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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sein werden.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man kann in dieser Stadt nicht mit einem Arsenal herumlaufen, ohne die Aufmerksamkeit des NYPD zu erregen.«
    »Vielleicht haben sie es zuvor eingeschmuggelt.«
    »Vielleicht.«
    »Wir können noch immer Rückendeckung anfordern.«
    »Wir wissen doch nicht einmal mit Sicherheit, dass Friedman hier ist.«
    »Aber sechs böse Jungs sind dort. In einem Gebäude, in dem sie nicht sein sollten.«
    »Nun, soweit uns bekannt ist, haben sie die Etagen gemietet und jedes Recht, sich dort aufzuhalten. Und falls Sie es vergessen haben, wir sollten auch nicht hier sein. Joe und Harry tun mir einen Gefallen. Und ich bin inoffiziell hier. Sie sind die Einzige mit Dienstausweis, und auf dem ist ein Bild der Königin. Es würde etwa sechs Monate dauern, den Jungs in Blau alles zu erklären, und vermutlich würden wir die ganze Zeit hinter Gittern sitzen.«
    »Die ›Königin‹ hat meine Amtsbefugnisse aufgehoben, aber ich verstehe Ihr Dilemma. Also, was tun wir?«
    »Ich rechne damit, dass sie auf einen rechten Haken warten.«
    »Also schlagen wir einen linken.«
    »Genau.«
    Stone griff nach seinem Handy. »Macht euch bereit«, sagte er zu Knox. »In einer Stunde gehen wir rein.«
    * * *
    Der linke Haken verlief nicht genau nach Plan. Tatsächlich kam er dem Plan nicht einmal nahe. Der erste Hinweis bestand darin, dass weder die Vorder- noch die Hintertür verschlossen waren. Um genau zwei Uhr morgens brachen Finn und Knox die Hintertür auf, Stone und Chapman die Vordertür. Die dort stationierten Wächter schliefen. Auf ihre Köpfe gerichtete Pistolen weckten sie, schienen sie aber kaum zu beunruhigen. Als Stones Team die oberen Etagen erreichte, waren die anderen vier Männer aufgestanden und streckten sich.
    Der zweite Hinweis, dass ihr Plan gescheitert war, war der, dass keiner der Gegner eine Waffe gezogen hatte. Der letzte Hinweis bestand darin, dass die Frau in der dritten Etage nicht Marisa Friedman war. Sie war mehr als zwanzig Jahre älter und schien betrunken zu sein. Auf jeden Fall bekamen Stone und die anderen sie nicht wach. Sie schnarchte weiter.
    Stone ließ sich von seiner Wut mitreißen. Er packte Ming am Kragen und rammte ihn gegen die Wand. »Wo steckt Friedman?«
    Mings Lächeln war kalt und überlegen. »Sie hat mit eurem Besuch gerechnet«, erwiderte er.
    Langsam ließ Stone den Mann los. Ming musterte die anderen drei, die ihre Waffen auf ihn und sein Team richteten. Die Frau schnarchte laut auf einer alten Matratze in der Ecke.
    »Sie hat mit mir gerechnet? Speziell mit mir?«
    Ming nickte. »John Carr.« Er zeigte auf Stone. »Das sind Sie. Sie hat uns Ihr Bild gezeigt. Auch wenn Sie Ihr Äußeres verändert haben. Die Augen verraten Sie.«
    Stone blickte Finn an, dann Knox und schließlich Chapman, bevor er sich wieder auf Ming konzentrierte.
    »Wozu der ganze Aufwand?«, fragte er.
    »Sie zahlt uns viel Geld, damit wir uns in einem alten Gebäude aufhalten, herumlaufen und uns sehen lassen. Kein Kampf. Der leichteste Job, den ich je hatte.«
    Stone fluchte leise. Wieder einmal hatte man ihn reingelegt.
    Ming deutete seinen Ausdruck richtig, und sein Lächeln wurde breiter. »Sie hat mir gesagt, dass Sie clever sind. Sie würden nicht glauben, dass sie mit dem Zug nach Miami gefahren ist.« Er hielt inne. »Eine einsame Insel?«
    »Das Gegenteil«, sagte Stone.
    »Richtig«, erwiderte Ming. »Wenn wir sonst einen Auftrag erledigen, bleiben wir für gewöhnlich in Deckung. Bei diesem Auftrag bezahle ich mein Essen mit meiner eigenen Kreditkarte, weil sie es mir befohlen hat.«
    Ein weiterer deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl, den ich übersehen habe, weil ich sie um jeden Preis erwischen wollte. Sie hat jeden meiner Instinkte gegen mich eingesetzt.
    »Zu welchem Zweck?«
    »Ein Ablenkungsmanöver.«
    Stone dachte nach. Zwei Teams. Asiaten und Russen. Ich hielt sie für den inneren und äußeren Verteidigungswall. Die Reserve für den Notfall. Aber das waren sie nicht. Ming war die Ablenkung. Was also hat das andere Team während des Ablenkungsmanövers getan?
    Stones Magen krampfte sich zusammen.
    Offensichtlich. Jetzt ist es so offensichtlich.
    Er riss sich zusammen. »Wohin hat sie sie mitgenommen?«
    »Wen?«, platzte Chapman heraus.
    Stones Blick wich keine Sekunde von Ming. »Wohin hat sie meine Freunde gebracht?«
    Ming klatschte in die Hände. »Sie sind ein Ass. Sie hat gleich gesagt, dass Sie vermutlich darauf kommen.«
    »Wohin?« Stone trat

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