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Der 7. Rabe (German Edition)

Der 7. Rabe (German Edition)

Titel: Der 7. Rabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt , Sandra Busch
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Rynalph hinter ihm. „Selbst ich rieche den Gestank von Hochmut. Habe ich recht, Farres?“
    Raj freute sich, dass seine Brüder seinen Liebsten mittlerweile wie selbstverständlich in das Geplänkel einbezogen.
    „Er stinkt nach Katze“, knurrte Farres. „Nach kleiner mieser Miezekatze.“
    Kelter wich einen Schritt zurück und fauchte.
    „Es wäre außerordentlich freundlich von dir, wenn du uns unsere Zimmer zeigen würdest, so wie es der Altwehrwürdige angeordnet hat“, sagte Raj mit erzwungener Ruhe. Kelter schenkte ihm einen finsteren Blick, forderte sie dann aber auf, ihm zu folgen.
    „Er hat dich Zwerg genannt“, flüsterte Farres ihm zu.
    „Hier haben mich alle einen Zwerg geschimpft“, zischte Raj. Kelter drehte kurz den Kopf, um ihm ein hämisches Lächeln zu schenken und Raj erinnerte sich, warum er die Hohe Akademie so dringend hatte verlassen wollen.
     
    „Was ist das für ein Kerl?“ Farres baute sich vor Raj auf, kaum dass dieser unangenehme Kelter sie allein gelassen hatte, um auch den anderen vier Raben Zimmer zuzuteilen.
    „Er gehört zu den drei Leopardenwandlern, die mir das Leben in den letzten Jahren besonders versüßt haben“, murmelte Raj.
    „Was willst du mir damit sagen? Haben sie dich geschlagen?“
    „Verprügelt trifft es wohl eher.“
    „Warum?“ Farres sah ihn fassungslos an.
    „Weil ich winzig bin? Weil ich ein Piepmatz bin und sie die großen bösen Miezekatzen? Ich habe keine Ahnung warum, Farres. Weil ich ein siebter Sohn bin und das Pech allein deshalb anziehe?“ Raj stand kurz vor dem Schreien, also tat Farres das einzige was ihm einfiel, um ihn daran zu hindern: Er zog Raj an sich und küsste ihn. Sein kleiner Rabe sank gegen ihn und erwiderte den Kuss mit einer Leidenschaft, dass ihm die Hose zu eng wurde.
    „Du bist nicht winzig“, murmelte er an Rajs Mund.
    „Ich bin alles andere als groß.“
    Nach einem weiteren tiefen Kuss stand Rajs Hemd plötzlich offen.
    „In meinen Augen bist du riesig, Kleiner.“
    „Dann solltest du deine Augen mal untersuchen lassen.“
    Wie gut diese Lippen und dieser Mund schmeckten! Farres‘ Hände zerwühlten Rajs schwarzes Haar, strichen über seine nackten Schultern, berührten die verheilten Stichwunden und senkten sich auf dessen Gürtel. Seltsamerweise war der bereits ebenfalls offen.
    „Du machst dich selbst runter.“
    „Fünf Jahre … Gütiger Gott, Farres! … prägen.“
    Die samtige Härte, die sich gegen seine Finger presste, fühlte sich unsagbar gut an.
    „Hier ist nichts klein.“
    Raj lachte bloß.
    Farres biss ihn zärtlich ins Ohr und leckte dann über die Markierung an Rajs Halsbeuge.
    „Du gehörst mir, Raj, auf immer und ewig.“
    „Ja …“ Sein Rabe keuchte, weil er ihn sanft massierte.
    „Wenn du mich verlässt, wird mein Herz brechen und ich elend sterben“, raunte er.
    „Das …wird nie … passieren.“ Raj warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut. Hinreißend! Sein niedliches Hühnchen war einfach hinreißend.
    „Willst du?“, fragte er mit heiserer Stimme, während er Raj zum Bett drängte. Statt einer Antwort zerrte der an seiner Kleidung. Gleich darauf fielen sie nackt in inniger Umarmung auf die Bettdecken. Farres presste sich gegen seinen Geliebten und versuchte ihn am ganzen Leib zu spüren. Er hauchte hunderte, ach was, tausende glühende Küsse auf den muskulösen Oberkörper, leckte sich über eine straffe Bauchdecke bis hinunter zu der Erektion, die erwartungsvoll zuckte. Farres enttäuschte seinen Raben nicht. Tief ließ er den harten Schaft in seinen Rachen eintauchen, massierte die Eichel mit seinen Lippen und sog Rajs unvergleichlichen Duft ein.
    „Farres“, wimmerte sein Geliebter, kurz bevor seine Hüften emporzuckten und er sich ergoss. Farres schaute in das sinnlich verzogene Gesicht vor sich. Daran würde er sich ein Leben lang erinnern. Wie Raj roch, wie er schmeckte und wie er aussah, wenn er kam.
    „Das wollte ich schon seit einer ganzen Weile mit dir tun“, erklärte er.
    „Was denn? Hat dich etwa die Anwesenheit meiner liebreizenden Brüder abgehalten?“ Das freche Grinsen tauchte wieder auf, doch Farres wurde abgelenkt, weil Raj die Beine spreizte.
    „Ich will dich. Heute“, sagte sein Liebster fordernd. „Hier und jetzt. Sofort.“
    „Hühnchen, gibst du mir etwa Befehle?“, fragte Farres vergnügt und spuckte sich kräftig in die Hand. Er sollte bald etwas Besseres als Speichel besorgen, wenn er sein Vergnügen mit Raj suchen wollte.

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