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Der 1. Mord - Roman

Titel: Der 1. Mord - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Baby so viel Schmerz verursachen kann. Wir haben sie angefleht, sich von ihm zu befreien. Wir haben ihr sogar eine neue Stelle besorgt. Sie selbst dorthin gebracht. Wir dachten, wenn sie nur von ihm loskommt …«
    Ich schwieg und ließ sie weitersprechen.
    »Sie war krank, wie eine Drogensüchtige krank ist, Inspector. Sie konnte nicht aufhören. Aber trotzdem verstehe ich nicht, weshalb er ihr so wehgetan hat. Er hat ihr alles genommen, was rein an ihr war. Weshalb musste er Kathy so furchtbar wehtun?«
    Sagen Sie mir seinen Namen. Wer ist er?
    »Sie war fasziniert von dem, was er war. Wenn es um diesen Mann ging, schien sie keinerlei Selbstbeherrschung mehr zu besitzen. Sie hat uns bis zum bitteren Ende Schande gemacht. Aber selbst jetzt noch…«, sie senkte die Stimme, »…frage ich mich, wie jemand, der meine Tochter geliebt hat, sie umbringen konnte. Ich fürchte, ich kann das nicht glauben. Auch deshalb wollte ich es Ihnen nicht erzählen.«
    »Erzählen Sie es mir jetzt«, sagte ich.
    »Ich glaube, sie hat ihn bei der Premiere eines seiner Filme kennen gelernt. Er hat ihr erzählt, er hätte ein Gesicht wie ihres im Kopf gehabt, als er eine der Hauptpersonen des Films erfunden hätte. Seine Heldin. «
    Und dann nannte Mrs. Kogut den Namen.
    Ich war wie betäubt. Ich kannte den Namen. Ja, er war berühmt - dieser Rotbart.

68
    Ich saß da und ließ im Kopf sämtliche möglichen Verbindungen herunterrattern. Langsam fügten sich die Teile zusammen. Er war einer der Partner vom Sparrow Ridge Vineyard, wo das zweite Paar abgeladen worden war. Er hatte Kathy Kogut mehrere Jahre lang in San Francisco gekannt. Er hatte ihr aufgelauert. Er war älter. Verheiratet.
    Berühmt. Ein Promi.
    Für sich allein bewies der Name noch nichts. Er hatte lediglich die letzte Braut gekannt. Doch laut der Beschreibungen von Merrill Shortley und der trauernden Christine Kogut neigte er zu Brutalität und hatte vielleicht auch ein Motiv, um diese grässlichen Morde zu begehen. In mir war die Überzeugung entstanden, dass er Rotbart war. Ich griff mir Raleigh.
    »Was ist los?«, fragte er überrascht. »Wo brennt’s denn?«
    »Hier, jedenfalls gleich. Pass auf!« Ich schleppte ihn in Roths Büro. »Ich habe einen Namen«, verkündete ich.
    Mit großen, überraschten Augen sahen sie mich an.
    » Nicholas Jenks. «
    »Der Schriftsteller?«, fragte Chris verblüfft.
    Ich nickte. »Er war Kathy Koguts Geliebter hier in San Francisco. Ihre Mutter hat es mir endlich gestanden.« Dann erklärte ich ihnen die keineswegs zufälligen Verbindungen mit zumindest zwei der Opfer.
    »Der Kerl ist… berühmt «, stieß Roth hervor. »Er hat diese Filme gemacht, Kassenschlager.«
    »Genau darum geht’s ja. Merrill Shortley hat gesagt, dass Kathy jemanden decken wollte. Dieser Kerl hat zwei Verbindungen, Sam.«
    »Und ob der Verbindungen hat«, rief Roth. »Jenks und seine Frau sind zu allen großen Veranstaltungen eingeladen. Ich habe ein Foto von ihm mit dem Bürgermeister gesehen. Hat er nicht auch dazu beigetragen, dass die Giants hier bleiben konnten?«

    Die Luft in Cheerys Büro wurde dick angesichts der möglichen Gefahren und Risiken.
    »Sie hätten hören sollen, wie die Kogut ihn beschrieben hat, Sam«, sagte ich. »Wie ein Tier. Ein Raubtier. Ich glaube, wir werden herausfinden, dass er mit allen drei Frauen etwas hatte.«
    »Ich glaube, Lindsay hat Recht, Sam«, meinte Chris.
    Wir beobachteten, wie die Tatsachen langsam in Roths Verstand Fuß fassten. Nicholas Jenks war berühmt. Eine Person von nationaler Bedeutung. Sakrosankt. Das Gesicht des Lieutenants verzog sich, als hätte er auf eine verdorbene Muschel gebissen.
    »Bis jetzt haben Sie keinerlei Beweise«, sagte er schließlich. »Nur Indizien.«
    »Sein Name ist im Zusammenhang mit vier Toten aufgetaucht. Wir könnten ihn vorladen, wie jeden anderen auch. Wir könnten mit dem Staatsanwalt sprechen.«
    Roth hielt die Hand hoch. Nicholas Jenks war einer der prominentesten Bürger San Franciscos. Ihn mit einer Mordanklage zu konfrontieren, war gefährlich. Hoffentlich haben wir Recht. Ich wusste nicht, was Cheery dachte. Endlich sah ich eine winzige Bewegung an seinem Hals, nur ein Schlucken, doch in Roths Sprache bedeutete das grünes Licht.
    »Sprechen Sie mit der Staatsanwaltschaft«, schlug er vor. »Rufen Sie Jill Bernhardt an.« Dann wandte er sich an Raleigh. »Das darf nicht rausgehen, ehe wir etwas wirklich Stichhaltiges haben.«
    Unglücklicherweise war die

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