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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und versuchten, jede potenzielle Bedrohung auszumachen, bevor sie in die Realität umgesetzt wurde, möglicherweise in Form einer Kugel oder einer Bombe.
    Das Handy summte. Wieder fluchte Alex, diesmal etwas lauter. Er schaute sich um. Wenn er sich Zeit ließ, konnte er es schaffen. Unauffällig schob er die Hand in Richtung Hosentasche, fischte das Handy ganz langsam heraus, bis nur der Bildschirm zu sehen war. Mit dem Daumen betätigte er das E-Mail-Icon.
    »Großartig«, murmelte er, als er zwei Posteingänge erspähte, die im Abstand von nicht einmal einer Minute eingetroffen waren. Dann sah er, wer der Absender war.
    Oliver Stone.
    Er schaute auf und vergewisserte sich, dass er unbeobachtet war. Dann zog er das Handy noch ein Stück weiter hervor. Jetzt konnte er den Bildschirm besser sehen. Die Mails blendeten den Inhalt ein. Beide waren identisch. Als Alex die erste Mail gelesen hatte, war das Blut aus seinem Gesicht gewichen. Seine Finger huschten über zwei Tasten, o und k. Er drückte auf Senden und ließ das Handy zurück in die Tasche rutschen.
    Nach einem tiefen Atemzug richtete er den Blick wieder auf den Präsidenten – jenen Mann, den er zu beschützen geschworen hatte. So wie alle Secret-Service-Agenten hatte Alex den Eid geleistet, für diesen Mann nötigenfalls sein Leben opfern würde. Schweißtropfen erschienen auf seiner Stirn und rannen die Schläfen hinunter.
    Und wenn sein Freund sich irrte? Wenn er handelte und sich alles als Fehler erwies? Dann war seine Karriere vorbei. Nicht weil er versucht hatte, den Präsidenten zu beschützen, sondern weil er aufgrund eines Hinweises gehandelt hatte, der von einem in Ungnade gefallenen Feldagenten gekommen war.
    Aber manchmal musste man seinen Freunden blind vertrauen. Und Alex vertraute Oliver Stone wie keinem anderen Menschen.
    Er aktivierte sein Funkgerät und gab Wort für Wort durch, was er gerade erfahren hatte, verschwieg nur die Quelle. Dann fügte er die Warnung hinzu, die Stone übermittelt hatte. »Möglicherweise wird die Detonation aus der Ferne ausgelöst. Jede plötzliche Aktion unsererseits wird die Bombe hochgehen lassen. Wir brauchen eine Ablenkung oder ein Tarnmanöver, sonst haben wir nicht die geringste Chance.«
    Die Stimme seines Supervisors drang aus dem Ohrstöpsel. »Ford, sind Sie sicher?«
    Alex’ Eingeweide verkrampften sich, als er antwortete. »Selbst wenn ich nur zur Hälfte sicher wäre, können wir das Risiko nicht eingehen, Sir, oder?«
    Er hörte, wie der Mann lange und gequält seufzte. Zweifellos tat er gerade das, was Alex eben getan hatte. Dachte darüber nach, was das mit seiner Karriere anstellen würde, falls es sich als Irrtum erwies.
    »Gott stehe uns bei, Ford.«
    »Ja, Sir.«
    Eine Minute später wurde über die sichere Frequenz ein Plan an sämtliche Agenten übermittelt.
    Alex warf einen Blick auf die Uhr. Sechzig Sekunden. Er gab sich alle Mühe, ruhig und professionell auszusehen. Wer immer dahintersteckte, konnte mühelos sämtliche Agenten im Auge behalten. Nur der kleinste Hinweis, dass etwas nicht in Ordnung war, und die Bombe würde explodieren.
    Da Alex die Sache ins Rollen gebracht hatte, erhielt er die Ehre, die wichtigste Aufgabe zu übernehmen. Er wappnete sich. Eine Routineüberwachung hatte sich gerade in etwas völlig anderes verwandelt – etwas, auf das sich alle Agenten vorbereiteten und von ganzem Herzen hofften, niemals damit konfrontiert zu werden.
    Alex zählte die Sekunden, während sein Blick über die Gästereihen schweifte, aber immer wieder zum Präsidenten zurückkehrte. In der zweiunddreißigsten Sekunde des einminütigen Countdowns setzte er sich in Bewegung. Er ging an der Seite der Stuhlreihen entlang, als würde er lediglich den Rand kontrollieren. Links von ihm bewegten sich zwei andere Agenten den Mittelgang entlang. Der Plan war aus dem Stegreif erfolgt, und sie alle konnten nur hoffen, dass er gut genug war.
    Alex warf einen Blick zu der großen Gruft, die sich direkt hinter der für die Zeremonie provisorisch errichteten Bühne erhob. Wieder holte er tief Luft und kämpfte dagegen an, dass das Adrenalin seine motorischen Fähigkeiten behinderte.
    Noch zwanzig Sekunden.
    Alex schritt schneller aus. Er näherte sich der Reihe, in der der Präsident saß, aber sein Blick war nicht auf den Mann gerichtet, sondern auf eine ganz andere Person.
    In der zehnten Sekunde passierte es.
    Aufschreiend griff sich eine Frau, die im Mittelgang auf dem Weg zu ihrem Platz gewesen

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