Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
Staatsschematismus, 1784, S. 13) und zwar seit 178 1.
11*) Eine bibliographische Zusammenstellung dieser- reichen Literatur fehlt noch immer. Manches bieten Sebastian Brunner (Die Mysterien der Aufklärung in Österreich 1770—1800. Mainz 1869) und Franz Gräffer Qosephinische Curiosa. - $ Hefte. Wien 1848—1850). Die Äußerungen Blumauers und Pezzls über diese Schriftenflut bringt Gräffer (a. a. O. V [Wien 1850], S. 48ff.); die Ausführungen beider bilden eine interessante Charakteristik all dieser Eintagserzeugnisse.
116) Über die Begräbnisse in Wien. Wien 1781. (8°, 29 S.). Verfasser der Schrift ist Friedrich Schilling (Goedeke, Grdr. VI, 557:40). — Über ihren Inhalt vgl. Herm. Gnau, Die Zensur unter Joseph IL, Straßburg 1911, S. 73ff. Die Schrift rief eine Menge Entgegnungen hervor, vgl. Brunner, S. I77ff.
n^) Diese Frage bewegte die Gemüter heftig. Eine Menge Schriften für und gegen die Predigtkritiken erschienen. Zwei Geistliche, Josef PochUn und Patricius Fast, traten in scharfer Weise für die Freiheit des Predigers ein. Vgl. zum Ganzen Brunner, S. 191 ff.; Rommel, a. a. O. S. 35f.; J. Pezzl, Skizze von Wien, IV (Wien 1787), S. 583ff.; R.M.Werner, Aus dem Josephinischen Wien. Berlin 1888. S. 126, Kaiser Josef gestattete die Kritiken (Frz. X. Huber, Geschichte Josefs IL II [Wien 1790], S. 55).
H'') Herr Schlendrian oder der Richter nach den neuen Kriminal-gesezen. Ein komischer Roman. Zwote Aufl. Berlin 1787. — 3. Aufl. (. .. neuen Gesezen). Berlin 1787 (vollständig umgearbeitet). — Verfasser ist Franz Xaver Hub er (Goedeke, IV. i, S. 228: 98, i); dazu: Joh. Wendrinsky, Kaiser Joseph IL, Wien 1880, S. 261.
n®) Joannis Physiophili Specimen Monachologiae methodo Linnaeana tabuÜs tribus aeneis illustratum, cum adnexis thesibus e pansophia P. P. P. Fast .... quas praeside A. R. P. Capistrano a mulo Antonii lectore theologiae ordinario XXVI. May hora IV. post prandium in vestibulo refectorii conventus defendent P.
Tiburtius a vulnere Theresiae et P. Theodatus a stigmatibus Francisci fratres conventualium minorem. Augustae Vindelicorum, sumtibus P. AloysiiMerz, concionatoris ecclesiae cathedralis, 1783. 4". Ai—F4 und 2 Bildertafeln. — Die Schrift, anonym erschienen, erregte in Österreich und Deutschland großes Aufsehen Qoh. Pezzl, Lebensbeschreibungen des Fürsten Raimund Montekukuli, des Fürsten Wenzel Lichtenstein, des Hofraths Ignatz von Born. Wien 1792. S. 254ff. und Frz. Gräffer, Josephinische Curiosa, IV [Wien 1850], S. 201 ff.; Über Wiens Autoren, Von zwey Reisenden X. X. Wien 1785. S. I4f.; Abafi, IV, S. 3o6f.).
^') Ignaz Edler von Born (1742—1791), Geolog und Mineralog, seit 1779 Wirklicher Hof rat der Hofkammer im Münz- und Berg-wesen, verbesserte die Amalgamationsmethode und war ein feiner Satiriker (Wurzbach, II, S. 71 ff.). Er war Großmeister der Loge zur wahren Eintracht (Abafi, IV, S. 281 ff.), der auch Alxinger, Blumauer, Greiner und Leon angehörten. Eine gute Charakteristik von Born gibt 1769 Sonnenfels (H. RoUett, Briefe von Sonnenfels. Wien 1874. S. 20f.). Über seine Samstagsabende, an denen die Greiners teilnahmen, vgl. oben S. 149 f.
^*) Der Autor ist nicht Mirabeau, sondern Paul Heinrich Diet-rich Freiherr von Holbach (Le Systeme de la nature. London 1770. 2 Bde.). Eine deutsche Übersetzung von Schreiter erschien in 2 Bänden zu Frankfurt a. Main 1783.
^^) Const. Frangois Chasseboeuf de Volney, Les ruines ou medidation sur les revolutions des empires. Paris 1791.
^2^) Horus oder AstrognostischesEndurtheil über die Offenbarung Johannis und über die Weissagungen auf den Messias wie auch über Jesum und seine Jünger. Mit einem Anhange von Europens neuern Aufklärung und von der Bestimmung des Menschen durch Gott. Ein Lesebuch zur Erholung für die Gelehrten und ein Denkzeddel für Freimaurer. Ebenezer, Im Verlage des Vernunfthaußes 1783. — Der Verfasser dieses Buches ist: Christian Ernst Wünsch (Holzmann-Bohatta, Deutsches Anonymen-Lexikon, II [Weimar 1903], S. 302).
123^ Briefe über die Bibel, im Volkston. Eine Wochenschrift von einem Prediger auf dem Lande. 3 Bände. Halle 1782, bei Johann Friedrich Dost. — 76 Briefe, verteilt auf vier Quartale des ersten Jahrgangs (Bd. i und 2) und 2 Quartale des 2. Jahrgangs (Bd. 3), handeln über die Bibel; eine Hauptrolle spielt Haram. Der geistige Urheber der Schrift ist Karl Friedrich Bahrdt (1741 bis 1792) mit der eisernen Stime. Eine größere Anzahl Gegen-schriften folgten (vgl. Goedeke, Grdr.
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