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Denn die Gier wird euch verderben - Thriller

Denn die Gier wird euch verderben - Thriller

Titel: Denn die Gier wird euch verderben - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: sa Larsson
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Finger.
    »Ich werde mich um ihn kümmern«, sagt sie zu Johan Albin. »Elina hat eine Schwester, aber die hat nicht die Möglichkeit.«
    Johan Albin hört zu und tunkt seinen Zwieback in den heißen Kaffee.
    »Er hat nur mich auf der Welt«, sagt Flisan jetzt. »Wenn du die Verlobung lösen willst, dann mache ich dir keine Vorwürfe. Du hast nie versprochen, dich um irgendein Kind zu kümmern. Und ich komme zurecht. Das weißt du.«
    Tapfer lächelt sie ihn an.
    Johan Albin stellt seinen Blechteller weg und steht auf. Flisan stockt der Atem. Wird er jetzt gehen?
    Nein, er setzt sich neben sie auf die Küchenbank und legt die Arme um sie und das Kind.
    »Ich verlasse dich nie«, sagt er. »Und wenn du ein ganzes Schock Kinder mitbringst. Natürlich kommst du zurecht. Aber ich kann ohne meine Flisan nicht leben.«
    Jetzt muss sie doch noch ein wenig mehr weinen. Und unter Tränen lachen. Und Johan Albin wischt sich rasch die Augen. Er war doch selbst in der Armenauktion. Sehr viel steigt in ihm hoch.
    Sie hören die Schritte auf der Treppe nicht und fahren beide zusammen, als an die Tür geklopft wird.
    Blenda Mänpää kommt herein, Hausmädchen bei Obergrubenvogt Fasth. Sie sieht ernst aus. Und sie will keinen Kaffee.
    »Ich muss mit dir reden«, sagt sie zu Flisan. »Über Elina. Und Fasth.«

D RAUSSEN WAR ALLES GRAU . Rebecka trank ihren dritten Becher Morgenkaffee und schaute düster in das hinaus, was ein Winter sein sollte. Rotzwelpe bellte los. Gleich darauf waren Schritte auf der Treppe zu hören.
    Draußen stand Alf Björnfot.
    Rebecka spürte, wie die Wut in ihr aufstieg.
    »Können wir reden?«, fragte er.
    Sie ließ ihn mit einem Schulterzucken eintreten.
    Sie setzten sich an den Küchentisch. Rotzwelpe sprang auf Björnfots Schoß.
    »Hältst du dich für einen Schoßhund?«, fragte Björnfot. »Rebecka, meine Frau sagt, dass es mir schwerfällt, um Verzeihung zu bitten. Aber lass mich dich um Verzeihung bitten. Es war falsch, dir die Ermittlung wegzunehmen. Aber du weißt, er ist schon seit so vielen Jahren unzufrieden, und er wollte nun mal diese Ermittlung. Und da habe ich es einfach getan, ohne nachzudenken. Habe wohl geglaubt, oder gehofft, dass es dir nichts ausmachen würde.«
    Rebecka entdeckte zu ihrer Überraschung, dass Wut und Verkrampftheit sich in nichts auflösten.
    »Zur Hölle mit dir«, sagte sie in einem Tonfall, der bedeutete, dass ihm vergeben war. »Möchtest du Kaffee?«
    »Man kann ja hoffen, dass sich an der Heugabel Spuren von Jenny Häggroth sichern lassen«, sagte Alf Björnfot bei Kaffee und Keksen. »Aber es ist trotzdem nicht sicher, dass wir sie verurteilt bekommen.
    »Nein«, sagte Rebecka. »Die Heugabel war für alle zugänglich, im Zwischenraum unter ihrer Scheune. Und wenn es Spuren von ihr daran gibt, ist das ja nur natürlich. Sie kann sie schließlich benutzt haben. Man muss Spuren von ihr an Sol-Britt Uusitalo sichern. Übrigens glaubt von Post, dass ich versuche, seine Ermittlung zu sabotieren.«
    »Ja, das weiß ich«, sagte Björnfot. »Aber ich habe mit Pohjanen gesprochen. Also weiß ich, womit ihr beide euch amüsiert habt. Und jemand hat Sol-Britt Uusitalos Vater erschossen. Das SKL hat uns benachrichtigt, dass der Knochen, den ihr da aufgetan habt, von einer Kugel getroffen wurde. Dieser Knochen aus der Kühltruhe der Rechtsmedizin in Umeå.«
    »Pures Glück. Aber es ist auch auf dem Hemd zu sehen. Hat er das erzählt?«
    »Ja. Der Vater wurde also nicht vom Bären getötet. Sondern wohl eher im Wald liegengelassen und gefressen. Was soll man glauben?«
    Rebecka schüttelte den Kopf.
    »Es wirkt so unwahrscheinlich. Aber wenn jemand die ganze Familie ausrotten will, wer könnte sie dermaßen hassen? Gut. Sol-Britt Uusitalo war nicht beliebt, aber auch nicht verhasst, eher verachtet. Jetzt stelle ich mich blind, wenn du den Hund auf dem Schoß hast und ihm Kekse gibst. Ja, oder was meinst du, Rotzi, du kannst nachher mit Herrn Björnfot nach Hause gehen und im feinen Sessel sitzen und Kekse schnabulieren.«
    »Ein Keks ist kein Keks.«
    »Weißt du, für den sind auch zehn Kekse kein Keks.«
    »Vielleicht gibt es jemanden, der Hjalmar Lundbohms Sippe hasst«, sagte Alf Björnfot und versuchte, seinen Kaffee zu trinken, obwohl Rotzwelpe sich auf seinem Schoß umgesetzt hatte und ihn mit seiner großen Pfote anstupste, weil er ihn lieber kraulen sollte. »Frans Uusitalo war ja Hjalmar Lundbohms Sohn, aber das weißt du sicher?«
    »Ja. Sivving kennt sich

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