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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Agenten wollte, dass man ihm den Kopf abriss, weil er sie irrtümlich durchgelassen hatte. Deshalb bekamen Vorgesetzte ein höheres Gehalt und hatten größere Büros. Man würde ihnen den Hintern aufreißen, wenn sich jemand, der in der Nahrungskette höher stand, plötzlich wichtigmachen wollte.
    Endlich überwanden sie die letzte Hürde und näherten sich dem Ort der Explosion, dem Lafayette Park. Für Stone, der den Park besser kannte als jeder andere, war er kaum noch wiederzuerkennen. Die Mitte war ein geschwärztes, verkohltes Chaos. Bäume und Pflanzen waren zerfetzt, das Gras verbrannt, das Erdreich zu Hügeln aufgeschüttet. Die Jackson-Statue lag in Trümmern. Das Rad einer Kanone war fast bis zum Bürgersteig der Pennsylvania Avenue katapultiert worden. Ein Teil des Zauns hing in einem Baum, der gut fünfundzwanzig Meter entfernt stand.
    Das ATF hatte seine mobile Kommandostelle mitten auf der Pennsylvania Avenue errichtet. Die entsprechende Einheit des FBI befand sich am Jackson Place westlich vom Park. Überall waren Hunde und bewaffnete Wachtposten zu sehen. Sämtliche Geschäfte und Regierungsbüros am Jackson Place und hinter dem Park am Madison Place waren geschlossen worden.
    Obwohl der Park den Eindruck erweckte, als würde dort die Betriebsversammlung der Polizei stattfinden, waren die Uniformierten den Personen in Zivilkleidung zahlenmäßig deutlich unterlegen. Stone und Chapman gingen an einem großen Fahrzeug des National Response Teams des ATF vorbei. Stone wusste, dass es auf der ganzen Welt nur drei NRT-Fahrzeuge gab. Das NRT stellte die besten Bombenexperten des Landes. Sie konnten sich an jeden beliebigen Tatort begeben und wussten innerhalb weniger Tage, was wie und weshalb in die Luft geflogen war.
    Stone sah Techniker in Chemikalienschutzanzügen, die die Explosionsstelle durchforsteten. Er sah auch mehrere Personen in hermetischer Schutzkleidung, die wie Ärzte aussahen, die sich für den OP fertig machten. Sie suchten die Gegend nach Spuren ab. Überall steckten kleine bunte Fähnchen und Zelte im Boden. Stone vermutete, dass jedes die Lage eines Beweisstücks markierte, das gefunden worden war.
    Einige Männer in Anzügen waren vom FBI; sie trugen zusätzlich ihre FBI-Anoraks. Andere Männer mit Anzug und Krawatte im inneren Kreis gehörten zum Secret Service, wie ihre Ohrstöpsel und die mürrischen Mienen verrieten, mit denen sie das Treiben der »Außenseiter« betrachteten, die sich auf ihrer Spielwiese tummelten.
    Stone und Chapman gingen zur Gruppe der FBI-Agenten. Doch bevor sie sich durchkämpfen konnten, fing ein groß gewachsener Mann sie ab.
    »Mr. Stone?«
    Stone betrachtete ihn. »Ja?«
    »Sie müssen mit mir kommen, Sir.«
    »Wohin?«
    Der Mann zeigte zur anderen Straßenseite.
    »Zum Weißen Haus? Warum?«
    »Sie kennen Special Agent Alex Ford. Er wartet dort auf Sie.«
    Stone blickte zu Chapman. »Sie gehört zu mir.«
    Der Mann musterte sie. »Agent Chapman?«
    Sie nickte.
    »Ihren Ausweis, bitte.«
    Sie zeigte ihn.
    »Gehen wir.«
    Der FBI-Agent begleitete sie durch das Tor, an dem Chapman ihre Waffe abgeben musste.
    »Ich möchte sie in demselben Zustand zurückbekommen«, sagte sie zu dem Officer, der die Pistole an sich nahm. »Ich bin sehr eingenommen von dieser Waffe.«
    »Jawohl, Ma’am«, erwiderte der Mann höflich.
    Sie gingen an einem Bagger und ein paar Männern in grünen und khakifarbenen Monturen vorbei, die auf dem Gelände des Weißen Hauses den Stumpf eines Baumes entfernten. Einer der Männer zwinkerte Chapman zu. Im Gegenzug setzte sie ein finsteres Gesicht auf.
    » Das ist also das Weiße Haus«, flüsterte sie, als sie und Stone das Gebäude betraten und durch die Eingangshalle geführt wurden.
    »Waren Sie noch nie hier?«
    »Nein. Sie?«
    Stone antwortete nicht.
    In diesem Augenblick trat Alex Ford aus einer Türöffnung und gesellte sich zu ihnen. Er nickte dem Agenten zu, der sie begleitete. »Ich übernehme, Chuck. Danke.«
    »Alles klar, Alex.« Chuck drehte sich um und ging den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Stone stellte Alex und Chapman einander vor. »Warum sind wir hier?«, wollte er dann wissen.
    »Wie ich gehört habe, hast du dich vor Kurzem mit Sir James McElroy getroffen?«, fragte Alex.
    » Sir? Er hat mir nicht gesagt, dass er in den Ritterstand erhoben wurde.«
    »Er hat es nicht gewollt«, stellte Chapman klar. »Aber man schlägt der Queen keinen Wunsch ab, oder?«
    »Ja, ich habe mich mit ihm getroffen«, sagte

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