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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wenn er in die Zukunft sieht.«
    »Klingt für mich, als würdest du sie verändern«, sagte Hau. »Würdest du sie bloß stören, würde Caedus es merken. Aber du drehst es so. dass er dich anstatt der wahren Zukunft sieht.«
    »Ganz so ist es nicht«, erwiderte Luke. »Vergiss nicht, die Zukunft ist ständig in Bewegung. Caedus sieht, was passieren könnte - wenn ich anstelle von Jaina da wäre.«
    Han blickte finster drein und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Mein Kopf tut weh.«
    »So schwer ist das nicht zu verstehen«, meinte Jaina. Sie wandte sich an Luke. »Du beeinflusst, was Caedus sieht, indem du dich beim Meditieren auf ihn konzentrierst...«
    »Um die Zukunft dann zu zwingen, einen anderen Verlauf zu nehmen, indem du anders handelst als in deinen Visionen«, brachte Leia den Satz zu Ende.
    »In gewisser Weise«, sagte Luke. »Aber es ist ein Balanceakt. Ich versuche, nicht zu weit von dem abzuweichen, was ich gesehen habe, damit Caedus nicht erkennt, dass ich etwas zu verbergen versuche.«
    »Und dieses Etwas bin ich«, schloss Jaina.
    »Genau«, erwiderte Luke. »Ich bleibe der Zukunft, die wir sehen, so treu, wie ich kann, ohne dabei tatsächlich gegen Caedus zu kämpfen - zumindest nicht körperlich.«
    »Ich muss sagen, das erscheint mir überaus weise«, warf C-3PO ein. »Nach der letzten Auseinandersetzung wart Ihr gezwungen, Eure Nächte eine ganze Woche lang im Bacta-Tank zu verbringen.«
    »Ich glaube nicht, dass Luke deshalb Bens Gefangennahme in Kauf genommen hat, Dreipeo.« Leia blickte in die dunklen Höhlen unter Lukes Augenbrauen und wollte dann wissen: »Was siehst du? Was macht dir solche Angst?«
    Luke schaute beiseite und studierte das Bereitschaftsdeck, als würde die Antwort darauf irgendwo dort unten schlummern. »Ich bin mir nicht sicher«, gab er zu. »Ein Schatten lastet über der Zukunft. Und je weiter ich nach vorn blicke, desto dunkler wird er.«
    »Caedus.« Han sprach den Namen aus wie einen Fluch. »Ist doch ganz klar.«
    »Er ist Teil davon«, sagte Luke. »Die Saat ... Doch wie genau alles zusammenhängt, bleibt mir verbargen.«
    »Aber die Dunkelheit schwindet nicht, wenn du Caedus tötest«, mutmaßte Jaina.
    Luke nickte und wandte den Blick ab. »So ist es.«
    »Du verlierst?«, fragte Han ungläubig. »Sag mir, dass das ein Scherz ist!«
    Luke schluckte und zwang sich, Han in die Augen zu schauen, und Jaina konnte etwas wie ... Scham in der Macht fühlen.
    »Viel schlimmer«, antwortete Luke. »Ich gewinne.«
    Wie üblich war es Jainas Mutter, die zuerst verstand, was das bedeutete. »Oh«, meinte sie schlicht. Die Hand fuhr ihr vor den Mund, dann hielt sie seinen Arm. »Luke, es tut mir leid. Was ich vorhin darüber gesagt habe, der Dunklen Seite anheimzufallen, das habe ich nicht so gemeint ...«
    »Ich weiß.« Luke lächelte und tätschelte ihre Hand, doch in seinen Augen lag zu viel Dunkelheit, um sagen zu können, ob das Lächeln aufrichtig war. »Aber es stimmt. Wenn ich bislang noch irgendwelche Zweifel daran gehegt habe, dann haben meine Visionen bloß das bestätigt, was Saba auf Shedu Maad angedeutet hat - dass ich Lumiya aus Rache getötet habe, lastet tatsächlich wie ein dunkler Fleck auf mir. Ich kann mich Caedus nicht stellen, ohne wie er zu werden.«
    »Und da komme ich ins Spiel«, stellte Jaina fest, doch sie sagte es ohne jeglichen Unterton von Rachegelüsten. Sie fühlte sich vielmehr wie eine Holofigur in einer Dejarikpartie zwischen ihrem Onkel und ihrem Bruder - wie eine, die nicht bloß über ihrer beider Schicksal entscheiden würde, sondern über das von Billionen. Und bei diesem Spiel war sie nicht einmal selbst einer der Spieler, sondern lediglich ein Monnok, der Züge ausführen musste, die er nicht verstand. »Heißt das, du kannst sehen, ob...«
    »Nein, kann ich nicht«, unterbrach Luke sie. »Ich versuche, dich in Caedus' Visionen zu verbergen - und dadurch kann ich dich ebenfalls nicht sehen.«
    »Gut - eigentlich will ich das ohnehin nicht wissen«, meinte Jaina, der klar wurde, dass Luke ihre Frage falsch verstanden hatte - und die unmittelbare Zukunft fehldeutete. Sie hoffte bloß, dass ihr Bruder dieselbe Schwäche zeigen würde, wenn sie ihn attackierte. »Meine Frage bezog sich auf Ben.«
    Luke wirkte ein wenig verlegen, dann schüttelte er den Kopf. »Das ist noch nicht klar. Ich habe viele Möglichkeiten gesehen.«
    Sie schwiegen einen Moment lang. Dann fragte Leia: »Was können wir tun, um diese Möglichkeiten zu

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