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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Körper mit dem vorderen Beinpaar aufgestützt und umfasste mit beiden Händen das Geländer. Neben ihm war ein zweiter Ryall, den Richard wiedererkannte. Die fünf Menschen und Varlan kamen zum Ufer, als die beiden Ryall über das Geländer kletterten. Wie Richard schon am vergangenen Tag bemerkt hatte, waren sie bessere Schwimmer als Kletterer.
    »Periskay!«, rief Bethany, als die beiden Ryall unbeholfen von Bord kletterten und festen Boden betraten.
    »Bethany von den Drakes!«
    »Ich war nicht sicher, ob wir uns wiedersehen würden.«
    »Ich bin von Denen Die Herrschen auf Trab gehalten worden«, sagte der Ingenieur-Philosoph.
    »Womit?«
    »Wahrscheinlich hat er ihnen alles über uns erzählen müssen«, sagte Richard. »Richtig, Periskay?«
    »Sie sind natürlich neugierig und möchten mehr über die Wesen wissen, die es gewagt haben, in unseren Bereich einzudringen und uns Bedingungen zu diktieren.«
    »Was haben Sie ihnen über uns erzählt?«, fragte Bethany.
    »Ich erzählte von meiner Gefangennahme und Haft, und wie Sie mich auf Corlis fanden und nach Spica brachten. Ich erzählte ihnen auch, wie ich die Menschensprache von Varlan lernte, und von Ihrer Idee, dass unsere zwei Arten in Frieden zusammenleben können.«
    »Haben welche von ihnen anerkannt ...?« Bethany ließ die Frage unvollendet, als sie den warnenden Blick ihres Mannes auffing. In heiklen Fragen sollte man nicht neugierig sein. Sie fuhr fort mit: »Aber lassen wir das. Die alte Affenneugier schlägt wieder durch. Ich vergaß, wo ich bin.«
    Das erforderte, dass Tarsanau von Varlan aufgeklärt werden musste, was es mit Affen auf sich hatte; was mehrere Minuten dauerte. Als sie geendet hatte, wandte sich Varlan an Richard Drake und sagte: »Ich werde Sie heute nicht bei Ihrer Fahrt durch die Stadt begleiten. Ich habe einen Ruf bekommen, den Ältesten meiner eigenen Sippe aufzusuchen. Er wünscht mich daheim willkommen zu heißen und über das bevorstehende Zusammentreffen mit Denen Die Herrschen zu sprechen.«
    »Dann wird Periskay unser Fremdenführer sein?«
    »Ich werde Ihr Dolmetscher sein«, erwiderte der Ingenieur-Philosoph. »Tarsanau wird führen. Dies ist nicht meine Stadt. Ich bin ebenso wie Sie ein ... Tourist hier.«
    »Nun, dann wollen wir aufbrechen«, sagte Drake. »Jeder versorgt sich mit einem Getränk und ein paar Energieriegeln, sonst wird es ein trockener und hungriger Tag.«
    Er nickte der Kopilotin des Raumtransporters zu und sagte:
    »Tut mir Leid, dass Sie den Dienst haben, Nina. Wenn Ryall Zugang zum Raumtransporter wünschen, stehen Sie ihnen nicht im Weg. Denken wir daran, dass hier auf jeden von uns ungefähr eine Milliarde Ryall kommen.«
    »Ja, Sir«, sagte die stattliche Sandarerin. »Ich werde versuchen, dafür zu sorgen, dass sie sich nicht selbst verletzen. Ansonsten werde ich die perfekte Gastgeberin sein.«
    »Tun Sie das. Behalten Sie sie im Auge und lassen Sie uns später wissen, was sie interessiert hat. Wenn sie noch keine Abhörwanzen gepflanzt haben, ist heute die beste Gelegenheit dazu.«
    »Ich werde die Augen offen halten, Sir.«
    »Ich weiß es. Wir sollten vor Dunkelwerden zurück sein.«
    »Ich werde besser auch dableiben«, sagte Vincent Bartle, der Pilot. »Zu zweit können wir die Zelte und den Raumtransporter besser überwachen.«
    »Und wenn Sie sich verspäten?«, fragte Nina Hensley. Ein leichtes Zittern in ihrer Stimme verriet die Sorge, dass sie und Lieutenant Bartle sich womöglich allein auf einer feindseligen fremden Welt wiederfinden könnten.
    »Dann werden wir uns verspäten. Sie können nicht viel daran ändern, also sorgen Sie sich nicht.«
    »Ja, Sir.«
    Darauf wandte er sich an Tarsanau und sagte: »Wir sind bereit.«
    Sie bestiegen das große Boot mit dem flachen Deck und nahmen ihre Plätze ein. Der Mann am Ruder stakte das Boot mit einer langen Stange durch den Sumpfgürtel am Ufer und das zähe Geflecht des schwimmenden Pflanzenteppichs, dann steuerte er es hinaus in die Lagune. Drake saß auf dem vordersten Sitz, Bethany zu seiner Rechten und ein wenig zurück, und Phillip in der gleichen Position zu seiner Linken. Tarsanau und Periskay hatten sich auf dem Deck vor den Menschen niedergelassen und blickten nach achtern, so dass sie die Menschen sehen konnten. Das Wasser der Lagune lag spiegelglatt vor ihnen, doch Drake fragte sich, ob Ryall unter Seekrankheit zu leiden hatten. Er wusste, dass er dafür anfällig war, wenn er mit dem Rücken zur Fahrtrichtung in einem Boot

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