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Der Amerikaner - The American

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Titel: Der Amerikaner - The American Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Geschichte nicht so entwickelt hat, wie wir uns das …«
    »Elgin hat eine Menge über Sie zu erzählen«, sagte Harper mit gedämpfter Stimme, obwohl die Tür geschlossen und sonst niemand im Raum war. »Wenn er mit den Medien redet, kann selbst der Direktor nichts mehr daran ändern, dass wir tief in der Scheiße sitzen. Eigentlich sollte dies als eine Operation der DEA erscheinen, die nicht mit uns in Verbindung gebracht werden durfte. Sie sind zu weit gegangen mit diesem Mann.«
    In einer Ecke des Raumes sah Kealey unter der Decke die Kamera, mit der sonst Verhöre aufgezeichnet wurden. Jetzt waren die Kabel herausgezogen und baumelten herab. Er fragte sich, warum er sich vergewissert hatte. »Sie haben gesagt, der Präsident
persönlich habe grünes Licht gegeben. Ich habe getan, was notwendig war.«
    »Unsinn!« Harper warf ein paar Fotos auf den Tisch. »Bilder lügen nicht. Solange wir damit rechnen müssen, durch diese Fotos diskreditiert zu werden, können wir keinen Druck auf Elgin ausüben. Mit anderen Worten, Sie haben uns handlungsunfähig gemacht.«
    »John …«
    Harper hob eine Hand, um Kealey zum Verstummen zu bringen, und starrte ihn einen Moment ernst an, bevor er den Blick abwandte. »Sie sind zu weit gegangen«, wiederholte er. Jetzt klang seine Stimme nicht mehr zornig, sondern müde und resigniert. »Der Direktor will Sie bei dieser Operation nicht mehr dabeihaben, und wenn Elgin nicht auspackt, wird es so kommen. Das Außenministerium hat ein paar Leute geschickt, die den Dreckskerl ausfragen, aber bis jetzt haben sie nichts aus ihm herausbekommen. Falls Sie keine positiven Neuigkeiten anzubieten haben, kann ich nichts mehr für Sie tun.«
    »Das Schiff, mit dem der Sprengstoff ins Land geschmuggelt wurde, heißt Natalia «, sagte Kealey. »Es ist ein in Südafrika ins Schiffsregister eingetragenes 25 000-Tonnen-Containerschiff, das regelmäßig zu unserer Ostküste fährt, mit Zwischenstopps in Marseille und im südirischen Rosslare.« Er registrierte Harpers ungläubige Miene. »Mein Gott, John, es waren keine leeren Drohungen. Ich habe mir den Typ vorgeknöpft, und jetzt haben wir die Information, die wir brauchten. Für einfühlsame Überzeugungsarbeit fehlt uns die Zeit, das haben Sie selbst gesagt.«
    »Warum zum Teufel rücken Sie erst jetzt damit heraus? Das könnte reichen, um Sie zu retten. Hat er March identifiziert?«
    Kealey seufzte und schüttelte müde den Kopf. »Mir war klar, dass er dazu nicht in der Lage sein würde. Wenn Shakib March
von der Situation erzählt hätte, würde Elgin jetzt irgendwo in einem Erdloch kauern, und wir wären nicht so weit gekommen. Ich habe Ihnen schon gesagt, dass March keine Fehler macht. Unerledigte Jobs gibt’s bei ihm nicht.«
    Harper fiel auf, dass diese Behauptung so nicht stimmte, denn Jason March hatte ganz offensichtlich einen großen Fehler gemacht, weil er Ryan Kealey vor sieben Jahren in Syrien nicht getötet hatte. Aber er sprach den Gedanken nicht laut aus, weil er in seiner brutalen Offenheit verletzend gewesen wäre. Er war beschämt, dass er die Dinge aus der Sicht eines Killers gesehen hatte, wenn auch nur für einen Augenblick. Das verstieß völlig gegen seine Prinzipien.
    Kealey entnahm Harpers Miene, dass ihm eine Unmenge von Gedanken durch den Kopf gehen mussten, und er fragte sich, was genau sein Gegenüber beschäftigte.
    Durch die Information über das Schiff hatte sich die Spannung gelöst. Und doch blieb dies ein enger Verhörraum mit kalten, grau gestrichenen Wänden, einem abgestoßenen Metalltisch und einer Kamera an der Wand, die alles zu beobachten schien, obwohl die Kabel herausgezogen waren. Kealey hatte es satt. Er dachte an Katie und fühlte sich für einen Augenblick besser, leichter.
    »Ich denke, für heute habe ich genug getan, John. Können Sie mich hier rausholen, oder sind Sie nur gekommen, um sich mit mir zu unterhalten?«
    Harper grinste verschmitzt. »Sie haben wohl vergessen, wer Ihnen gegenübersitzt.«
    Keine halbe Stunde später verließen sie das Gebäude des Norfolk Police Department und setzten sich auf die Rückbank eines Chevy Suburban, der fast genauso aussah wie der, den Adam North gefahren hatte. Die dunkel getönten Scheiben schützten
sie vor den Blicken der wenigen Journalisten, die clever genug gewesen waren, den Wagenpark des Norfolk Police Departments zu finden.
    »Ich hätte schon eher fragen sollen«, sagte Kealey. »Wie geht’s Kharmai?«
    »Wird alles wieder in Ordnung

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