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Der Altman-Code

Der Altman-Code

Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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Erfolgsgarantie, die man sich verschaffen konnte. Diesmal verwendeten sie allerdings das neue, kleine Schlauchboot und die neuen Kletterhilfen, die speziell für eine heimliche hubschraubergestützte Enteroperation auf einem in Bewegung befindlichen Schiff entwickelt worden waren. Sie waren mit ihrer Ausrüstung vertraut, aber sie hatten keine Zeit gehabt, die verschiedenen komplizierten Abläufe zu üben.
    Er hatte das denkbar größte Vertrauen in sich und seine Leute. Sonst konnte man gar kein SEAL sein. Trotzdem … Abrupt richtete Kozloff seine Aufmerksamkeit nach unten. Sie hatten die Empress eingeholt und schwebten wie geplant über ihr. Der Frachter machte etwa zehn Knoten.
    Kozloff konnte Teile der Fracht, ein partiell beleuchtetes Deck und die üblichen Taue, Geräte und Laderaumabdeckungen sehen. Auf der offenen Brücke hielten sich drei chinesische Seeleute auf – welcher oder welche davon Offiziere waren, konnte man aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Handelsschiff handelte, nicht erkennen.
    Mit wütenden Gesichtern blickten die drei zum Hubschrauber hoch, und Kozloff kamen wieder Bedenken.
    Ob ihr Schiff wohl das Feuer eröffnen würde? Ihr Plan sah folgendermaßen aus: Der Hubschrauber sollte den Anschein erwecken, als befände er sich auf einem Aufklärungsflug und käme zu einer genaueren Überprüfung näher an den Frachter heran. Harmlos, keine wirkliche Gefahr. In dem Wissen, dass auch seine Männer die Brücke unter ihnen beobachteten, wartete er. Wie würden die Chinesen reagieren? Während zwei von ihnen weiter nach oben schauten, ließ der dritte das Horn ertönen. Als Reaktion darauf schwang der Hubschrauber kurz nach links und rechts, als winkte er … oder als machte er ihnen eine lange Nase.
    Der chinesische Seemann unterbrach den Signalton, legte den Kopf in den Nacken, brüllte etwas, wahrscheinlich ein paar wüste Beschimpfungen, zum Hubschrauber hoch und schüttelte die Faust.
    Das gefiel Kozloff – die Chinesen hatten ihnen den vermeintlichen Patrouillenflug abgenommen und erwarteten von ihrem Seahawk keine weitere Gefahr. Seine SEALs lachten leise, und auch seine Stimmung besserte sich. Der Seahawk beschleunigte und drehte in einem so weiten Bogen ab, dass sie den Frachter aus den Augen verloren.
    »Fertig?«, kam die Stimme des Piloten aus Kozloffs Kopfhörer.
    Kozloff sah seine Männer an. Sie reckten ihm ihre erhobenen Daumen entgegen. Er sagte in sein Mini-Mikro: »Fertig. Lassen Sie uns runter.« Der Seahawk ging fast bis auf die gewellte Wasseroberfläche hinab und blieb dann vibrierend darüber schweben. Die SEALs schoben das Schlauchboot durch die Öffnung in der Seite, und der Mann, der die Winde bediente, ließ es aufs Wasser herunter. Die SEALs hakten sich an der Winde fest und sprangen ins Wasser. Einen Augenblick lang hatte Kozloff die übliche Doppelreaktion – Erschrecken über das Gefühl des Schwebens, das ihm das Wasser verlieh, und Erleichterung, in dem Element zu sein, in dem er sich so sehr zu Hause fühlte.
    Das Schlauchboot schaukelte knapp zehn Meter entfernt auf den Wellen, und Kozloff kraulte rasch darauf zu.
    Das Wasser war schwarz, unergründlich, aber er nahm keine Notiz davon. Ganz auf die Operation konzentriert, kletterte er, gefolgt von den anderen, in das Boot. Er ließ den elektrischen Außenbordmotor an, und bald schossen sie auf die ihnen entgegenkommende Empress zu. Das war die beste Richtung, um sich dem Frachter zu nähern, denn so war das Risiko am geringsten, von ihm angesaugt zu werden. Außerdem ging es so am schnellsten, weil die Empress direkt auf sie zukam.
    Als der Frachter vor ihnen auftauchte, knatterte der Hubschrauber, eine lärmende Ablenkung, noch einmal über ihn hinweg. Kozloff beobachtete die Empress und glich den Kurs des Schlauchboots so an, dass er parallel zu ihr verlief und nicht direkt auf sie zu. Jetzt musste er nur noch genau den richtigen Moment abpassen, um scharf nach rechts zu drehen. Im Schutz der Dunkelheit und des Ablenkungsmanövers des Hubschraubers würde er das Schlauchboot seitlich an den Frachter heransteuern, damit es seine Leute mit Magneten an seinem Rumpf festmachen konnten. Verlief alles weiter so reibungslos wie bisher, würden sie mit den magnetischen Steighilfen zum dunklen Vorderdeck hochklettern, um dort mit ihrer Suche zu beginnen.
    Auf der USS Crowe beobachtete Commander Chervenko, wie der Seahawk in einer perfekten Landung auf dem Achterdeck aufsetzte. Geduckt rannte er unter den sich

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