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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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zurück zum Basislager, wo die Männer in ihren gefleckten grünen Kampfanzügen die Baracken abbauten.
    Das Landungsboot stieg zur Umlaufbahn empor und dockte ohne Zwischenfall bei der City of Alexandria an. Die Passagiere warteten geduldig auf das Anbringen der Andockröhren, dann schoben sie sich im Gänsemarsch durch die Luftschleuse am Bug. Bethany verließ das Boot als vorletzte der Passagiere. Mit dem Kopf voran schwebte sie in die Andockröhre, dann zog sie sich an den Leitkabeln, die an den Wänden festgemacht waren, weiter hinein, bis sie die Mündung erreichte. Dort verhielt sie für einen Augenblick, momentan verwirrt von dem organisierten Chaos im Korridor der Schiffsachse.
    Eine Kette von Besatzungsmitgliedern, die mit magnetisierten Stiefelsohlen am Metallgitter des Bodens hafteten, reichten große, schwerelose Kisten und Lattenverschläge aus der hinteren Luftschleuse des Landungsbootes weiter zu einer offenen Luke, die in einen der höhlenartigen Frachträume des Passagierschiffes führte. Zwischen dem weitergereichten Frachtgut bewegten sich Bethanys Mitpassagiere mehr oder minder geschickt nach achtern zu den drei radial nach außen abzweigenden Treppen, die zu den unteren Decks führten. Einige Leute, die sich bemühten, anderen nicht im Weg zu sein, indem sie sich an den Wänden des Durchgangs festhielten, taten ein Übriges zur Mehrung des Durcheinanders. Zu dieser letzteren Gruppe gehörte Carl Aster.
    »Bethany!«
    Bethany winkte mit einer Hand, während sie sich mit der anderen festhielt. Aster stieß sich von seinem Platz ab, segelte schräg durch die Kette der Ladearbeiter mit ihren Lasten, wobei er mehrere Flüche auf sich zog, und kam zielsicher neben Bethany an. Er legte ihr beide Arme um die Taille und küsste sie leicht auf die Lippen. Ein rauer Chor anfeuernder Zurufe von Zuschauern begleitete die Zärtlichkeit.
    Bethany ließ den Kuss ein paar Sekunden andauern, dann versuchte sie sich von Carl Aster zu lösen. »Hör auf«, flüsterte sie. »Alle schauen her!«
    »Na und?«, fragte Aster im normalen Gesprächston.
    »Bestimmt haben sie alle schon gesehen, wie ein Mann sein Mädchen küsst.«
    »Bitte, du bringst mich in Verlegenheit.«
    Aster grinste sie an. »Gut, aber ich finde, du stellst dich schrecklich zimperlich an.« Er wandte sich zu den Ladearbeitern um. »Die Vorstellung ist beendet, Leute. Zurück an die Arbeit.«
    Gelächter hallte durch den röhrenförmigen Korridor, und die Lasten setzten sich wieder in Bewegung. Bethany fühlte eine Hand auf ihrer Schulter und hörte ein Räuspern. Sie wandte den Kopf und sah Dr. Wharton geduldig in der Andockröhre hinter ihr hängen. »Ich möchte nicht gefühllos scheinen, Bethany, aber würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich mich an Ihnen und diesem jungen Mann vorbeizwänge?«
    »Entschuldigen Sie, Dr. Wharton.«
    »Komm mit, lass uns aus dieser Menge verduften. Ich habe einen Tisch an der Bar bestellt.«
    »Ich wünschte, ich könnte, Carl, aber ich bin bloß auf der Durchreise. Ich muss mich an Bord der Fähre zur Discovery melden.«
    »Kein Problem. Ich habe einen Befehl für dieselbe Fähre. Sie geht erst in einer Stunde ab. Unser hochgeschätzter Expeditionsleiter hat eine Konferenz des wissenschaftlichen Personals einberufen. Sie sollen ihm erklären, was sie aus den Aufzeichnungen gelernt haben, die du gefunden hast, bevor wir wieder starten.«
    »Dann ist es schon entschieden, dass wir die Umlaufbahn verlassen?«
    »Es verlautet gerüchtweise.«
    »Wann soll es losgehen, und wohin?«
    »Umgehend, wenn du der Version des zweiten Hilfskochs Glauben schenken willst. Über das Ziel gehen die Meinungen auseinander. Einige sind überzeugt, dass Drake die Heimreise anordnen wird, um Parlament und Regierung vor der Drohung der Ryall zu warnen. Andere sind überzeugt, dass er den Faltraumübergang zu Sandarsons Welt machen wird. Andererseits hoffen verschiedene Wissenschaftler, dass wir bleiben, wo wir sind. Hier bietet sich ihnen die einmalige Gelegenheit, die Antares-Gaswolke aus der Nähe zu studieren. Aber genug von diesem Klatsch. Wie wär's mit einem Gläschen?«
    »Gläschen? Du meinst Alkohol?«
    Aster lachte. »Du hast zu lange an Bord dieses verdammten Kriegsschiffes gelebt!«
    Er begleitete sie hinunter zum Alpha-Deck und in die Abteilung, die den Wissenschaftlern als Aufenthaltsraum zur Entspannung und zum Austausch von Klatsch und Daten diente. Bethany war überrascht, Alicia Delevan in der Nische zu finden, auf

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