Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
Blattern erkrankt (Arneth, Maria Theresia, VII, S. 325ff.; Wolf, Hofleben, S. 292ff.).
^9^) Die Pichler meint jedenfalls den am Ende des ersten Kapitels der Wahlverwandtschaften vorkommenden Ausspruch (Kürschners Deutsche National-Litteratur. XCIV, S. i8of., Zeile 37, i—^4), der zwar nicht gleich lautet, aber so ziemlich das Gleiche besagt.
^92) In der Handschrift steht der Name ausgeschrieben. Die Freundin hieß Rosine von Häring, geb. Edle von Lackner. Sie war die Frau des niederösterreichischen Regierungsrates Franz Anton von Häring (vgl. Anm. 112) und starb am 21. Juli 1806 zu Weinhaus (jetzt Wien XVIII. — Verlassenschaftsakten im Archiv des Wiener Landesgerichtes, Fasz. V, Nr. 189, ex 1806). Sie ist wohl mit der Rosemunde von Häring identisch, die 1788 Leons „Gedichte" (Wien 1788, S. IX) subskribierte. Sie besaß das Haus Nr. 298 am Kohhnarkt (Verlassenschaftsakten). Ihr am 15. September 1787 abgefaßtes Testament spricht nur von 3 Kindern: Franziska, Franz und Johann Baptist (Verlassenschafts-akten), denn Katharina (Anm. 161) war ihre Stieftochter.
•^"*) Rosine Johanna Maria Anna von Greiner war am 31. De-zember 1777 geboren worden; ihr Taufpate war Dr. ju?>^Johann Baptist Edler von Zoller, hochfürstlich erzbischöflicher Kanzler
und Konsistorialrat (Taufmatrik der Pfarre St. Stephan, Wien I., t. XCIV, Fol. io6a).
^'^) Seit 1762 ließ Kaiserin Maria Theresia adelige und später auch nichtadelige Kinder durch Josef Miller, Wundarzt in Atzgers-dorf und Freiherrn von Störck, ihrem Leibarzt, im Schlosse Hetzendorf impfen (Topographie von Niederösterreich, IV [Wien 1896], S. 241a).
105^ Franz Xaver war bereits 6 Jahre alt.
^*'*) Rosine Greiner starb am 17. Dezember 1778 um 8 Uhr früh im Alter von 11 Monaten (Totenprotokolle der Stadt Wien im Stadtarchiv. Bd. io6, I, Buchstabe C, G, K, Fol. 105a).
^''^) Greiners Mitteilung und Maria Theresias Antwort auch bei Arneth, Sitzungsberichte, XXX, S. 315. Greiner schreibt u. a.: „Weil mein Weib vor Wehmut dem Kinde nicht beistehen konnte, habe ich das arme Würmchen müssen sterben sehen, so weh mir auch dabei geschah. O Gott, wie war es so finster in meiner Seele!"
108) Vgl. die Belege bei Arneth, Sitzungsberichte, XXX, S. 3i6f.
109) Wienerischer Musenalmanach auf das Jahr 1782. Wien (1781), S. i63ff.: Auf die Genesung meiner Freundin. Unter-zeichnet: CaroUne v. Greiner, ein zwölfjähriges Fräulein. — Ein Gedicht in 7 vierzeiligen Strophen, beginnend: Dem Veilchen an dem Bache gleich, Geliebte, blühtest du. — Die Pichler schrieb auch später manches für den Wienerischen Musenalmanach, s. die Zusammenstellung bei Otto Rommel, Der Wiener Musenalma-nach, Leipzig 1906. S. 149f. und unten Anm. 377. Ob nicht auch die Chiffre Lotte von ** (1786, S. 121) als Charlotte von Greiner zu deuten ist, imisomehr als das Gedicht eine Übertragung von „Tibulls fünfter Elegie des vierten Buchs" (Der Tag, der dich mir gab, Cerinthus! soll mir heilig) ist, mit dem sich die Greiner beschäftigte (vgl. oben S. 134).
11") Über die letzten Lebenstage der Kaiserin vgl. man die offiziellen Berichte bei Wolfsgruber (a. a. O. S. 244ff.) und Arneth (Maria Theresia, X, S. 722ff.), deren Darstellung mit der Pichler-schen übereinstimmt. Die Limonadengeschichte findet sich dort nicht, wohl aber," daß sie dem Leibarzt von Störck befahl, ihr die letzte Stunde anzukünden (Wolfsgruber, S. 249).
m) Anton Freiherr von Störck (1731—1803), k. k. erster Hof-leibarzt und Oberdirektor des Allgemeinen Krankenhauses in Wien (Wurzbach, XXXIX, S. 117ff.).
112) Franz Anton von Häring, des hl. römischen Reichs und der Erblande Ritter, Landmann im Herzogtum Steiermark und k. k. niederösterreichischer Regierungsrat, war der Sohn des nieder-österreichischen Regierungsrates Viktor Josef von Häring (t 1764),
der 1759 geadelt worden war (vgl. über diesen Beiträge zur Ge-schichte der n. ö. Statthalterei. Wien 1897. S. 460). Er war zu-erst mit Anna v. Lackner, dann mit Rosine von Lackner (oben Anm. 102) vermählt, aus welchen Ehen 4 Kinder stammten (vgl. Aimi. 160). Er starb nach längerer Krankheit' am 22. August 1792 auf seinem Landhaus in Weinhaus (jetzt Wien XVIII), ein Haus am Kohlmarkt (Nr. 168) und zwei Häuser in Weinhaus (Nr. 19 und 21) hinterlassend. Vgl. die Verlassenschaftsakten im Archiv des Wiener Landesgerichtes. Fasz. V. Nr. iio ex 1792. %
113) S. oben Anm. 60.
ii^a) Sie wohnten auf dem Neuen Markt in der Mehlgrube 1074, neu 1108 (Hof- und
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