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Der aufrechte Soldat

Der aufrechte Soldat

Titel: Der aufrechte Soldat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian W. Aldiss
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armer Mann!«
    »Du reicher Mann! Gib dreißig Rupien, dann bekommst du Dame.« Er sprach vielleicht nicht so gut Englisch wie sein großer Bruder, doch er war im Handeln ein rechter Saukerl. Am Ende hatte ich ihn auf zehn Rupien für eine kurze Nummer heruntergehandelt. Erst als er die Scheine in der Hand hielt, ließ er mich ein. Als wir drinnen waren, verriegelte er die Tür hinter uns.
    Zwei Öllampen brannten auf dem Fußboden neben einem alten Mann mit einem zerlumpten Turban auf dem Kopf, der ein Huhn im Arm hielt. Ein Gehstock lag neben ihm. Huhn und Mann musterten mich mit mißtrauischen Augen, während der Junge, dabei etwas murmelnd, eine der Lampen aufnahm und zur Treppe ging.
    Ich sah mich um. Was für ein verkommener Ort! So kahl wie eine Scheune. Eine kleine Tür am Ende der Treppe besaß ein Gitter. Ich blickte durch dieses Gitter und starrte in das Innere eines schwach erleuchteten Ladens. Vielleicht war es die Werkstatt eines Schneiders, denn Ballen von Stoff waren auf den Stufen aufgestapelt und behinderten uns beim Hinaufsteigen. Ich war voller Erwartung und stolperte ab und zu.
    Der Junge brachte mich zu einer Tür und blieb stehen. »Dort drin ist Dame.«
    Behutsam drückte ich die Tür auf. Eine Frau war dort und hatte sich das Ende ihres Saris über den Kopf gezogen. Die Lampe, genauso winzig wie die beiden unten, stand hinter ihr, daher konnte ich nur erkennen, daß sie mich zu sich heranwinkte. Ich griff nach der Lampe des Jungen und hielt sie hoch, so daß ihr Licht auf das Gesicht der Frau fiel.
    »Das ist sie ja gar nicht, du kleiner Bastard! Wer ist denn diese alte Schachtel?«
    Sie war vermutlich seine Mutter. Sie war alt und runzlig, ihre Willkommensgeste war eine groteske Parodie der Verlockung. Vor Enttäuschung fast rasend, begann ich sie beide anzubrüllen. Sie bekamen es mit der Angst zu tun und schrien sich gegenseitig an.
    »Okay, ich sie holen. Du nicht laut rufen, Polizei kommt, viel schlagen, alle schreien!«
    »Du wirst heulen wie ein Schloßhund, wenn du nicht sofort das Mädchen herholst!«
    Er tauchte kurz darauf mit ihr auf dem Treppenabsatz auf. Sie war barfuß. Sie sah mich ängstlich an, und meine Wut verrauchte augenblicklich. Mein Gott, war sie jung!
    Allein ihr Anblick reichte aus, die Begierde in mir zu wecken. Wie lange war es her! Wieder diese feuchten Augen!
    Die alte Frau zupfte an meinen Kleidern und sagte etwas Unverständliches zu mir, was der Junge für mich, so gut es eben ging, übersetzte. »Sie sagt, du nicht ficken, sie lutschen.«
    »Paß mal auf, du hast deine zehn Rupien bekommen. Dann verpiß dich, klar? Verschwinde!«
    »Nein, nein. Dieses Girl kleines Loch, du verstehen? Kleines Loch?« Er zeigte mit zwei Fingern, was er mein te. »Sie schreien, Polizei kommt, viel schlagen, alle schlimm weinen!«
    »Ich werde ihr nicht weh tun!« Ich packte den zerbrechlichen Arm des Mädchens und zog sie in den Raum. Ich schlug die Tür zu und brüllte, daß alle draußen bleiben sollten. Ohne lange zu zögern zog das Mädchen sich aus. Als sie nackt war, verneigte sie sich mit gefalteten Händen vor mir und wies auf das Bett.
    »Du zuerst«, sagte ich und machte ihr entsprechende Zeichen. Ich konnte kaum reden. Hatte sie schon Haare drumherum? Ihre Brüste waren so klein und zart – so groß wie Mangos. Während ich meine Uniform auszog, spürte ich, wie mein Schwanz sich aufrichtete und gegen meinen Bauch schlug. Die Hitze in dem kleinen Zimmer war erstickend – es war eigentlich nicht mehr als ein größerer Schrank, und es hatte kein Fenster. Ich fing an zu schwitzen.
    Mich beobachtend und immer noch mit einem Ausdruck der Furcht in ihrem kleinen Gesicht, stieg das Mädchen ins Bett, das nicht mehr war als eine harte Plattform aus Holz mit einer Decke darauf. Sie wackelte mit ihrem Po, während ich zu ihr kam.
    »Keine Schweinereien, du kleine Kuh«, sagte ich zärtlich und schob meine Hand zwischen ihre Oberschenkel. »Ich will nicht deinen Arsch.« Ich legte mich neben sie.
    In jener Zeit hatte ich so wenig Ahnung von Stellungen, daß ich es nie für möglich gehalten hätte, daß man den Geschlechtsverkehr genauso ausführen konnte wie die Tiere; ich nahm irrtümlich an, daß ich ihren Hinterausgang benutzen sollte. Daher drehte ich sie um und schaute ihr ins Gesicht. Ihre Wangen glühten; wahrscheinlich errötete sie.
    »Du bist schön«, sagte ich. Sie gab keine Antwort, sah mich nur hilflos an, die Lippen leicht geöffnet, das Haar ordentlich

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