Denn wer zuletzt stirbt
freundlich funkelnden Stern zu. Schon von weitem sah er den kleinen Jungen winken, ohne Schwierigkeiten landete er direkt neben ihm, schob das Kabinendach zurück und löste die Gurte.
»Willkommen auf meinem Stern«, begrüßte ihn der Junge in seinem grünen Anzug mit roter Schleife. Um den Jungen herum spielten fröhlich Hunde jeder Rasse. Und da wußte er es: Er hatte eine zweite Chance bekommen.
Danke
Dieses Mal danke ich: Stephanie Sänger, Wolfgang Aschenberg, Max Krüger, Benny Levenson, Klaus Wienert, Angela und meiner Schwester. Der Dank gilt auch meiner lieben Lektorin, Ulrike Buergel-Goodwin, für ihre Anregungen und immer konstruktive Kritik. Falls an irgendeiner Stelle die Spannung abnimmt oder die Handlung Fehler aufweist, hat sich der selbstverliebte Autor wahrscheinlich über entsprechende Hinweise dieser wohlmeinenden Leute hinweggesetzt.
V I R U L E N T ist ein Imprint:
ABW Wissenschaftsverlag GmbH
Kurfürstendamm 57
10707 Berlin
Deutschland
www.abw-verlag.de
© 2011 ABW Wissenschaftsverlag GmbH
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
ISBN 978-3-940615-22-0
Produced in Germany
Beratung eBook-Produktion: Vedat Demirdöven
Umschlaggestaltung: brandnewdesign , Hamburg
Titelabbildung: iStockphoto (Albany Pictures)
Leseprobe
Christoph Spielberg
Die russische Spende
Als Kindle eBook hier erhältlich
1
Deutschland, Pfingstmontag, achtzehn Uhr Sommerzeit. Der Abend, an dem mein Patient Mischa starb, verdiente endlich die Bezeichnung warmer Sommerabend. Durch die offenen Balkontüren schlich sich ein appetitlicher Grillgeruch in mein Wohnzimmer ein, allerdings nicht so kräftig wie am vergangenen Wochenende. Am Abend des 12. Juni gab es für Deutschlands Männer etwas weitaus Wichtigeres als Grillen: unser erstes Spiel in Holland. Und wenn Deutschland spielt und die Sportart nicht weiter benannt wird, geht es natürlich um Fußball. Ich jedenfalls hatte mich ordentlich vorbereitet. Mein Bier war auf Temperatur, meine Kräcker mit Frischegarantie griffbereit und mein Lieblingsdip in ausreichender Menge vorrätig. Ich konnte nur hoffen, daß unsere Jungs ebenso gründlich vorbereitet waren. Sie sollten zwar nur gegen Rumänien spielen, aber, wie die Kommentatoren drohend wiederholten, auch so ein Spiel muß erst einmal gewonnen werden.
Ich bin weder besonders fußballbegeistert und erst recht kein Experte. Aber wenn Millionen meiner Landsleute so einen Abend gemütlich finden, muß doch was dran sein. Es ist zudem deutlich weniger anstrengend als ein gepflegter Abend mit Wein und dem Feuilleton oder sich etwa intelligent zu unterhalten. Außerdem – mit wem unterhalten? Eben mal ein Bier nebenan und die Erfolgsmenschen aus der Nachbarschaft treffen? Das führt unweigerlich zu tiefen Depressionen und zu der Frage, ob es wirklich so viel Dummheit braucht, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Als Klinikdoktor war es für mich nichts Besonderes, daß ich den größten Teil des Pfingstwochenendes in der Klinik verbracht hatte. Trotzdem, nach acht Jahren als Klinikarzt habe ich immer noch Schwierigkeiten mit meinem Platz in diesem System. Das Krankenhaus ist ein Aufbewahrungsort für Patienten, die durch ihr Dortsein den Apparat
Weitere Kostenlose Bücher