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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sie vielleicht ein Handy benutzt, was unsere Aufgabe viel einfacher machen würde. Handys haben eine SIM-Karte, und alle Bestandteile sind genormt und werden serienmäßig hergestellt. Also können wir das Handy rekonstruieren und vielleicht herausfinden, wo es von wem gekauft wurde. Wenn ein Handy benutzt wurde, hat man eigentlich sogar zwei Telefone. Eins dient bei der Bombe als Zünder, mit dem anderen ruft man dieses Telefon an. Wir haben ein paar Stücke Draht gefunden, eine Ecke eines Transistors, ein Stück eines Plastikgehäuses, Leder …«
    »Leder?«, fragte Stone.
    »Ja, winzige Bruchstücke. Etwa ein Dutzend. Sie wiesen ein paar schwarze Punkte auf, waren wahrscheinlich also Teil der Bombe. Wir versuchen noch herauszufinden, worum genau es sich handelt. Aber wir werden es herausfinden. Und dann müssen wir eindeutig entscheiden, ob sie mit der Explosion in Zusammenhang stehen. Nicht alles von dem Zeug, was wir hier finden, wird etwas damit zu tun haben.«
    »Könnte von der Trainingskluft des Joggers stammen«, schlug Chapman vor. »Seine Schuhe waren aus Leder, nicht wahr?«
    »Ja, aber die Farbe passt nicht. Ich habe das Video gesehen. Die Schuhe des Mannes waren blau.«
    »Die schwarzen Teile könnten Brandspuren von der Bombe sein«, beharrte Chapman.
    »Nein, der Rest des Leders war braun. Die Teile haben wahrscheinlich nichts mit der Bombe zu tun.«
    »Also können Sie immer noch nicht sagen, wie die Explosion herbeigeführt wurde?«, warf Gross ein.
    »Stimmt.«
    »Warum glauben Sie, dass die Bombe überhaupt in dem Loch war, das man für den Baum ausgehoben hat?«, fragte Gross.
    »Folgen Sie mir.« Garchik führte sie zu der Stelle, an der der Baum gestanden hatte, und zeigte in das Loch. »Wenn ich es nicht völlig falsch deute, ist das der Explosionsort. Der Baum wurde geradewegs herauskatapultiert, und er war nicht gerade leicht.«
    Sie starrten in das Loch, das wegen der Explosion noch breiter und tiefer geworden war.
    »Na schön«, sagte Gross. »Wonach suchen wir also?«
    »Hier war bereits ein Loch. Die Ausschachtung für den Baum.«
    »Okay«, sagte Gross. »Und?«
    Garchik ballte eine Hand zur Faust und schwang sie hinab. »Wenn man mit der Faust auf eine Wasseroberfläche schlägt, schießt eine gewisse Menge Wasser auf beiden Seiten hoch. Ein einfacher Fall von Verdrängung. Genauso ist es bei einer Bombe. Wenn sich die Bombe über dem Boden befindet, verhält sie sich wie die Faust. Sie drückt nach unten, zur Seite und nach oben. Aber eine Bombe, die in der Erde vergraben ist, hat eine andere Wirkung. Sie wird hauptsächlich nach oben verdrängen, weil sie von lockerer Erde bedeckt ist. Der Weg des geringsten Widerstands. Sie hat das bereits existierende Loch noch vertieft.«
    »Und einen Krater verursacht. Einen größeren Krater, als wäre die Bombe über der Erde zur Explosion gebracht worden«, sagte Stone bedächtig.
    »Aber in diesem Fall war die Bombe in der Erde vergraben, nicht wahr?«, sagte Gross und blickte die anderen der Reihe nach an, als wartete er auf ihre Zustimmung.
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen das genau sagen«, antwortete Garchik. »Normalerweise ist diese Entscheidung einer der einfachsten Teile der Gleichung. Aber hier haben wir einen Faktor, der alles viel komplizierter macht. Hier gab es bereits ein großes Loch, bevor die Bombe hochging.«
    Gross schaute verwirrt drein. »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.«
    »Er meint, er kann nicht sagen«, erklärte Stone, »ob die Bombe in der Erde vergraben war oder in dem Wurzelballen oder sogar unter dem Baum.« Er blickte den ATF-Agenten an. »Richtig?«
    »Ja, stimmt.«
    »Spielt das eine Rolle?«, fragte Chapman. »Auf jeden Fall war die Bombe im Park und in diesem Loch.«
    »Das stimmt«, sagte Gross. »Die Frage lautet allerdings: Wie haben die Bombenleger das gemacht? Das hier ist der Lafayette Park, nicht irgendeine kleine Gasse in Bagdad.«
    Stone sah sich um. Maschinenpistolen und Bomben direkt vor dem Haus des Präsidenten. Es konnte nur eine Antwort geben. »Wir haben irgendwo einen Verräter«, sagte er.
    »Und wenn der Premierminister sich nicht den Knöchel verstaucht hätte, wäre er jetzt tot«, fügte Chapman hinzu.
    Stone sah sie an. »Aber noch wichtiger ist, dass sie eine Bombe in den Lafayette Park schmuggeln konnten. In das am stärksten bewachte Stück Land auf der Welt. Wie haben sie das angestellt?«

KAPITEL 18
    »Ich verstehe auch nicht, wie jemandem das gelungen sein kann«, sagte

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