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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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darauf, dass du es wenigstens versuchst.«
    Stones Miene schien einzufrieren. »Ihr geht davon aus, dass ich euch eine Erklärung schulde. Ich aber nicht.«
    Annabelle sah aus, als hätte Stone ihr eine Ohrfeige gegeben. Selbst der treue Reuben schaute wie betäubt drein, und Caleb schnappte nach Luft.
    »Tja, das ist wohl die einzige Erklärung, die ich brauche«, sagte Annabelle. Sie drehte sich um und ging hinaus.
    Reuben schaute seinen alten Freund an. »Sie hat das nicht verdient, Oliver. Keiner von uns.«
    »Es muss nun mal so laufen. Tut mir leid, Reuben.«
    »Na schön. Ich werde auf jeden Fall zu deiner Beerdigung kommen.« Er ging ebenfalls.
    Caleb wollte ihm folgen, blieb aber stehen und schaute zu Oliver zurück. »Ich bin zum ersten Mal erleichtert, dass Milton nicht mehr lebt. Dass er das nicht mehr hören muss.«
    »Ich hoffe, du weißt, was du tust«, sagte Harry Finn und folgte Caleb hinaus.
    Nun war außer Chapman nur noch Alex zugegen.
    Stone schaute den Secret-Service-Agenten an. »Willst du mir ebenfalls sagen, dass ich falschliege?«
    »Nein. Ich nehme an, du weißt, was du tust, auch wenn es mir nicht besonders gefällt. Aber es gibt ein Problem mit deinem Bomben-Szenario.«
    »Woher willst du wissen, wie unsere Theorie aussieht?«, fragte Stone. »Ich dachte, du wärst nicht an der Ermittlung beteiligt.«
    »Streng genommen bin ich das auch nicht. Aber man hört gewisse Dinge.«
    »Und was stimmt nun nicht an unserer Theorie?«, fragte Chapman.
    »Die Bombensuchhunde des Secret Service haben den Park vorher durchsucht.«
    »Wann genau?«, fragte Stone.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher, was den genauen Zeitpunkt betrifft. Aber du hast wahrscheinlich am nördlichen Ende des Parks eine Einheit mit Hunden bemerkt, oder?«
    »Ja, auf dem Video«, sagte Stone.
    »Sie bringen die Hunde nicht hierher, damit sie Auslauf bekommen.«
    »Haben sie den gesamten Park durchsucht?«, fragte Stone.
    »Ja. Mit einem Hund dauert das nicht sehr lange.«
    »Also hätte der Hund eine Bombe entdeckt?«, fragte Chapman.
    »Darauf läuft es hinaus«, antwortete Alex.
    »Es läuft ebenfalls darauf hinaus, dass in dem Park eine verdammte Bombe explodiert ist!«, erwiderte Chapman wütend.
    »Ich sage Ihnen nur, was ich weiß. Ich gehe dann wohl auch lieber mal.«
    »Alex, ich wollte nicht, dass es so läuft«, sagte Stone.
    »Ja, aber sie wollten es wohl, oder? Ich hoffe, du schaffst es, Oliver. Ich hoffe es wirklich.«
    Einen Moment später war er fort. Sie hörten, wie draußen sein Wagen ansprang.
    »Ein paar nette Kumpels haben Sie. Denen scheint wirklich viel an Ihnen zu liegen.«
    »Und mir liegt viel an ihnen.«
    »Wer sind sie wirklich?«
    »Das ist nicht wichtig.«
    »Wer war dieser Milton, den der kleine Bursche erwähnt hat?«
    »Ein Freund.«
    »Aber er ist tot. Wie ist er gestorben? Ein Unfall?«
    »Nein, eine Kugel aus einem großkalibrigen Gewehr.«
    Chapman wollte noch etwas sagen, doch Stones Handy summte. Es war Gross vom FBI. Stone hörte zu und unterbrach die Verbindung dann. »Die Frau aus dem Park gestern Abend ist aufgetaucht.«
    »Sie meinen, sie haben sie gefasst?«, fragte Chapman.
    »Nein, sie ist von sich aus zum FBI gegangen.«

KAPITEL 20
    »Ich bin Marisa Friedman«, sagte die Frau, als Stone und Chapman sich in einem Büro des Washington Field Office des FBI, das alle Agenten nur »WFO« nannten, ihr und Tom Gross gegenüber an einen Tisch setzten. Stone nahm sich einen Augenblick Zeit, um Friedman zu betrachten. Bei dem guten Licht und nur zwei Metern Entfernung kam er zum Schluss, dass sie eher dreißig als vierzig Jahre alt war. Sie war so groß wie Chapman oder etwas größer und hatte blondes Haar, das ihr bis in den Nacken fiel. Stone sah jedoch, dass es nicht ihre natürliche Haarfarbe war. Ihre Augen waren blau und markant, ihr Gesicht mit seiner feinen Knochenstruktur interessant, ihr Mund ausdrucksstark. Ihre Kleidung war erkennbar teuer, aber sie trug sie zwanglos leger; minimaler Schmuck und Make-up vervollständigten den attraktiven Gesamteindruck.
    »Miss Friedman ist freiwillig zu uns gekommen«, fügte Gross hinzu, »als sie erfahren hat, dass wir nach jedem suchen, der gestern Abend im Park war.«
    Friedman schaute besorgt drein. »Sie können sich vorstellen, dass mich der Anschlag schockiert hat. Ich hatte gerade die H Street erreicht, als die Schüsse losgingen. Und dann die Explosion …« Sie zitterte.
    »Wie haben Sie herausgefunden, dass das FBI nach Ihnen

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