Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
Vom Netzwerk:
springende Punkt. Doch was bei diesem Punkt herauskommen w ü rde, blieb noch abzuwarten.
    Der Wachmann am Tor des Studiogel ä ndes stellte aufgrund der Polizeimarken keine Fragen, obwohl ihr Besuch nicht auf seiner Liste verzeichnet war. Er zeigte ihnen lediglich den Weg, ein paar enge gewundene Stra ß en, hinunter zu einem wei ß en, kastenf ö rmigen Geb ä ude, wo sie › Chuck ‹ Price finden w ü rden. Sie stellten den Wagen auf einem der Pl ä tze ab, wo › Besucher ‹ auf den Asphalt gepinselt war.
    Ein Mann um die drei ß ig wartete bei der Empfangsdame innerhalb des Geb ä udes auf sie. Er trug verwaschene Jeans, Turnschuhe und ein Hemd, dessen Kragenknopf offen und dessen Ä rmel bis zu den Ellenbogen heraufgekrempelt waren. Er war etwas gr öß er als der Durchschnitt, doch nicht ung e w ö hnlich gro ß , und hatte eine angenehme Ausstrahlung. Er hatte dichtes, blondes Haar, das ihm dauernd in die Stirn fiel, egal wie heftig er es auch zur ü ckstrich. Seine Augen waren klar und blau und sein L ä cheln war aufgrund des Anrufs vom Tor, der ihm mitgeteilt hatte, dass ihn zwei Polizisten sprechen wollten, sowohl offen als auch neugierig.
    Bob fragte, ob man irgendwo ungest ö rt reden k ö nnte, w o bei er einerseits f ü r die Empfangsdame mit den gespitzten Ohren als auch f ü r Price selbst klarstellte, dass es sich dabei um eine Routineangelegenheit handelte, bei der Price ihnen vielleicht in einem eher unwichtigen Aspekt eine Hilfe sein k ö nnte .
    Price f ü hrte sie durch einen Raum voller Monitore und haupts ä chlich junger Leute, die sich in den unterschiedlichsten Haltungen der Konzentration und des Nachdenkens befanden, manchmal sogar fast weggetreten erschienen. Die Bildschirme selbst waren wesentlich interessanter. Auf jedem war ein Bild zu sehen, manchmal dasselbe Bild aber in unterschiedlichen Phasen der Entstehung.
    » He, ist das nicht Chipper Duck? «
    Bob drehte sich um und sah, wie sich Lew Wise ü ber die Schulter eines der Jungen beugte und auf das Bild einer dicken schwarzen Ente blickte, die eine gelbe Fliege umgebunden und eine Baseballkappe aufhatte.
    » Ja, Chipper Duck, das ist richtig « , best ä tigte Price, nac h dem er es ü berpr ü ft hatte.
    » Mann, entsteht der hier? «
    Bob bemerkte, wie sein Partner zu strahlen begann und fast verga ß , wo er war und warum er hier war, so hatte ihn dieser unerwartete Kontakt mit einer Ber ü hmtheit aufgeregt.
    » Ja, wir machen hier Chipper. In den letzten f ü nf Jahren ist er eine unserer erfolgreichsten Figuren. «
    » Mann, unglaublich! « , brach es aus Lew hervor. » Unglau b lich « , wiederholte er noch einmal, bevor er den n ü chternen Ausdruck in den Augen seines Partners bemerkte, der ihn bis zu den Haarwurzeln err ö ten lie ß . » Meine Kinder lieben ihn « , sagte er schnell. »Ü ber alles. «
    Bob wusste, dass Lew keine Kinder hatte. Er war noch nicht einmal verheiratet und liebte Kinder auch nicht, aber es war ihm peinlich, in seinem Alter ein gl ü hender Fan von Chipper Duck zu sein.
    » In diesem Fall sage ich der Grafikabteilung, sie sollen ein signiertes Portr ä t von ihm ausdrucken, das wir f ü r Fanclubs anfertigen « , meinte Price, wobei er nicht mit dem kleinsten Zucken der Augenbraue verriet, ob er den Blick zwischen den beiden Polizisten bemerkt hatte. » Geben Sie mir die Namen ihrer Kinder und dann erhalten sie eine pers ö nliche Widmung. Nun meine Herren, hier entlang. Vielleicht gibt es sogar einen Kaffee. «
    Er f ü hrte sie in einen unbenutzten Konferenzraum, in dem Notizen und Zeichnungen zentimeterhoch auf dem Tisch und ü ber den Boden verteilt lagen. Lew steckte sofort seine Nase hinein und suchte augenscheinlich nach Chipper-Duck-Originalen, bis Bob ihm gegen das Schienbein trat und ihm ihre eigentliche Aufgabe wieder bewusst machte. Sie nahmen den Kaffee in Styroporbechern von Chuck Price entgegen und Bob begann mit seiner kleinen Rede.
    Bis er geendet hatte, h ö rte Price ihm unbeweglich zu und fragte dann mit einem ungl ä ubigen Blick: » Sie bitten mich um eine Blutprobe in einer Untersuchung, von der Sie mir nicht das Geringste sagen k ö nnen? «
    » Das stimmt, Sir. Das habe ich gesagt. «
    » Das ist die unglaublichste Sache, von der ich je geh ö rt h a be. «
    » Wir k ö nnen Sie nicht zwingen, verstehen Sie? Das ist l e diglich eine Bitte der Polizei und des FBI. «
    » Aber wollen Sie mir nicht sagen, wessen ich verd ä chtigt werde? «
    » Sie werden ü berhaupt

Weitere Kostenlose Bücher