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Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Titel: Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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und es gibt einfach nur vulgären Tanz!«, sagte Lisa. »Das solltest du wissen. Mickey möchte, dass seine Nummern Klasse haben. Ich wette, sie hat irgendwie erfahren, dass Mickey dich nach Oxford geschickt hat, um mich nach London zurückzuholen. Sie hat Ivo gesagt, wenn er das tun könnte, wäre Mickey sicher dankbar, und Ivo könnte ihn bitten, Jasna nicht rauszuwerfen.«
    »Also schön«, sagte ich. »Ich gebe mich für den Augenblick damit zufrieden. Aber es erklärt noch nicht, was Ivo gestern Morgen in Christ Church Meadow gemacht hat, an der Stelle, wo wir verabredet waren!«
    »Nun, ich weiß auch nicht, wie er dorthin gekommen ist! Woher auch?«, brüllte sie. Sie zerrte erneut das Taschentuch hervor und rieb sich wütend die Nase.
    »Hast du dich erkältet?«, fragte ich mitfühlend.
    »Heuschnupfen!«, schnappte sie.
    Ich beugte mich blitzschnell vor, packte ihre Handgelenke und drehte die Innenseiten ihrer Ellbogen zu mir. Ich schob erst den einen, dann den anderen Ärmel ihres Pullovers hoch. Ich fand keine Einstiche.
    Sie tobte und fluchte, dass sich die Balken bogen. Ich ließ sie wieder los. Sie riss ihre Hände zu sich und zerrte die langen Ärmel ihres Pullovers herunter, ohne mit dem Fluchen aufzuhören.
    Als ihr die Luft ausgegangen war, sagte ich: »Okay, du hängst also nicht an der Nadel. Aber du hast dir eine Linie Koks reingezogen oder zwei, bevor du hergekommen bist, oder nicht?«
    »Würdest du das nicht an meiner Stelle?«, fragte sie bitter. »Wenn du in einer so verdammt beschissenen Situation stecken würdest wie ich?«
    »Ich hab in einer ganzen Menge verdammt beschissener Situationen gesteckt, und ich stecke gerade wieder mitten in einer«, entgegnete ich ohne jedes Mitleid. »Ich bin immer ohne Drogen ausgekommen. Woher hast du den Koks überhaupt?«
    »Das hier ist Oxford«, murmelte sie. »Hier kriegst du alles.«
    »Es ist mir egal, was du machst«, sagte ich. »Es ist mir wirklich vollkommen egal, bis auf eine Sache.«
    »Ich gehe nicht nach London zurück!«, sagte sie, und ich spürte, dass dies ihr letztes Wort war.
    »Schön, dann ruf ihn an und sag es ihm. Aber rede mit dem Typen, okay? Dann habe ich meinen Auftrag erfüllt, so gut ich es unter den Umständen konnte. Er wird mich zwar nicht bezahlen, aber er ist dann wenigstens nicht sauer auf mich.«
    »Ich werde nicht mit Mickey Allerton in Kontakt treten, auf keinen Fall. Ich werde nicht mit ihm telefonieren.« Ihr Mund war ein dünner halsstarriger Strich.
    »Dann kriege ich meinen Hund nicht wieder«, sagte ich.
    Sie glotzte mich verständnislos an.
    »Mein Hund bedeutet mir eine Menge«, sagte ich. »Ich bin nicht sentimental. Bonnie ist ein Teil meines Lebens, und Mickey hält sie als Geisel. Hör mal, ich bitte dich höflich und nett. Ruf Mickey an und rede mit ihm. Was hast du zu verlieren?«
    »Er wird nur sagen, dass ich zurückkommen muss.«
    »Du musst nicht zurückgehen, ganz egal, was er sagt. So viel weiß selbst Mickey. Wo ist das Problem? Er besteht gar nicht darauf, dass du nach London zurückkehrst. Er sagt, er hätte einen Job für dich irgendwo in Spanien.«
    »Ja, sicher, er hat so was erwähnt«, sagte sie. »Er hat mir keine Einzelheiten verraten. Es hieß nur: ›Wie würde es dir gefallen, in Spanien zu arbeiten, Süße? Und in einer hübschen Wohnung an einer der Costas zu wohnen?‹ Ich will das nicht, okay? Ich will überhaupt nichts, das mit Mickey Allerton zu tun hat!«
    Wir schienen in einer Sackgasse angelangt zu sein, doch sie musterte mich nachdenklich. »Fran, wir könnten vielleicht eine Abmachung treffen.«
    Ich antwortete nicht. Wenn sie reden wollte, sollte sie. Wenn sie eine gute Idee hatte, würde ich sie mir anhören. Ich musste nicht von vornherein zustimmen. Ich hätte schon viel früher die Klappe halten und ihr nichts von Bonnie erzählen sollen. Sie war wahrscheinlich zu dem Schluss gekommen, dass ich alles auch nur halbwegs Legale tun würde.
    Sie beugte sich über den Tisch. »Ich habe einen Ausweg gefunden, für den Augenblick jedenfalls. Eine Freundin hat mich gestern Abend angerufen. Sie ist Tänzerin wie ich, aber sie arbeitet auf den Kreuzfahrtschiffen. Dort gibt es jeden Abend eine Show für die Passagiere. Sie hat einen Vertrag mit einem Veranstalter, der die norwegischen Fjorde anläuft, aber sie hat sich am Knöchel verletzt. Das Schiff liegt in Amsterdam im Hafen und läuft übermorgen wieder aus. Wenn ich es nach Amsterdam schaffe, kann ich für meine Freundin

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