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Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln

Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln

Titel: Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frl. Krise , Frau Freitag
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sein. Wie es dem wohl in seinen letzten Stunden ging …»
    «Hm. Möchte ich mir gar nicht vorstellen. Der Arme! Eigentlich hatte er auch gute Seiten! Der hat mir sogar mal eine Vertretungsstunde abgenommen, einfach so, stell dir vor!»
    «Unser ganzes Kollegium ist schwer in Ordnung, Frl. Krise! Wer weiß, ob wir die noch mal wiedersehen. Frau Herz! Frau Nolte! Sogar der Pommer! Und der Wernitzki ist auch ein Lieber, wenn er nicht gerade so rumschleicht.»
    «Ja, und die arme Johanna auch. Wir waren so gemein zu der, Frau Freitag! Dabei sucht die nur einen Mann!»
    «Frl. Krise! Riechst du was?»
    «Nee, was denn?»
    «Ich glaube, das riecht verbrannt! Stell dir vor, Jörg hat ein Feuer gelegt, um uns umzubringen! Was dann?»
    Oh Gott, nur das nicht!
    «Es brennt nicht, Frau Freitag! Ich rieche gar nichts! Ehrlich! Wo bist du?»
    «Hier! Frl. Krise! Vielleicht hat uns der Jörg gesehen. Und will uns jetzt töten! Und dann hat der was gemacht, dass wir hier feststecken!»
    «Ach nee, Frau Freitag! Das ist eine technische Panne …»
    «Vielleicht ist der ja ein Psychopath! Der muss doch nur ein Feuer in dem Haus hier legen! Du weißt doch, dass man bei Brand im Aufzug verloren ist.»
    «Aber ich rieche wirklich nichts!»
    «Weil du immer meine Zigaretten rauchst, Frl. Krise! Ich sage dir, der Jörg hat den Altmann umgebracht, um die Franziska für sich zu haben. Vielleicht hatte der Streit mit dem Altmann, und er hat ihn im Affekt erschlagen. Nicht wegen der Lebensversicherung. Die war eine nette Beigabe, sozusagen! Es war eine Beziehungstat! Und dann stand in der Zeitung, dass wir so fähige Kriminalistinnen sind, weil wir die Kinderwagenbande gefasst haben, und da hat er es mit der Angst bekommen, als er uns wiedergesehen hat … Wenn man erst mal EINEN Mord begangen hat, ist der zweite nicht mehr weit!»
    «Du musstest ja auch unbedingt ein Training mit dem Jörg machen, Frau Freitag! Der würde dich sonst gar nicht kennen!»
    «Pscht, Frl. Krise! Sei mal still! Ich hör Stimmen! HILFE , HIIILFEEEEE !»
    Tatsächlich. Männerstimmen!
    Jetzt feste gegen die Aufzugwand bummern! Frau Freitag schreit, was das Zeug hält.
    Da! Der Aufzug ruckt! Fährt der? Hoffentlich nicht nach unten! Das Licht flackert, an, aus, an, aus. Jetzt funktioniert die Beleuchtung wieder! Gott sei Dank!
    Langsam öffnen sich die Türen. Ein Handwerker im Blaumann grinst uns an. Neben ihm steht – Jörg! Er guckt finster.
    «Die Damen kommen jetzt mal mit mir», sagt er, packt Frau Freitag am Oberarm und mich an der Schulter und schiebt uns energisch auf die Straße.
    •
    Wir sitzen beim Vietnamesen am Kotti und starren in unsere Tassen. Jörg hat uns wie Verbrecher abgeführt. Ist das peinlich!
    Frau Freitag rührt schuldbewusst in ihrem Jasmintee und zupft sich kleine Fusseln von ihrem T-Shirt. Ich könnte sie erschlagen! Wie stehen wir jetzt da? Der Jörg muss uns für übergeschnappte Stalker halten!
    «Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht?», schreit er uns wütend an, sodass sich die Frau am Nachbartisch neugierig umdreht. «Das mit dem Observieren müssen Sie definitiv noch mal üben! Mir ist schon in der U-Bahn damals am Tag von Günther Altmanns Beerdigung aufgefallen, dass Sie mich verfolgt haben! Und dann das Probetraining bei mir im Studio … Und heute! Das war ja wohl die Krönung!»
    «Ja, aber …», Frau Freitag zuckt zusammen. «Sie müssen doch zugeben, dass das alles verdächtig ist! Sie haben ein Verhältnis mit der Witwe des Toten, Sie bekommen mit ihr sogar ein Kind! Und dann die Lebensversicherung …»
    «Woher wissen Sie das denn?» Jörg ist geplättet.
    «Ich bin vielleicht nicht gut im Observieren, aber ermitteln kann ich!», sagt Frau Freitag mit leisem Triumph in der Stimme.
    «Hören Sie bloß auf mit dieser blöden Versicherung!» Jörg schüttelt unwillig den Kopf. «Deswegen haben Franzi und ich uns schon dauernd in den Haaren. Glauben Sie im Ernst, dass ich was von diesem Geld haben will? Das brauche ich nicht. Ich liebe Franziska. Wir bekommen ein Kind zusammen. Sie war sowieso dabei, sich von Günther zu trennen. Ich habe mit seinem Tod nichts, aber auch gar nichts zu tun. Als er starb, war ich nicht mal in Berlin, sondern auf einer Fitness-Messe in Hannover. Ich kann ja verstehen, dass ich Ihnen verdächtig vorkomme, aber ich bin wirklich ein ganz harmloser Zeitgenosse.»
    «Hmmm», flüstert Frau Freitag und reibt sich über ihren Oberarm. Jörg lächelt plötzlich und klopft Frau

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