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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Elektrostab dort durch die Luft fuhr, wo eine Viertelsekunde zuvor ihr Hals gewesen war. Sie wirbelte sofort in der Hocke herum, fegte mit dem Bein dicht über den Boden, hakte ihre Hacke hinter ein pelziges, baumstammartiges Bein und riss es nach vorn.
    Lowbacca brüllte vor Überraschung und versuchte, sein Gewicht aufs andere Bein zu verlagern, aber Jaina kam bereits an seiner Flanke hoch, rammte ihre Schulter gegen ihn und ließ ihn taumeln. Sein Elektrostab sauste auf Zekks Schultern hernieder und gab ein scharfes Knistern von sich, als er seinen lähmenden Stromschlag entlud. Jaina schlug die flexible »Klinge« ihres eigenen Stabs quer über Lowbaccas Rücken, dann hörte sie, wie Jag von hinten auf sie zustürmte und ließ ihn mit einem Rückwärtstritt in den Magen durch die Luft segeln.
    Tesar ging wie ein Rancor auf sie los, trieb sie mit einem Hagel von Tritten seiner schuppigen Füße und rasenden Hieben zurück: seine dunklen Barabel-Augen wölbten sich vor Kampfvergnügen vor. Jaina parierte einen Kopfschlag, blockte einen Tritt in den Bauch ab, indem sie ihm einen Ellbogen in den Spann rammte, dann fing sie einen blitzschnellen Schlag gegen den Kopf mit einem Seitwärtshaken ab und baumelte an seinem gewaltigen Arm. Dabei schwang sie sich hoch, schlang ihre Beine geschickt um seine Hüfte und verpasste ihm drei Stromschläge in die Rippen, bevor sein reptilisches Nervensystem die Lähmstöße auch nur registrierte und ihn schließlich einem Haufen zitternder Schuppen gleich ins Gras fallen ließ.
    Jaina rollte sich über die Schulter ab, und als sie wieder hochkam, war sie bereit, ihrem letzten noch aktiven Gegner die Stirn zu bieten - doch Jag saß nach wie vor auf der anderen Seite des Hofs. Er versuchte, sein Lunge wieder mit Atem zu füllen, und rieb sich einen roten Striemen, wo er seinen Unterarm offensichtlich mit dem eigenen Elektrostab getroffen hatte.
    »Du musst dir nicht selbst Stromstöße verpassen«, stichelte Jaina. Sie schaltete ihren Elektrostab aus. »Du hättest einfach bloß Stopp sagen brauchen.«
    Jag lächelte nicht, doch ein Funkeln trat in seinen Durastahlblick. »Da bin ich mir nicht so sicher«, meinte er. »Du hattest wieder diesen wilden Ausdruck in den Augen.«
    Jaina brauchte nicht zu tragen, welchen Ausdruck. Sie wusste, welchen er meinte; es war der, den sie auf Keldabe gelernt hatte, als Beviin sie die Kunst gelehrt hatte, sich im Kampf zu verlieren. Sie sah sich nach ihren vier Widersachern um, die noch immer alle im Gras lagen, zu Atem zu kommen versuchten und daraufwarteten, dass sich ihr Nervensystem von den abbekommenen Stromstößen erholte.
    »Wollt ihr vier es noch mal probieren?« Sie ließ den Blick über den Rand des Hofs schweifen, wo ihre Eltern, ihr Onkel und mehrere Meister standen und das Training verfolgten. Hinter ihnen ragte eins der bernsteingesprenkelten Minengebäude empor, die die Jedi jetzt ihr Zuhause nannten, während sich die wogenden Wipfel von ein paar Dutzend Kolgbäumen über das gewellte Dach des Bauwerks erhoben. »Vielleicht könnten wir Meister Durron bitten, euch zur Hand zu gehen.«
    Falls ihnen das nicht bewies, dass sie bereit war, von Neuem Jagd auf Caedus zu machen, was dann?
    »Genug geübt für heute, Jedi Solo«, verkündete Cilghal. Die Mon-Calamari-Meisterin trat in die Trainingsarena: sie hielt einen großen Bioscanner in ihren flossenartigen Händen. »Selbst, wenn deine Verletzungen dir keine Beschwerden mehr bereiten, sind sie doch nicht verheilt.«
    »Sie sind verheilt genug«, konterte Jaina. »Wie Ihr wisst, erholt Caedus sich ebenfalls.«
    »Dann sollte womöglich jemand anders die Beute ein wenig plagen, während du genest«, schlug Tesar vor, der nach wie vor auf der Matte saß. »Dieser hier würde die Jagd liebend gern aufnehmen.«
    Jaina schaute zu ihm hinüber. »Nichts gegen dich, Tesar«, sagte sie und legte den Kopf zur Seite. »Aber wenn ich nicht bereit dafür bin, wie kommt es dann, dass du derjenige am Boden bist?«
    Tesars narbige Lippen zogen sich in reptilienhafter Überraschung zurück, dann schlug er mit dem Schwanz aufs Gras ein und zischelte beinahe außer Kontrolle.
    »Nichts gegen michhh!« Er ließ den Schwanz wieder nach unten schnellen. »Wirklich witzig!«
    Lowbacca schnaubte verwirrt, dann sah er zu Tesar hinüber und schüttelte den Kopf. Barabel-Humor war unverständlich - zumindest für Wookiees.
    Zekk erhob sich: er wirkte ein wenig verlegen und ging zu Jaina hinüber. »In Ordnung,

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