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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Männern und kontrollierte ihre Ausrüstung. Sobald ein Agent die Prüfung bestanden hatte, wurde er von Turner zu den wartenden Maschinen geschickt.
    Admiral Seward ließ Turner mit seiner Aufgabe allein und eilte durch die langen Gänge zur Einsatzzentrale. Er wollte gerade die Tür öffnen, als sein Handy summte. Er zerrte es aus der Tasche und sah auf das Display.
1 neue kurzmitteilung
absender:     
general y. petrov
inhalt:     
gewoelbe 31 gefaehrdet
    
beeilung, alter freund.
    
yuri
    Ein eisiger Schauer lief Henry Sewards Rückgrat hinab.
    Woher wissen sie von Gewölbe 31?
    Er stieß die Tür zur Einsatzzentrale auf und trat ein. In der Mitte des Raums saßen Jamie, Frankenstein und Morris um einen Tisch. Der Junge hielt sein Funkgerät sichtlich erschüttert in der Hand. Alle drei blickten auf, als Seward eintrat.
    »Colonel Frankenstein, Lieutenant Morris, Mr. Carpenter«, sagte er. »Sie stehen alle drei bis auf Weiteres unter Hausarrest und werden die Basis nicht verlassen. Ich muss mit einem Rettungsteam unverzüglich nach Russland und werde mich um Sie kümmern, sobald ich zurück bin. Bis dahin schlage ich vor, Sie konzentrieren sich auf den Bericht, um den ich Sie gebeten habe.«
    Seward machte kehrt und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzusehen. Eine ganze Minute verging, bevor Jamie schließlich als Erster wieder sprach.
    »Wir haben es total verbockt«, sagte er kleinlaut. »Ich werde meine Mutter nie mehr wiedersehen.«
    Frankenstein sah ihn erschrocken an. Die Resignation in der Stimme des Jungen war nicht zu überhören. Es war, als hätte jemand das Feuer gelöscht, das normalerweise in ihm brannte.
    Morris meldete sich nervös zu Wort. »Es ist nicht so schlimm, wie es vielleicht …«
    »Tom, bitte«, unterbrach ihn Jamie. »Versuchen Sie nicht, mir Märchen zu erzählen. Ich bin kein Kind mehr.«
    Morris senkte den Blick, und Jamie fuhr fort. »Ich will wissen, was in Northumberland passiert ist. Sagen Sie mir nicht, Larissa hat Alexandru einen Tipp gegeben, denn das glaube ich einfach nicht. Ich will wissen, was wirklich passiert ist.«
    Frankenstein sah ihm fest in die Augen. »Soweit es mich betrifft, fragst du den Falschen«, stellte er fest. »Tut mir leid, wenn es nicht das ist, was du hören wolltest.«
    »Schön«, entgegnete Jamie.
    Er erhob sich und verließ den Einsatzraum ohne einen Blick zurück. Im Lift am Ende des Korridors umklammerte er das Metallgeländer, bis seine Knöchel weiß hervortraten. Zorn schäumte in seinem Bauch, heiße, saure Wut, und er kämpfte mit all seiner Kraft dagegen an, drängte sie zurück, soweit er nur konnte. Dann glitten die Lifttüren auseinander, und er ging in den Zellenblock.
    Sie erwartete ihn bereits.
    Das Vampirmädchen stand mitten in der Zelle, unmittelbar hinter der Strahlenbarriere, und lächelte ihn an – ein Lächeln, das ein wenig ins Wanken geriet, als sie die heiße Wut in seinem Gesicht sah.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Hast du Alexandru verraten, dass wir kommen würden?«, fragte er mit gepresster Stimme. Er musste sich zusammenreißen, um nicht zu explodieren. »Hast du ihm gesagt, dass er dort verschwinden soll?«
    Larissas Augen weiteten sich, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde.
    »Er war nicht da?«, sagte sie.
    »Allerdings«, fauchte Jamie. »Er war nicht da. Genauso wenig wie meine Mutter. Beide waren verschwunden, Gott weiß wohin. Nur eine Handvoll Leute auf der Welt wusste, dass wir ihn gefunden hatten, doch als wir keine neunzig Minuten später dort eintrafen, war er verschwunden. Ich will wissen, wie es dazu kommen konnte.«
    »Frag mich«, sagte Larissa. »Stell mir die Frage noch einmal.«
    »Hast du ihm gesagt, dass wir kommen?«
    »Nein«, antwortete sie. »Nein, das habe ich nicht.«
    Er sackte vor ihren Augen in sich zusammen. Seine Schultern erschlafften, und er ließ den Kopf hängen, die Augen fest geschlossen.
    Es ist vorbei. O Gott, ich werde sie niemals finden. Alles ist vorbei.
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll«, flüsterte er mit vor Verzweiflung erstickter Stimme. »Ich möchte dir so gerne glauben, aber ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    Sie trat einen halben Schritt vor und sagte leise seinen Namen. »Jamie.«
    Er hob den Kopf und sah sie an, die Augen gerötet, Schmerz in seinem ganzen Gesicht.
    »Du kannst mir vertrauen«, sagte sie. Und dann bewegte sie sich.
    Ihre Hand schoss durch die UV-Barriere und packte ihn. Ihr gesamter Arm ging in

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