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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Er hat genug auf dem Kerbholz, es steht nur nicht in den Akten, weil wir ihn nie gekriegt haben. Zweifeln Sie etwa immer noch?«
    »Ein wenig schon.«
    »Sie gefällt Ihnen, nicht wahr, Tom?«
    Adams setzte einen unschuldigen Blick auf, aber er wusste genau, von wem sie sprach. »Wer?«
    »Versuchen Sie nicht, mich hinters Licht zu führen, Tom. Sam Ryan, die Pathologin.«
    »Das ist doch gar nicht meine Klasse, Madam.«
    »Man kann nie wissen, vielleicht hat sie es gern etwas gröber!«
    Adams atmete hörbar aus. »Na, vielen Dank.«
    »Sehen Sie, Sie sind Polizist. Wenn Sie mit der Gerichtsmedizinerin anbandeln wollen, prima, viel Vergnügen! Aber Sie lassen sich davon Ihr Urteilsvermögen trüben.«
    »Das tue ich nicht. Ich denke, ich hätte diese Zweifel auch, wenn ich ihre Meinung zu dem Fall nicht kennen würde.«
    »Schwachsinn! Hören Sie, lassen Sie Ihren Verstand nicht von Ihrem Schwanz steuern, das war schon der Untergang für bessere Polizisten als Sie! Die Beweislast gegen Bird ist erdrückend, dafür wird man uns allen auf die Schulter klopfen, also lehnen Sie sich entspannt zurück, genießen Sie den Applaus und machen Sie nicht alles kaputt wegen ein paar blöden Pflanzen.« Adams war klar, dass sie noch nicht mit ihm fertig war, und hielt vorsichtshalber den Mund. »Und noch eins: Wenn Sie so etwas wie mit dem Efeu noch mal machen, verlieren Sie nicht nur den Fall, sondern gleich Ihren Job!«
    »Ja, Madam.«
    »Sie arbeitet für ein Dienstleistungsunternehmen. Sie versorgt uns mit Informationen, die es uns erleichtern, die Schweine zu kriegen, die solche Dinge tun, sonst nichts. Wenn Sie und Doktor Ryan immer daran denken, dann werden wir alle gut miteinander zurechtkommen, wenn nicht, dann werfen Sie mir nicht vor, dass ich Sie nicht gewarnt hätte.«
    Bevor Adams sich verteidigen oder seine Gründe darlegen konnte, weshalb er Sam eine Probe von dem Efeu besorgt hatte, klopfte es an der Tür und ein uniformierter Constable betrat das Büro.
    »Der Wachhabende ist bereit. Wenn Sie so weit wären, Madam?«
    Farmer nickte und der Constable verließ den Raum. Farmer stand auf und ging zur Tür. »Los, kommen Sie, bringen wir es hinter uns!«
    Adams folgte ihr über den Flur und die Treppen hinunter, die von den Büros des CID zum Büro des Wachhabenden führten. Bird und sein Anwalt waren bereits eingetroffen. Adams musste zugeben, dass der Verdächtige in einem erbärmlichen Zustand war. Seine Augen waren rot und verquollen, seine Kleider zerknittert. Ein Gefühl der Trauer und schwere Depressionen schienen sich seiner bemächtigt zu haben. Der Wachhabende reichte Farmer die Anklageschrift, die sie mit erhobener Stimme verlas.
    »Sebastian Bird, Sie werden beschuldigt, zwischen dem 20. September 1995 und dem 5. Oktober 1995 in Cambridge Mark James ermordet zu haben.«
    Als Farmer die obligatorische Rechtsbelehrung vortrug, starrte Bird nur die Wand hinter ihr an. Sie fuhr mit dem zweiten Anklagepunkt fort.
    »Sebastian Bird, Sie werden ferner beschuldigt, zwischen dem 30. Oktober 1995 und dem 1. November 1995 Frances Purvis getötet zu haben.«
    Sie wiederholte die Belehrung. Bird begann zu zittern und er sah Farmer direkt in die Augen. Plötzlich sprang er auf, packte Farmer bei den Schultern und schrie sie an: »Sie haben den Falschen! Sie haben den Falschen!«
    Adams und der Wachhabende sprangen schnell dazwischen. Farmer stürzte zu Boden, während Adams Bird packte und ihm so heftig den Arm auf den Rücken drehte, dass er sich über den Tisch beugen musste. Er wusste, Bird war stark und wusste sich zu wehren. Sein Ruf eilte ihm voraus. Aber als er ihn am Wickel hatte und ihm die Handschellen angelegt wurden, konnte Adams keine äußeren Zeichen von Aggression an ihm erkennen, lediglich eine innere Wut, als kämpfe er gegen sich selbst, als versuche er, sich zusammenzunehmen und richtig zu stellen, was passiert war.
     
    Sam hatte ihre Aufgabenliste erst zur Hälfte abgehakt, als Trevor Stuart in die Leichenhalle kam, in der mehrere Körper in verschiedenen Präparationsstadien aufgebahrt waren.
    »Haben Sie eine Minute Zeit?«
    Sam sah auf und signalisierte ihm mit dem Skalpell in der Hand, dass er draußen auf sie warten solle. Sie wandte sich an ihren Mitarbeiter: »Würden Sie das übernehmen und ihn wieder zunähen, Fred?«
    Fred, der gerade noch damit beschäftigt war, die zuletzt obduzierte Leiche zuzunähen, nickte ihr zu, und Sam trat in den Flur vor

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