sagen, dachte Tessa mit einem trockenen Lächeln, während sie schweren Herzens zurück zu ihrem Cottage ging. Er hatte Stil.
    Milly schlenderte auf der Suche nach etwas zu essen in die Küche, die Nase tief in Viel Lärm um Nichts versenkt. Konsterniert sah sie ihre Mutter schluchzend über dem Orangen- und Preiselbeersoufflee, das sie für Gil und Sophies Hochzeit probeweise zubereitete. Es war eine komplizierte Mischung aus pürierten, gezuckerten Preiselbeeren, frischer Orangenschale und einem köstlichen Bitterorangenlikör. Es war ein Soufflee, das selbst Henny in Hochform einiges abverlangt hätte. Aber heute bestand dazu keine Chance, denn auf dem Aga standen schon drei Platten voll mit einer klebrigen Mischung.
    »Mum, was ist denn los?« Milly umarmte die Mutter. »Mensch, was hast du bloß gemacht? Hast du dir die Pulsadern aufgeschlitzt?«
    »Nein, um Gottes willen«, weinte Henny. Sie zerrte ein Blech mit weißen Ramequins zehn Minuten zu früh aus dem Backofen und knallte es auf den Tisch. »Tut mir leid,

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