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Denn die Gier wird euch verderben - Thriller

Denn die Gier wird euch verderben - Thriller

Titel: Denn die Gier wird euch verderben - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: sa Larsson
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voller Unruhe. Dann steckte sie den Kopf in die Hundehütte und wich zurück. Bellte abermals.
    Was war los mit dem Hund? Krister rannte auf Socken hinaus in den Garten. Er fiel vor der Hundehütte auf die Knie und schob den Plastikvorhang zur Seite.
    Drinnen lag Marcus und schlief. Genau vor dem Eingang zur Hütte brannte eine hohe Partyfackel.
    Kristers Magen krampfte sich vor Angst zusammen. Eine Fackel! Wo konnte der Junge die gefunden haben?
    Rasch nahm er die Fackel und legte sie ins Gras. Die Flamme erlosch mit einem kurzen Zischen. Danach zog er Marcus aus der Hundehütte, mit Schlafsack und allem.
    Er schüttelte den Jungen.
    »Marcus! Marcus, aufwachen.«
    Die Gedanken jagten ihm durch den Kopf. Großer Gott! Wenn der Junge sich im Schlaf bewegt und wenn der Schlafsack Feuer gefangen hätte …
    Diesen Gedanken konnte er nicht zu Ende denken. Er hatte selbst gebrannt. Und war nur wenige Jahre älter gewesen.
    Warum wachte Marcus nicht auf? Brennende Kerzen in kleinen Räumen waren eine Todesfalle. Das wusste er. Jahr für Jahr kamen aus diesem Grund Leute beim Camping ums Leben. Man zündete im Wohnwagen oder Zelt eine Kerze an, benutzte im kleinen Zelt einen Einmalgrill, und dann schlief man sich in den Tod durch Kohlenmonoxidvergiftung.
    »Marcus!«
    Der Junge lag schlaff in seinen Armen. Doch dann schlug er plötzlich die Augen auf und sah ihn wortlos an.
    Vor Erleichterung wäre Krister fast in Tränen ausgebrochen.
    Er war froh über Vera, die Marcus unbekümmert zum Morgengruß ableckte. Der versuchte vergeblich zurückzulecken.
    »Man darf in einer Hundehütte keine Kerzen oder Fackeln haben«, sagte Krister mahnend. »Dann kann Feuer ausbrechen. Die Luft kann zu Ende gehen. Wo hast du die her?«
    Marcus sah ihn fragend an.
    »Wuff?«
    »Die hier!«
    Krister hob die erloschene Fackel hoch und zeigte sie Marcus.
    Der Junge schüttelte den Kopf.
    Krister bekam eine Gänsehaut. Er schaute sich um.
    In diesem Moment tauchte aus dem Nichts ein junger Mann auf. Er hatte sich die Haare auf dem Kopf zu einem Knoten hochgesteckt und trug eine schwarze Sonnenbrille im Stil der sechziger Jahre. Hinter ihm kam eine ebenso junge Frau angelaufen. Sie trug eine Kapuzenjacke und weite Jeans. Sieht aus wie die Sorte, die Häuser besetzt und berittene Polizei mit Pflastersteinen bewirft, dachte Krister. Instinktiv zog er Marcus an sich. Richtete sich auf, stellte Marcus auf die Füße, noch immer im Schlafsack.
    »Krister Eriksson!«, rief der junge Mann. »Warum schläft Marcus in der Hundehütte? Ist er ein Sicherheitsrisiko? Trauen Sie sich nicht, ihn im Haus schlafen zu lassen?«
    »Was?«
    Die Frau hatte eine Kamera gezückt und schoss Bilder.
    Presseleute.
    »Runter von meinem Grundstück!«, sagte Krister.
    Er zeigte auf die beiden und drehte zugleich Marcus’ Gesicht zu sich hin.
    Der Mann und die Frau blieben genau am Briefkasten stehen. Sie kannten ihre Rechte. Ein Polizist aus dem Weltraum reichte bei weitem nicht aus, um sie in die Flucht zu schlagen. Die Frau knipste immer weiter drauflos, während der Mann Fragen vom Stapel ließ.
    »Ist er gefährlich? Glauben Sie, dass er seine Großmutter umgebracht hat? Stimmt es, dass er heute von einem Rechtspsychiater untersucht werden soll?«
    Krister bebte vor unterdrücktem Zorn.
    »Habt ihr den Verstand verloren? Macht sofort, dass ihr wegkommt.«
    Er hob Marcus hoch. Rief Vera, die unbekümmert eine Runde um die Neuankömmlinge drehte.
    »Komm hierher! Hierher, hab ich gesagt!«
    Dass Rebecka dem Hund auch nicht die einfachsten Befehle beibringen konnte!
    Marcus zappelte in seinen Armen, wollte nicht getragen werden. Er bellte die Presseleute an, während Krister ihn ins Haus trug.
    »Wuff«, schrie er. »Wuff, wuff, wuff!«
    Carl von Post hatte schlecht geschlafen. Er hatte geträumt, dass er seine Frau mit einem dünnen Stahldraht erwürgte. Ihr Gesicht war blau, angeschwollen wie ein zum Bersten gefüllter Ballon. Wo der Draht in ihre Haut geschnitten hatte, war Blut herausgesickert. Er war aus dem Schlaf gerissen worden, unsicher, ob er vielleicht geschrien hatte, ob die Nachbarn ihn gehört haben könnten.
    Er begriff nicht, warum er dermaßen seltsame Träume hatte. Es musste an etwas liegen, das er gegessen hatte. Oder wurde er vielleicht krank? Jedenfalls lag es nicht an dieser Kusine, Maja Larsson, und daran, was sie über seinen Vater und seine Frau gesagt hatte. Ausgeschlossen. Maja Larsson war eine vollkommen belanglose Person.
    Jetzt stand Carl

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