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Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Titel: Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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taten mir beide leid, und ich spürte Mitleid mit Lisa, die auf ihren Schultern die Bürde trug, der einzige Lichtstrahl im Leben der grauen Welt ihrer Eltern zu sein.
    Ich war zu leicht durchschaubar gewesen. Mrs Stallard hatte mir meine Gedanken angesehen. »Eltern reden häufig davon, dass Kinder ein Problem sind«, sagte sie. »Aber Eltern können ebenfalls ein Problem für ihre Kinder sein, nicht wahr?«
    »Lisa liebt Sie beide!«, protestierte ich. »Sie sind kein Problem für sie, keiner von Ihnen beiden. Das dürfen Sie nicht denken, Mrs Stallard. Das ist nicht wahr.«
    Sie winkte ab. »Stehen Sie und Ihre Eltern sich nah, Fran? Was halten sie von Ihrer Wahl, die Schauspielerei zum Beruf zu nehmen?«
    Ich errötete und erklärte verlegen, dass meine Eltern tot waren. »Mein Dad starb, als ich gerade fünfzehn geworden war. Meine Mutter …« Ich wollte ihnen nichts über meine Mutter erzählen. »Meine Mutter starb vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls.«
    »Oh, Fran, meine Liebe, das tut mir ja so leid!« Sie war außer sich vor Verlegenheit und Mitgefühl. Sie nahm erneut meine Hand und drückte sie.
    »Es ist kein Problem, wirklich nicht«, versicherte ich ihr. »Ich bin daran gewöhnt, auf eigenen Beinen zu stehen. Was Ihre Frage angeht, ob sie meine Berufswahl gebilligt hätten – ich denke, mein Vater hätte es gutgeheißen. Meine Mutter … war recht interessiert.«
    Wie sollte ich ihr erklären, dass das Interesse meiner Mutter eher oberflächlich und außerdem von schmerzhaft kurzer Dauer gewesen war? Wir hatten am Ende so wenig Zeit miteinander verbracht, und sie war von anderen Dingen eingenommen worden als der Frage, was ich im Leben erreichen wollte. Ich denke, soweit sie im Stande gewesen war, mir ihre Aufmerksamkeit zu schenken in diesem Bett im Hospiz, soweit war sie zumindest einigermaßen interessiert und wünschte mir Erfolg.
    Ich verabschiedete mich mit ein paar weiteren verlegenen Worten von Jennifer Stallard und stieg in den Bus zurück zu Beryls kleinem Hotel garni. Dort angekommen zückte ich den Schlüssel, den ich immer noch bei mir trug, und schloss die Haustür auf. Doch Beryl hatte meine Ankunft bemerkt. Sie musste auf mich gewartet und in die Halle gelauscht haben. Als ich die Haustür hinter mir schloss, öffnete sich die Küchentür am Ende der Halle, und sie streckte ihren bronzefarbenen Mopp aus Haaren nach draußen.
    »Hallo, meine Liebe!«, begrüßte sie mich. »Sie haben Besuch! Wir sitzen hier in der Küche und trinken eine gemeinsame Tasse Kaffee.«
    Oh nein!, dachte ich. Nicht schon wieder Pereira! Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ich betrat die Küche in dem Bemühen, einen nonchalanten Eindruck zu erwecken – in Wirklichkeit sah ich bestimmt so nervös und zerschlagen aus, wie man sich das nur denken kann.
    Doch es war nicht Pereira. Es war Lisa, die an Beryls Tisch saß, Kaffee trank und an einem Schokoladenkeks knabberte.
    »Ich hab ein paar Dinge in meiner Wohnung zu erledigen«, sagte Beryl. »Sie beide bleiben hier und fühlen sich wie zu Hause. Machen Sie sich einen Kaffee, Fran.« Sie humpelte davon.
    Ich zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte mich Lisa gegenüber. »Ich komme gerade von deinen Eltern«, sagte ich. »Warum hast du nicht angerufen und Bescheid gesagt, dass du vorbeikommst? Ich hätte hier auf dich warten können.«
    Sie legte den halb aufgegessenen Keks auf ihren Teller. Sie hatte sich die blonden Haare mit einem pinkfarbenen Schal zurückgebunden, und ihr Gesicht sah bleich und abgespannt aus – bis auf die Nasenspitze, die rosig leuchtete. Sie hatte etwas von einer Maus an sich, allerdings von einer wütenden Maus.
    »Was soll das heißen, du warst bei meinen Eltern? Ich hab dir gesagt, dass ich nicht will, wenn du dich in ihrer Nähe rumtreibst! Das ist zu riskant! Was ist passiert? Hast du mit ihnen gesprochen?«
    »Ja, habe ich. Ich habe mit ihnen Kaffee getrunken.«
    Ich dachte, sie würde aufspringen und ihre Tasse nach mir schleudern. »Dazu hattest du kein Recht! Sie fangen sicher an zu mutmaßen …«
    »Nicht, wenn du und ich uns normal verhalten. Wir sind Freundinnen und kennen uns aus London, richtig? Ich habe schon einmal bei euch zu Hause Kaffee getrunken. Warum hätte ich es diesmal ausschlagen sollen, nachdem ich bei ihnen geklingelt und erfahren habe, dass du nicht zu Hause bist?«
    Mürrisch fragte sie: »Worüber habt ihr miteinander geredet?«
    »Über das Theater. Ich glaube, deine Mum hat sich gefreut, mich

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