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Der Auftrag des Aeltesten

Der Auftrag des Aeltesten

Titel: Der Auftrag des Aeltesten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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ist,
 brummte Glaedr
. Es war immer die Aufgabe des älteren Drachen, der jüngsten Reiter-Generation begreiflich zu machen, wie bedeutsam ihre Stellung ist. Außerdem geht es Oromis nicht gut.
    Der Fels ächzte und knirschte, als Glaedr sich inmitten des Steingerölls zusammenrollte und den majestätischen Kopf neben Saphira und Eragon auf den Boden legte. Er schaute sie aus einem goldenen Auge an, das so groß war wie ein polierter Rundschild und um ein Vielfaches heller schimmerte. Graue Rauchkringel stiegen aus seiner Nase auf und wurden sogleich vom Wind fortgeweht.
Ein Teil dessen, was ich euch gleich berichten werde, war unter Elfen, Reitern und gebildeten Menschen einst allgemein bekannt, doch vieles haben nur die Anführer der Reiter, einige wenige Elfen und der jeweilige Potentat der Menschen gewusst - und natürlich die Drachen.
    Und nun hört gut zu, meine jungen Freunde. Nachdem die Elfen und Drachen nach langen Jahren des Krieges Frieden geschlossen hatten, rief man die Drachenreiter ins Leben, um zu gewährleisten, dass nie wieder ein solcher Konflikt zwischen unseren Völkern ausbrechen würde. Elfenkönigin Tarmunora und der Drache, der uns repräsentierte - sie hieß…
    Glaedr hielt inne und übermittelte Eragon eine Abfolge von Bildern: einen anmutigen Drachenkopf mit strahlenden weißen Augen, gewonnene und verlorene Luftkämpfe, zahllose aufgefressene Shrrg und Nagras, siebenundzwanzig gelegte Eier und neunzehn Jungdrachen, die das Erwachsenenalter erreichen sollten. 
Nun ja, der Name der Drachendame lässt sich in keiner der existierenden Sprachen aussprechen. Jedenfalls waren sie und Tarmunora der Meinung, dass ein gewöhnlicher Vertrag nicht ausreichen einen Drachen. Wir sind leidenschaftliche, heißblütige Geschöpfe, und wir wären früher oder später wieder mit den Elfen aneinander geraten, so wie über die Jahrtausende hinweg mit den Zwergen. Doch im Gegensatz zu Letzteren konnten wir uns keinen weiteren Krieg erlauben, genauso wenig wie die Elfen. Wir hätten uns über kurz oder lang gegenseitig ausgelöscht. Um das zu verhindern und um einen wirklich bedeutsamen Pakt zu schmieden, beschlossen sie, unsere beiden Völker durch Magie aneinander zu binden.
    Eragon fröstelte. Mit leicht amüsiertem Unterton sagte Glaedr: 
Saphira, wenn du klug bist, erhitzt du den Boden, damit sich dein Reiter nicht erkältet.
    Saphira krümmte den Hals, schnaubte einen bläulichen Feuerstrahl auf das Felsgeröll und schwärzte damit die Flechten, die einen beißenden Gestank verströmten, als sie verbrannten. Die ihm entgegenwallende Luft wurde so heiß, dass Eragon sich abwenden musste. Er spürte, wie die Insekten unter den Felsen gegrillt wurden. Als Saphira aufhörte, hinterließ ihr Feuerstrahl eine Fläche rot glühender Steine. 
Dank dir,
 sagte Eragon. Er hockte sich daneben und wärmte sich darüber die Hände.
    Saphira, vergiss nicht, du musst den Feuerstrahl mit der Zunge lenken,
 ermahnte sie Glaedr. 
Also... Es dauerte neun Jahre, bis die gescheitesten Elfenmagier den notwendigen Zauber entwickelt hatten. Als es so weit war, kamen sie und die Drachen in Ilirea zusammen. Die Elfen steuerten die Struktur des Zaubers bei, die Drachen die Kraft und gemeinsam verschmolzen sie die Seelen der beiden Völker miteinander.
    Die Vereinigung hat uns verändert. Wir Drachen fingen an, im Geiste zu sprechen und andere Zierden der Zivilisation zu gebrauchen, während die Elfen fortan unsere Langlebigkeit teilten - bis dahin war ihre Lebensspanne genauso kurz wie die der Menschen gewesen. Letztlich haben sich die Elfen stärker verändert als wir. Unsere Magie, die Drachenmagie, die jede Faser unseres Seins durchdringt, wurde auf die Elfen übertragen und hat ihnen im Laufe der Zeit die Kraft und Anmut verliehen, die sie heute ausweist. Bei den Menschen hat sich unsere Magie nicht so stark ausgewirkt, da man sie erst nachträglich in den Zauber mit einbezogen hat und er noch nicht genug Zeit hatte, um sie so sehr zu verändern wie die Elfen. Trotzdem -
 an dieser Stelle funkelten Glaedrs Augen - 
hat er euch Menschen schon wesentlich sanfter werden lassen im Vergleich zu den groben Barbaren, die einst in Alagaësia gelandet sind. Allerdings habt ihr euch seit dem Untergang der Reiter wieder zurückentwickelt.
    Sind die Zwerge jemals Teil dieses Zaubers gewesen?,
 fragte Eragon.
    Nein, und deshalb hat es auch nie einen Zwerg gegeben, der Drachenreiter wurde. Den Zwergen liegt nichts an den Drachen

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