Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
S. 571 f.; Teuber-Weilen, a. a. O. II, 2, 2 [1906], S. 275 Register). — Über seine Mitwirkung in Kotzebueschen Stücken vgl. oben S. 92.
1^) Katharina Jacquet (1760—1786) war seit 1774 im Fache junger tragischer Heldinnen beschäftigt, starb aber frühzeitig (Wurzbach, X, S. 22; Wlassack, S. 3 5; Eisenberg, S. 15; Teuber-Weilen, II, 2, 2, S. 274). — Über ihr Spiel in Kotzebueschen Dramen oben S. 92.
^^) Anna Jacquet (1753—1804) kam 1768 ans Burgtheater, wo sie naive, launige Mädchenrollen spielte. 1780 heiratete sie den Sänger Adamberger; 1804 ging sie in Pension (Wurzbach, X. S. 22; Wlassack, S.35; Eisenberg, S. 14!; Teuber-Weilen, II, 2, 2, S. 274). — Über ihr Spiel vgl. noch oben S. 92; über ihre Be-ziehungen zum Greinerschen Haus II, S. 84 f.
^^) Johanna Sacco (1754—1802) trat als Eugenie im gleich-namigen Stück des Beaumarchais am 10.Juni 1776 zum erstenmal im Nationaltheater auf. 1793 ging sie in Pension, nachdem sie durch 17 Jahre sentimentale Liebhaberinnen spielte (Wurzbach,
XXVIII, S. i8; Wlassack, S. 35f., 72; Eisenberg, S. 860; Teuber-Weilen, II, 2, 2, S. 280). -^ Vgl. noch oben S. 92 (Mitwirkung in Kotzebueschen Dramen).
136) August Wilhekn Iffland (1759—1814), Dichter und Schau-spieler, absolvierte im Juni 1801 und im August 1808 Gastspiele am Wiener Hoftheater (Wlassack, S. 92, 119; Eisenberg, S. 460ff.; Goedeke V, S. 263ff.; Teuber-Weilen II, 2, 2, S. 274.) Sein letztes Auftreten am 29. Juni 1801 im „Leichten Sinn" verherrUchte Karoline Pichler durch ein Abschiedsgedicht (An Iffland: Sämmt-liche Werke, 2 XVI [Wien 1822], S. 53), das im Theater als Einzel-druck verteilt WTirde (Goedeke VI, S. 577:87,1). Ratschky ge-denkt dieses Gastspiels ebenfalls (Iffland, Wien im Brachmond 1801: Neuere Gedichte. Wien 1805. S. 181). — Ein Zitat aus Iffland oben S. 175; ein Stück von Iffland am Pichlerschen Haustheater oben S. 297f.; über die Romantik und Iffland oben S. 416.
137) Johann Friedrich Ferdinand Fleck (1757—1801) vertrat die von Schiller geforderte, idealisierende Richtung der dramatischen Kunst in Berlin (Eisenberg, S. 263 ff.).
138) Siegfried Gotthelf Koch (1754—1831) kam nach verschiede-nen Wanderfahrten durch Empfehlung Kotzebues im Oktober 1798 ans Wiener Burgtheater, dem er bis zu seiner -Pensionierung (1831) als hervorragender Darsteller angehörte (Wlassack, S. 106; Eisenberg, S. 522ff.; Teuber-Weilen, II, 2, 2, S. 275).
139) Friederike Unzelmann, geborne Großmann (1760—1815) trat am Wiener Burgtheater im April 1799 sechsmal als Gast auf (Wlassack, S. 92f.; Teuber-Weilen II., 2, 2, S. 282).
1*") August Friedrich Ferdinand v. Kotzebue (1761—1819), fruchtbarer dramatischer Dichter, fiel unter den Händen des Studenten Karl Ludwig Sand am 23. März 1819 in Mannheim als Opfer seiner absolutistischen Tendenzen. Sein erstes Theater-stück erschien 1784 (vgL Goedeke, V, S. 270 ff.). Über Kotzebue als Lektüre der Pichler oben S. 69; über die Aufnahme seiner Theaterstücke in Wien oben S. 92; Kotzebuesche Dramen am Pichlerschen Haustheater oben S. 297; Kotzebue und die Ro-mantik oben S. 416; über einen weitläufigen Verwandten von ihm (Ignatius) II, S. 86.
1*1) Job. Jakob Bodmer, Noah. Frankfurt und Leipzig 1750. Seit 1765 lautet der Titel: Die Noachide. (Berlin 1765; Zürich 1772; Basel 178 1. -T Vgl. Goedeke, Grdr. IV, i, S. 8:32). — Vgl. noch S. loi und SämmtUche Werke. ^XVI, S. 195.
"2) Miltons Paradise lost wurde zuerst vollständig 1682 von Ernst Gottlieb von Berge ins Deutsche in der Versart des Originals (fünffüßige Jamben) übertragen. Diese Übersetzung wurde bald vergessen, erst Bodmer war es 1732 mit seiner Prosaübertragung
gegönnt, Milton dauernd in die deutsche Literatur einzuführen (Vgl. Gustav Jenny, Miltons Verlornes Paradies in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. St. Gallen 1890. S. 5ff., lyff.). Bodmers Verdeutschung, die bis 1780 wiederholt aufgelegt und verbessert wurde (Goedeke, IV, i, S. 7: 6), lag jedenfalls der Pichler vor. Bodmer wurde durch Milton zur Abfassung seiner Noachide (Anm. 141) begeistert. — Vgl. noch Pichler, Sänuntliche Werke. 2 XVI, S. 195.
^*ä) Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, Die Insel. Leipzig 1788.
144) Magnus Gottfried Lichtwer, Vier Bücher Äsopischer Fabeln. Leipzig 1748. Mehrere Ausgaben (vgl. Goedeke. IV.
I S. 45: 5, i). ^
145) Morgengesang: Mein erst Gefühl sei Preis und Dank (Geistliche Oden und Lieder. Leipzig 1767. S, 50). — Abend-lieder gibt es zwei von Geliert: i.
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