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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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gejagt. Warum?«
    »Darum bin ich hier. Um Carmen zu fragen, ob sie vielleicht den Grund kennt.«
    »Sie halten die Frau für eine Komplizin?«
    Stone antwortete nicht sofort, hauptsächlich, weil er die Antwort nicht kannte. »Ich glaube es nicht, aber garantieren kann es keiner.«
    »Aber wenn sie nichts damit zu tun hat, kann sie uns auch nicht helfen.«
    »Das kann man so nicht sagen.«
    Stone begab sich zur Rückseite des Hauses. Die MI6-Agentin folgte ihm.
    »Was meinen Sie?«
    »Jetzt haben wir den konkreten Verdacht, dass Padilla die Bombe gelegt hat. Wir können ihr Fragen stellen, die uns zuvor nicht eingefallen sind. Falls sie darin verwickelt ist, werden wir das schnell herausbekommen. Dann können wir sie festnehmen und offiziell verhören. Hat sie nichts damit zu tun, kann sie uns vielleicht trotzdem helfen. Etwas, das ihr Onkel erwähnt hat. Etwas, das sie zufällig gehört hat. Besucher, die vorbeigekommen sind.«
    Stone rüttelte an der Hintertür, aber sie war verschlossen. Chapman ging nahe an die Fensterscheibe der Tür heran und schaute hinein. »Nichts. Aber sie könnte auch tot in der Wohnung liegen. Brechen wir ein?«
    Stone hatte bereits zwei schmale Gegenstände aus der Tasche gezogen. »Das ist ein Dietrich. Das wird ein bisschen dauern.«
    Mary Chapman rammte den Ellbogen gegen die Scheibe. Glas zerbrach. Sie griff durch das Loch und drehte den Riegel. »Auf meine Weise geht’s schneller.«
    Stone steckte sein Einbruchswerkzeug wieder ein. »Brechen Sie bei Ihrer Arbeit häufig ein?«
    »Nur wenn ich gelangweilt bin.«
    Sie öffneten die Tür und betraten die kleine Küche.
    Chapman sah sich um. »Lebensmittel im Kühlschrank, schmutzige Teller in der Spüle.«
    Stone musterte die angetrockneten Reste. »Frühstück, vermutlich von heute.«
    Mit gezogenen Waffen schoben sie sich in den Korridor und durchsuchten rasch das Erdgeschoss.
    »Okay, hier liegen keine Leichen«, sagte Chapman. »Sehen wir oben nach.«
    Zwei Minuten Suche erbrachten nichts.
    Chapman öffnete den Kleiderschrank der jungen Frau und durchsuchte den Inhalt. »Wir hängen ein paar hübsche Sachen. Vielleicht wurde sie bezahlt. Diese Spendengeschichte könnte auch ein Haufen Mist gewesen sein.«
    Stone zeigte auf zwei Krücken in der Ecke. »Wie kann sie ohne gehen?«
    Chapman betrachtete die Krücken genauer. »Das sind die alten. Wissen Sie noch, sie sagte etwas über ein neues Paar.«
    Stone blickte sich im Zimmer um. »Gut, Padilla war in die Sache verwickelt. In Pennsylvania waren Latinos die Komplizen.«
    »Und die sind ebenfalls tot. Wer immer der Auftraggeber ist, er ist nicht besonders loyal.«
    »Oder er verlangt seinen Leuten das größte Opfer ab.«
    Sie gingen wieder nach unten.
    »Warten wir auf sie?«, fragte Chapman.
    Stone schüttelte den Kopf. »Ich habe das Gefühl, dass dieses Haus unter Beobachtung steht. Also wissen sie, dass wir wieder an ihr interessiert sind.«
    »Wollen Sie damit sagen, wir haben möglicherweise gerade ihr Todesurteil unterschrieben?«
    »Wenn wir nur herausfinden könnten, wo sie hingegangen ist …«
    Sie verließen das Haus wieder durch die Hintertür. Vorn schaute Stone sich auf der Straße um.
    »Das hier sieht nach einer Gegend aus, in der eine nette alte Dame aus dem Fenster schaut, um zu erfahren, was so alles vor sich geht«, meinte Chapman.
    »Gute Idee. Sie nehmen diese Straßenseite, ich die andere.«
    Beim vierten Haus, bei dem Chapman es versuchte, öffnete eine kleine schwarze Frau in den Siebzigern die Tür.
    »Ich habe sie herumschnüffeln gesehen. Ich wollte schon die Polizei rufen, aber dann habe ich mich gefragt, ob Sie nicht selbst die Polizei sind«, sagte sie sachlich. »Hier spazieren nicht viele Leute herum, die wie Sie aussehen.«
    Chapman zückte ihren Dienstausweis und rief Stone herbei.
    »Das ist mein Partner«, stellte sie ihn der alten Frau vor. »Wir suchen Carmen Escalante. Das ist die Dame mit den Krücken, deren Onkel …«
    Die Frau unterbrach sie. »Ich kenne Carmen. Aber sie ist nicht zu Hause.«
    »Können Sie uns sagen, wo sie ist?«, wollte Stone wissen.
    »Sie ist heute Morgen gegen neun aus dem Haus«, antwortete die Frau. »Man hat sie mit einem großen schwarzen Wagen abgeholt.«
    Stone und Chapman wechselten einen Blick. »Wer hat sie abgeholt?«, fragte Chapman.
    »Regierungsbeamte. Sie wissen schon, im Anzug und so. Mit Sonnenbrillen. Heute muss sie zu irgendeiner Gedenkfeier.« Misstrauisch hielt sie inne. »Sehen Sie keine

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