Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln

Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln

Titel: Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frl. Krise , Frau Freitag
Vom Netzwerk:
Freitag leicht auf die Schulter.
    «Das Einzige, was man mir vorwerfen kann, ist, dass ich einem anderen die Frau ausgespannt habe. Fragen Sie die Polizei! Die wird Ihnen alles bestätigen. Aber für so was kommt man ja nicht ins Gefängnis. Und bitte latschen Sie mir ab jetzt nicht mehr andauernd hinterher!»
    «Ich habe ihr das ja auch immer gesagt …» Ich verstumme. Schließlich bin ich ja nicht ganz unschuldig.
    Jörg erhebt sich. «So, ich muss los! Bezahlen bitte!» Er wirft einen Zehneuroschein auf den Tisch.
    «Nein, nein, das übernehmen wir!», piepst Frau Freitag.
    «Lassen Sie nur! Tschüss und nix für ungut. Vielleicht sieht man sich ja bei Gelegenheit …!»
    «Lieber nicht!», haucht Frau Freitag.
    «Frau Freitag! Du und deine Gefühle! ‹Der Jörg ist verdächtig! Der Wernitzki war’s! Die Schirmer!› Jeder ist bei dir ein potenzieller Mörder. Ein Wunder, dass du nicht auch den Fischer und die Nolte im Visier hast! Da haben wir uns schön blamiert!»
    «Ja, ist ja gut jetzt. Hör doch mal auf! Du warst ja wohl auch nicht besser. ‹Die Cousins, die Cousins …› Ich bin eigentlich ganz froh, dass es der Jörg nicht war. An sich ist der ja ganz okay. Und wie gut der aussieht. Findest du nicht?»
    «Na ja. Geht so. Den können wir jedenfalls von der Liste streichen. Und die Cousins auch. Langsam gehen uns die Verdächtigen aus. Bleiben noch der Wernitzki …»
    «… und die Schirmer.»
    «Und Hikmet! Obwohl … daran glaube ich nicht. Lass uns mal nachdenken, vielleicht haben wir ja was übersehen. Schirmer und Wernitzki fallen aus. Das sind ganz normale Kollegen.»
    «Normal! Frl. Krise, was heißt denn normal? Die Schirmer hat schon mal ein recht unnormales Liebesleben und ziemlich unnormale Brüste …»
    «Was sagt das denn schon! Wegen der Körbchengröße wird man doch nicht zur Mörderin. Ich glaube, da muss es noch etwas in Günthers Leben geben, von dem wir nichts wissen.»
    «Einen Gärtner?»
    «Mann! Frau Freitag! Ich glaube, dass der Mörder jemand war, der noch eine Rechnung mit Günther offen hatte. Oder es war jemand, der ihn nur überfallen wollte, oder was weiß ich. Jemand, den wir gar nicht kennen. Finde dich damit ab, dass wir gescheitert sind. Wir sind eben nur Amateure. Wir kommen ja nicht mal in ein verschlossenes Haus rein! Wie wollen wir da einen Mord aufklären. Kinderwagenklau, das ist unser Niveau!»
    «Also, ich würde schon noch mal versuchen, in Wernitzkis Haus reinzukommen. Wir haben doch jetzt unsere Kopftücher. Haben immerhin elf Euro gekostet. Hast du das vergessen? Du willst doch jetzt noch nicht aufgeben, oder, Frl. Krise?»
    «Die Kopftücher … ach ja … hm. Schade eigentlich. Das wäre bestimmt lustig geworden … Und ich kann die doch auch so schön binden, hab ich mir extra von Filiz und Eda aus der Siebten zeigen lassen.»
    «Ja, genau. Also, wann gehen wir hin?»
    «Gar nicht, Frau Freitag! Jetzt ist Schluss!»
    «Ein allerallerallerletzter Versuch, Frl. Krise, biiiiiitte! Wir sind kurz davor, den Fall zu lösen! Das hab ich im Gefühl.»
    «Aber das ist dann wirklich der LETZTE Versuch, Frau Freitag! Das musst du mir versprechen. Wenn wir da nichts erreichen, hören wir auf!»
    «Okay. Also morgen Abend.»
    «Na gut, in Gottes Namen!»

Verschleiert
    «Du, Männe, ich gehe gleich noch mal weg!» Langsam muss ich ja raus damit, jeden Moment kann Frau Freitag kommen. Männe hat natürlich nichts dagegen, dass ich abends unterwegs bin, aber wenn er wüsste, wo wir hinwollen, würde er garantiert Stress machen.
    «Hm, hm», sagt Männe und blättert ungerührt weiter im Spiegel. Wenn er Zeitung liest, lässt er sich durch nichts stören.
    «Mit Frau Freitag! Auf ein Klassentreffen!»
    «Hm. So spät noch?»
    «Ja, wir wollen nur ganz kurz bleiben!»
    Ich belüge Männe ungern, aber es muss sein. Wenn ich nur nicht so ein schlechtes Gewissen dabei hätte. Das hat man nun davon, dass man eine ehrliche Haut ist! Und Männe – wenn der immer mit seinen Kumpeln vom Tischtennisverein rumzieht, wer weiß, was die da machen!
    Endlich klingelt es, wird ja auch allmählich Zeit.
    «Frau Freitag! Komm rein! Was schleppst du denn da mit dir rum?»
    «Uffz! Echt schwer! Hab ich in meinem Keller gefunden! Guck!»
    «Was soll das denn?» In der Plastiktüte, die Frau Freitag unter lautem Geschepper auf den Boden fallen lässt, befindet sich ein Brecheisen und ein Bolzenschneider.
    «Pssst! Nicht so laut! Männe …!»
    Frau Freitag schüttelt ihr

Weitere Kostenlose Bücher