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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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»Es freut mich, dass Ihre Prioritäten die richtige Reihenfolge haben.«
    »Sie haben mir das Leben gerettet.«
    »Das bedeutet, wir sind quitt.«
    »Stimmt.«
    »Aber Donohue war der letzte Strohhalm. Jetzt gibt es keinen mehr, mit dem wir reden könnten.«
    »Sie irren sich. Da ist Fuat Turkekul.«
    »Aber er ist unantastbar.«
    »Nachdem man mich zweimal in die Luft gesprengt hat, ist nichts mehr unantastbar, soweit es mich betrifft.«
    * * *
    Als sie ein paar Stunden später das Zimmer betrat, versuchte Stone seine Überraschung zu verbergen, aber es gelang ihm nicht.
    Marisa Friedman trug einen weißen Rock, eine blaue Seidenbluse und flache Schuhe. Ihr Make-up war makellos, ihr Haar glänzte und fiel luftig auf ihre Schultern. In der einen Hand hielt sie eine schmale Handtasche, in der anderen eine Sonnenbrille. Sie richtete ihren durchdringenden Blick auf Stone und setzte sich auf den einzigen Stuhl im Zimmer.
    »Wie ich sehe, überrascht Sie mein Besuch.«
    »Als ich das letzte Mal in Ihre Nähe kam, machte man mir unmissverständlich klar, Sie verdammt noch mal in Ruhe zu lassen.«
    »Wie viel wissen Sie wirklich? Ich meine, über mich.«
    »Weaver war ungehobelt, aber informativ.«
    »In unserem Beruf ist das manchmal gut, manchmal nicht.«
    Stone setzte sich auf. »Warum sind Sie hier?«
    »Ich habe gehört, was Ihnen zugestoßen ist. Ich wollte sehen, ob Sie in Ordnung sind.«
    »Um das herauszufinden, hätten Sie nicht herkommen müssen. Ein Anruf hätte es auch getan.«
    Sie schaute ihn an, blickte dann schnell zur Seite, stand auf und trat ans Fenster. »Es ist ein schöner Tag.«
    »Vermutlich. Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht.«
    Sie schaute weiter hinaus. »Als Kind hat mich das Wetter fasziniert. Ich war fest davon überzeugt, später mal Meteorologin zu werden.«
    »Was ist passiert?«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe alles richtig gemacht. Besuchte die richtigen Schulen. Dann machte ich einen Abstecher nach Harvard, um Jura zu studieren. Nach meinem Abschluss wollte ich mir ein Jahr freinehmen, durch Europa reisen und mir bei einer Firma in New York City einen Schreibtischjob suchen. Aber aus einer Laune heraus nahm ich an einem Seminar über die CIA teil, und im nächsten Augenblick sind all diese Jahre vergangen.« Sie wandte sich wieder dem Fenster zu. »Ich habe sehr viel Wetter gesehen.« Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. »Aber anscheinend nicht annähernd so viel wie Sie.«
    »Sie haben mit Weaver über mich gesprochen?«
    Sie trat ans Bett. »John Carr. Ziemlich beeindruckend.«
    Stone zuckte resigniert mit den Achseln. »Diesen Namen habe ich über dreißig Jahre lang nicht gehört, und jetzt höre ich ihn anscheinend dauernd.«
    Sie schob den Stuhl näher ans Bett und setzte sich wieder. »Ich war überrascht, dass Sie mich gefunden haben. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie mich an dem Abend, an dem ich Fuat besuchte, beschattet haben, bis Weavers Leute mich darüber informierten. Wie haben Sie das geschafft?«
    »Sind Sie deshalb hier? Um sich zu vergewissern, dass Ihre Tarnung unversehrt ist?«
    »Würden Sie nicht das Gleiche tun?«
    »Ja, würde ich«, gab er zu.
    »Und?«
    »Ausschlussverfahren. Sie waren an diesem Abend im Park. Adelphias Geschichte hielt bei näherer Betrachtung nicht stand. Turkekul war dort, um sich mit jemandem zu treffen.« Er zeigte mit dem Finger auf sie. »Sie waren die logische Wahl. Tatsächlich habe ich länger dazu gebraucht, als ich hätte brauchen sollen. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass man alles getan hat, um die Spur zu vernebeln.«
    Sie wirkte nervös. Stone konnte sich denken, aus welchem Grund. »Sie haben Angst, dass es auch andere herausfinden könnten, wenn ich es herausgefunden habe?«
    »Das ist die Geschichte meines Lebens, Agent Stone. Der Versuch, es herauszufinden, bevor man mich erwischt.«
    »Wie haben Sie Turkekul erwischt? «
    »Ein Dutzend Kleinigkeiten, die einzeln für sich genommen nichts bedeuteten, aber von immenser Bedeutung waren, wenn man sie zusammensetzte. Ich konnte es zuerst wirklich nicht glauben. Genauso wenig wie der NIC. Aber sobald sie anfingen zu graben, stellte es sich als die Wahrheit heraus. Fuats Afghanistan-Verbindung war der letzte Nagel im Sarg. Wir verfolgten diese Geschichte zurück zu Verbindungen in der ehemaligen Sowjetunion. Sein vorrangigster Agentenführer ist heute nur drei Sitze von der Spitze der Machthierarchie

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