Der Aufgang Des Abendlandes
als die folgende Neolithzeit der siegenden weißen Rasse, die erst später in Hellas
eine ausgebildete Kultur schuf, vorerst aber nur durch große Überzahl und rohe Kraft jene geistvollen
Künstler und freien Jäger verdrängt haben kann. Das gleiche gilt für die Magdalenarasse, deren
ältere Überreste sich nach Grönland und Kanada zurückzogen (Eskimos und einige Rothautstämme) und in
verwahrloster Verwilderung als nordrussische Samojeden weiterleben. [Fußnote]Indessen sind diese von rohem Fleisch und
Renntierblut genährten Wilden durchaus gutartig, ihr Schamanismus kennt keinen kannibalischen Bestialismus wie
Südseeinsulaner, Mißhandlung von Frauen und Kindern und alle Verbrechen »evolutionierter«
Europäer darf man bei ihnen nicht suchen. Auch ihre Arbeiten in Horn und Elfenbein verraten hohen Kunstsinn und die
Reichhaltigkeit ihrer Instrumente eine relativ hohe industrielle Tätigkeit.
Dies war vor vermutlich 12+000 Jahren? Datierung des ersten Endes der Eiszeit auf 24+000 ist nachweislich falsch, und es
wären nur noch 5000 Jahre hinzuzufügen für die sechs Perioden des Abwechselns von Vergletscherung und
Erwärmung, wobei die Neanderthalrasse in eine wärmere, die Magdalenarasse eine kältere Epoche fiel? Diese
17+000 Jahre sind alles, was wir vom Auftreten des Menschen bestimmt wissen? Das Alter des Heidelbergmanns und des
angeblichen javanischen Affenmenschen läßt sich nicht genau bestimmen, müßte aber in Verbindung mit der
Australrasse, der untergeordnetsten der Mousterierzeit, stehen. Nach Verschwinden der Magdalenarasse stoßen wir im 7.
Jahrtausend teils auf degenerierte Überreste, teils aber saß die große Urrasse noch in Ägypten,
Babylonien, Ägaa. Erst im 6. Jahrtausend v. Chr. beginnt der Weiße seine Siegesbahn, gefolgt von anderen neuen
Seitenzweigen. Von ihm zu Anfang der Neolithzeit wissen wir nichts, er scheint sich als Überleber der letzten
Eisperioden in die bis heute andauernde warme Periode hinübergezüchtet zu haben. So klafft eine Lücke, wo die
prähistorische in die historische Zeit mündet. Daß der Mensch nur in der Pleistozän-, nicht in der
Pliozän- und Tertiärstrata vorkomme – unter Verwerfung der Eolithentheorie – ist eine Weisheit, welche
die Ameghinofunde am La Plata einfach ignoriert, die den Menschen als Zeitgenossen von Megalosauriern verkünden.
(Stellten diese Funde sich als Märchen heraus? wir hörten dies nie!) Da Südamerika allem Anschein nach aus
Asien bevölkert wurde, so müßte also ein richtiggehender Menschentyp der langen Steinzeit schon längst
gewirkt haben, als der Dubois-Anthropoide, falls Vorläufer der Australrasse, noch auf unterer Stufe verharrte. Nun ging
dieser angeblich aufrecht, hätte hiermit den wahren Affencharakter abgestreift, denn der aufrechte Gang bedingt eine
Fülle anderer struktureller Veränderungen, als deren wahre Ursache wir gerade Gehirnvermehrung ansehen:
Aufrechtgehen durch Straffung der Rückenmarksganglien vom verstärkten Gehirn her. Die Schädelverbreiterung
eines Aufrechtgängers würde also nicht überraschen, weil beides identisch, und müßten wir zugeben,
daß er einen revolutionären Sprung vom Schimpansen her gemacht hätte. Doch steht nicht mal fest, daß
der gefundene Beinknochen zum gefundenen Oberschädel gehört, es dürften ja auch ein Mensch und ein Anthropoide
am gleichen Punkt miteinander gewohnt haben. Dieser handfeste Kerl hinterließ doch wohl ein gleiches Geschlecht, doch
die allein als ihm artverwandt möglichen Australier sind von kleiner, schwächlicher Statur. Auch bleibt gewiß
auffällig, daß dies missing link auf dem ganzen Erdball nichts als ein einziges Exemplar eines Oberschenkels uns
vermachte, während sich im Pliozän angeblich Überreste eines Schimpansen finden, im Eozän Zähnchen
einer zwerghaften Affenart, im Tertiär-Miozän plötzlich der Beinknochen eines Riesenaffen? Das sind alles
Beteuerungen überzeugter Darwinisten, während ihre Gegner den Affen nirgends, den Menschen schon früh
entdecken. Tatsächlich fehlt der Affe meist in den Straten wo der Mensch gefunden wird, obschon das damals warme Klima
auch von Mitteleuropa und die dort während langer Perioden tropische Fauna und Flora jede Affenmöglichkeit gaben.
Soll man daraus entnehmen, daß vorhandene Affensorten sich in Menschen verwandelten? Das wäre um so unsinniger;
als neben den wenigen Anthropoiden, die sich nach Zentralafrika zurückzogen, eine Menge
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