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Der Aufgang Des Abendlandes

Titel: Der Aufgang Des Abendlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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typisch für moderne Mittelmäßigkeit. Der sonst hochverdiente Sayce
erklärt die assyrischen Sprüche als nur an Initierte gerichtet, hält aber moderne Wissenschaft selber für
initiert! Die tibetanischen Magier werden geleugnet, obschon christliche Missionare diese schon Marco Polo bekannte Tatsache
bestätigten, in heller Angst, daß da die Christenkirche natürlich keine Aussichten habe. Die Orientalisten
sind dreist genug, Alexanders Griechen für Importeure jeder indischen Kunst und Wissenschaft auszugeben, obschon gar
kein Zweifel besteht, daß schon die Drawidas religiöse Kultur hatten und brahmanische Arier schon früh
Indiens Boden betraten, so daß ein so hochbegabtes Volk noch viel mehr Zeit als die Ägypter hatte, sich eigene
Kultur zu gründen. Ob eine »göttliche« Rishizeit den Veden voranging oder nicht, so kann nur ein Tropf
annehmen, die Upanischads könnten einem Kreis entspringen, in den erst die griechische Diaspora Bildung brachte. Die
aztekischen Priester zeigten indischen Kopfschmuck und indische Haltung, die in Guatemalata gefundene Medaille zeigt den
chaldäischen Baum der Erkenntnis mit der Weisheitsschlange. Zoroastrier sollen die Sonne, Chaldäer den Mond
angebetet und Opferkult getrieben haben? Magische Vorschriften Zoroasters und chaldäische Orakel warnen
ausdrücklich vor Priestertrug und verbieten jede andere Anbetung als die des Unsichtbaren. Orphische Hymnen, aus denen
Homer und Hesiod schöpften, finden sich schon »kopiert« in Inschriften der 4. Pharaonendynastie? Daraus darf
man nicht schließen, daß Ägypter von Griechen und Griechen von Ägyptern entlehnten, sondern die ganze
alte Welt besaß eben die gleiche Religion, eine »geoffenbarte« in viel wahrerem Sinn als die späterer
Emporkömmlingssekten. Esoterische Magie lag allem Griechischen zugrunde, auch beim schroffsten Rationalisten Demokrit,
der bei emigrierten persischen Magiern studierte, handelt es sich nur um Verschiedenheit der Auffassung sonst beglaubigter
Tatsachen. Hypnotismus und Spiritismus sind genau das, was die Alten unter schwarzer Magie verstanden, nur daß sie
diese Kräfte, uns seit kaum 100 Jahren bekannt, seit Millionen Jahren vollendet praktizierten. Warum soll dann die
weiße Magie nicht gewesen sein, von welcher Telepathie ein Wesensteil?
    Das Maßsystem der großen Pyramide ist das gleiche wie das heute englische, man gelangte auf großem Umweg
dorthin, wo einst die Alten standen. Ob die Worte Sem, Ham, Japhet nur astronomische Pyramidenmaße bedeuten, scheint
uns zweifelhaft, nicht aber, daß die Urlehrer bedeutende Naturforscher waren. Ham bezieht sich offenbar nicht auf die
Neger, Hamiten sind die dunkelhäutigen Sumerer und Altägypter, Ham ist »Cham«, Begründer
chaldäisch-baktrischer Magie, Urvater ägyptischer Chemie, als Noahsohn ein paläolithisches Genie,
Geheimüberlieferung stellt Cham chronologisch richtig als Atlantiererben ein. Der Ägyptologe Bunsen fand
Schreibgriffel und Tintenzeug auf allerältesten Denkmalen und schreibt den Büchern des Hermes Trismegistos sehr
hohes Alter zu, Champolion verehrt ihre Genauigkeit als »Ausdruck allerältester Wahrheit«.
    Die Kabbala lehrt, daß die unpersönliche eine Ursache sich in die Shephirot ausströme und aus der eigenen
Substanz das All als ihren Schleier webe. Das steht Wort für Wort so auch in den Veden. Moses als ägyptischer
Hierophant würde einfach die Kosmogenie der Cheopspyramide in seine Genesismythologie übertragen haben – wenn
er nicht selber mythologisch wäre. A-Bram heißt »Nichtbrahmine«, weil Abraham aus Südchaldäa
auswanderte, das damals noch brahmanischem Einfluß unterlag, so daß man in diesem Sinne von Ariertum der
Weisheitverbreitung reden dürfte. Ein Teil des Himalajaausläufers Paropamisos heißt Parnass, der griechische
Musenberg ist also nach der Heimat des Buch Enoch genannt! Und wie alles auf einen Ursprung zurückging, wird das 20.
Jahrhundert zu dem zurückkehren, was vor 20+000 – was sagen wir! 200+000, 2, 20, 200 Millionen Jahren
aufleuchtete? bedeuten 200 letzte Jahre rationalistischer Wissenschaft vielleicht noch tiefere Nacht als 1600 Jahre
kirchlicher Scholastik? Ihr freilich muß man zu Gemüte führen, daß alle christlichen Symbole den Alten
entlehnt sind, insbesondere dem ägyptischen Kreuz »Tau«, das als Signum Tay vom Einsiedler Antonius an der
Stirn getragen wurde. Das Versiegeln durch Kreuzmal (Johannes) dürfte das Siegel des jedem

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