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Der Adler ist gelandet

Der Adler ist gelandet

Titel: Der Adler ist gelandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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hatte kaum Zeit zu zielen, denn in Sekundenschnelle raste der Jeep mitten in die Gruppe. Männer sprangen um ihr Leben, versuchten verzweifelt, an der steilen Wegböschung hochzuklettern. Das Außenrad holperte über einen Körper, und dann waren sie durch. Zurück blieben Sergeant Horace Hustler und sieben seiner Männer, entweder tot oder sterbend.
    Wie ein Blitz schoß der Jeep aus dem Hohlweg hervor. Klugl fuhr befehlsgemäß einfach geradeaus, überquerte den Fluß auf dem wenig mehr als zwei Meter breiten Steg und machte Kleinholz aus dem primitiven Geländer. Alle vier Räder des Jeeps hingen in der Luft, als er mit einem Satz die Böschung zur Straße nahm.
    Die beiden Männer am Maschinengewehr des Jeeps, der hinter Joanna Greys Gartenmauer in Deckung stand, rissen ihre Brownings blitzschnell herum, aber nicht schnell genug, denn schon bestrich Werner Briegel die Mauer mit einer gewaltigen Feuergarbe, die beide Schützen zu Boden riß.
    Aber der Zwischenfall verschaffte der Besatzung des zweiten Jeeps an der Seitenmauer des Nachbargartens die zwei oder drei kostbaren Sekunden zum Handeln - jene Sekunden, die über Tod oder Leben entscheiden. Sie konnten ihre MGs herumreißen und feuerten bereits, als Klugl umkehrte und wieder auf die Brücke zuraste.
    Jetzt waren die Rangers am Zug. Briegel jagte einen Feuerstoß in den vorbeiflitzenden Jeep, der einen der MGSchützen traf, aber der andere schoß unaufhörlich weiter. Geschosse hagelten auf den Jeep der Deutschen und zerschmetterten die Windschutzscheibe. Plötzlich stieß Klugl einen Schrei aus und fiel mit dem Gesicht über das Steuer. Der Jeep schlingerte wild und knallte gegen das Ende der Brückenbrüstung. Dort schien er eine Weile in der Luft zu hängen, ehe er sich langsam zur Seite neigte.
    Klugl lag zusammengekrümmt neben dem Jeep, und Werner Briegel kroch zu ihm hin. Briegels Gesicht war von den Scherben der Windschutzscheibe zerschnitten und blutete. Er blickte zu Steiner auf. »Er ist tot, Herr Oberstleutnant«, sagte er verstört.
    Er wollte aufstehen, doch Steiner zog ihn wieder zu Boden.
    »Reißen Sie sich zusammen, Junge. Er ist tot. Sie leben.« Werner Briegel nickte benommen. »Jawohl, Herr Oberstleutnant.«
    »Bringen Sie jetzt das MG in Stellung und heizen Sie denen da drüben ein.«
    Als Steiner sich umwandte, kam Neumann hinter der Brückenbrüstung hervorgerobbt. »Denen da hinten haben Sie's ganz schön eingetränkt.«
    »Eine zweite Abteilung rückte gerade durch den Wald auf die Kirche zu«,
    sagte Steiner. »Denen haben wir auch kein Glück gebracht. Was ist mit Hagl?«
    »Es ist aus mit ihm.« Neumann wies mit dem Kopf auf die Stelle, wo Hagls Stiefel hinter der Brückenwand hervorsahen. Werner Briegel hatte inzwischen das MG an der Seitenwand des Jeeps aufgelegt und begann, in kurzen Stößen zu feuern. Steiner sagte: »So, und was haben Sie mir anzubieten, Neumann?«
    »In einer Stunde müßte es dunkel sein«, erwiderte Neumann. »Ich dachte, vielleicht könnten wir uns solange halten und dann zu zweit oder zu dritt davonmachen. Im Schutz der Dunkelheit würden wir uns in die Marschen bei Hobs End legen und trotz allem das Boot kriegen, wenn König planmäßig eintrifft. Schließlich kommen wir jetzt doch auf keinen Fall mehr an den Alten heran.« Er zögerte und fügte ziemlich linkisch hinzu: »Auf diese Weise hätten wir wenigstens eine Chance.« »Die einzige«, sagte Steiner. »Aber nicht hier. Wir müssen uns schleunigst neu gruppieren. Wo sind die anderen?«
    Neumann gab in wenigen Worten einen Überblick über die allgemeine Lage. Steiner nickte. »Auf der Herfahrt konnte ich mit den Leuten in der Mühle Kontakt aufnehmen. Riedel war am Gerät, dazu reichlich MG-Feuer. Holen Sie jetzt Altmann und seine Jungens, und ich versuche, ob ich zu Brandt durchkomme.«
    Werner Briegel gab Neumann Feuerdeckung, als der Leutnant über die Straße rannte, und Steiner versuchte, mit Brandt Verbindung aufzunehmen. Es gelang ihm nicht, und als Neumann mit Altmann, Dinter und Berg aus der Tür der Poststelle trat, brach oben bei der Mühle wieder ein heftiges Feuergefecht aus.
    Sie kauerten sich alle hinter der Brückenmauer nieder, und Steiner sagte: »Ich kriege keine Verbindung mit Brandt. Weiß Gott, was dort los ist. Ihr versucht jetzt gemeinsam, euch bis zur Kirche durchzuschlagen. Wenn ihr euch dicht an die Hecke haltet, habt ihr auf dem Großteil des Wegs gute Deckung. Neumann, Sie übernehmen das Kommando.« »Und Sie, Herr

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