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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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»Sorry, aber ich bin in Eile. Ich hätte dir gern noch auf die Finger geschaut, aber ich muss ein Taxi rufen, weil jemand meinen Autoschlüssel versteckt hat. Es wird nur ein paar Tage dauern und dann hast du deine Schulden beglichen. Ein guter Handel, wenn du mich fragst!«
    Geschlagen setzte sich Ricky auf die Gartenbank und zog seine Schnürsenkel auf. Plötzlich bemerkte er einen Schlüsselbund neben sich auf der Bank. Er nahm ihn und rief seiner Tante hinterher: »Suchst du vielleicht das hier?«
    Sam drehte sich um und kam wieder in den Garten zurück.
    »Der Einbrecher muss ihn verloren haben, als er durch den Garten abgehauen ist, was meinst du?«
    Sam schnappte sich die Schlüssel und presste ein verlegenes »Danke« heraus.
     
    Tom Adams kämpfte sich durch die überfüllte Bar bis zu dem kleinen braunen Tisch, an dem Sam wartete. Er stellte ihr den gewünschten Tomatensaft hin und setzte sich nach einem Schluck aus seinem Bierglas neben sie.
    Sam hob ihr Glas. »Cheers.«
    Adams prostete ihr zu, bevor er einen weiteren großen Schluck nahm. Sam ärgerte sich immernoch über sich selbst, weil sie Adams mit dem Efeu verraten hatte, und wollte die Gelegenheit nutzen, die Sache richtig zu stellen.
    »Ich war nicht sicher, ob Sie kommen würden.«
    Adams trank wieder an seinem Bier. »Ich auch nicht. Ich muss vorsichtig sein.«
    »Und warum sind Sie dann gekommen?«
    »Wahrscheinlich, weil ich glaube, dass Sie den Mörder am ehesten finden.«
    »Sie sind also nicht einer Meinung mit Farmer?«
    »Sie ist der Boss, also muss ich ihre Entscheidungen mittragen. Aber ich habe in meinem Leben schon ein paar Mörder gesehen und ich bin nicht davon überzeugt, dass Bird einer ist.«
    Sam nippte an ihrem Saft und versuchte innerlich den Mut für eine Entschuldigung zu sammeln. Sie musste es tun, aber die Worte waren so schwer auszusprechen. »Es tut mir Leid, es ist mir einfach rausgerutscht. Ich war wütend und es war wirklich blöd von mir, Sie zu verraten.«
    So sehr Adams Sam auch mochte und respektierte, er war noch nicht bereit, ihr zu vergeben. »Ja, das war es. Sie brauchen mich nicht noch einmal um etwas zu bitten.«
    Sam hatte gehofft, es würde leichter werden. »Ich habe es wirklich nicht mit Absicht getan.«
    Adams knallte sein Glas auf den Tisch, sodass das Bier überschwappte und auf den Bierdeckel floss. »In diesem Spiel, Doktor Ryan, ist Vertrauen alles. Ohne Vertrauen sind Sie am Arsch. Sie haben mich nicht nur enttäuscht, Sie haben mir auch einen Anschiss von Farmer eingebrockt, auf den ich gut hätte verzichten können. Meine Karriere war gefährdet, weil ich Ihnen einen Gefallen getan habe.«
    Sam hatte Adams noch nie zuvor so wütend gesehen und es gefiel ihr gar nicht. Besonders weil sie der Stein des Anstoßes war. »Würde es etwas nützen, wenn ich mit ihr rede?«
    »Nein danke. Bei Ihrem Talent lande ich dann bestimmt hinter Gittern.«
    Sam wand sich. »Was hat Farmer gesagt?«
    »Im Wesentlichen, dass ich es, wenn ich Sie ins Bett kriegen will, in meiner Freizeit versuchen soll. Auf meine Kosten und nicht auf ihre. Da hat sie Recht.«
    Sam sah betreten in ihr Glas und nippte daran. Sie zögerte, die nächste Frage zu stellen. »Haben Sie es deshalb gemacht?«
    Adams schien damit kein großes Problem zu haben und sah ihr direkt in die Augen. »Teilweise.«
    Sam war eigenartig zu Mute. Einerseits war sie wütend auf Adams wegen seiner niederen Beweggründe, ihr zu helfen, aber gleichzeitig fühlte sie sich geschmeichelt wegen seines offensichtlichen Interesses an ihr.
    »Es war aber nicht der Hauptgrund«, setzte Adams nach.
    Sam fiel auf, dass seine Stimme wieder einen etwas weicheren Klang bekommen hatte. Vielleicht hatte er das Gefühl, zu weit gegangen zu sein. Sie sah ihn an.
    »Sie sind eine Exotin, etwas ganz Einmaliges. Sie sind die erste und, wie ich hoffe, letzte Pathologin, die ich kennen lerne, die bereit ist, ihre Arbeit auch außerhalb des Obduktionssaals fortzuführen. Und Sie haben auch den nötigen Durchblick. Um ehrlich zu sein, wenn Sie nicht so effektiv wären, würde man Sie nicht tolerieren.«
    »Findet Farmer das auch?«
    »Ja. Aber deshalb sieht sie in Ihnen auch eine Bedrohung. Und wenn es an die Lorbeeren für diesen Fall geht: die will sie alle für sich.«
    »Ich verstehe.«
    Adams sah sie ernst an. »Sam …«
    Sie war erfreut, dass sie wenigstens wieder bei den Vornamen angekommen waren.
    »Mischen Sie sich nicht weiter ein! Es könnte zu gefährlich werden und

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