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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Freund.«
    »Miss Friedman«, sagte Gross, »vor dem Weißen Haus ist eine Bombe explodiert. Bei einer solchen Ermittlung ist kein Detail unbedeutend. Und die Frage ist nicht lächerlich. Also, der Name Ihres Freundes und das Gesprächsthema.«
    »Bloß ein Mann, den ich kenne.«
    »Der Name«, sagte Gross erneut, diesmal in härterem Tonfall. Dies war offensichtlich das letzte Mal, dass er höflich fragen würde.
    Sie beugte sich vor, und ihre Stimme wurde leiser. »Hören Sie, dieser Freund ist verheiratet.«
    »Okay«, sagte Stone.
    »Und?« Chapman schaute boshaft drein.
    »Und offensichtlich nicht mit mir. Und vielleicht sind wir mehr als nur Freunde.« Wieder legte sie die Beine übereinander und zupfte am Rock, doch diesmal bewegte sie die Hände ruckweise und wirkte nicht annähernd so souverän wie beim ersten Mal.
    Stone bemerkte, dass Chapman der Frau angesichts dieses verpfuschten Ablenkungsmanövers einen verächtlichen Blick zuwarf. Selbst Gross senkte diesmal nicht den Blick zu ihren Beinen.
    »Wir sind wirklich nicht am Eheleben Ihres … äh … Freundes interessiert«, sagte Gross.
    Friedman lehnte sich erleichtert zurück. »Okay, vielen Dank.«
    »Aber ich brauche trotzdem seinen Namen. Und ich möchte gern wissen, worüber Sie mit ihm gesprochen haben.«
    Sie seufzte resigniert. »Na gut. Willis Kraft. Er wohnt in Potomac. Und wir haben über … persönliche Dinge geredet.«
    »Und seine Frau versteht ihn nicht?« Chapman betrachtete Friedman noch immer voller Abscheu.
    Friedmans Blick wurde härter, und sie und Chapman starrten sich für einen Moment an. Die Engländerin gewann den kleinen Wettbewerb.
    »Ich bin nicht freiwillig hergekommen, damit Sie meine persönlichen Entscheidungen kritisieren«, sagte Friedman zu Gross, nachdem sie den Blick von Chapman abgewandt hatte.
    »Darum geht es uns auch nicht«, sagte Gross. »Wie ich schon sagte, die Ehe Ihres Freundes interessiert uns nicht, und wir können sehr diskret sein. Geben Sie uns die Information, wie wir Kontakt mit ihm aufnehmen können, und wir übernehmen dann.«
    Sie gab ihm die Informationen.
    »Der Mann im Jogginganzug«, sagte Stone. »Haben Sie ihn gesehen?«
    »Ja. Was ist mit ihm?«
    »Haben Sie einen guten Blick auf ihn werfen können?«
    »Eigentlich nicht.« Sie rümpfte die Nase. »Er war so übergewichtig, dass ich gedacht habe: Von dem hättest du nie erwartet, ihn in einem Trainingsanzug zu sehen.«
    »Haben Sie den Mann im Anzug mit dem Aktenkoffer gesehen?«, fragte Stone. »Er war bei der Steuben-Statue in der nordwestlichen Ecke des Parks.«
    »Nein, ich glaube nicht. Da stehen Bäume. Und trotz der Parkbeleuchtung war es ziemlich dunkel.«
    »Ja, das stimmt«, pflichtete Stone ihr bei. »Aber Sie haben genau zu dieser Zeit den Park verlassen und sind zur H Street gegangen.«
    »Ich weiß nicht, was der Mann getan hat. Ich habe in der Handtasche nach meinem Metro-Ticket gesucht.«
    »McPherson Square?«, fragte Stone schnell. »Oder Farragut West?«
    »McPherson. Sie ist etwas näher am Park. Ich wohne in Falls Church. Ich habe kein Auto, deshalb nehme ich immer die Metro.«
    »Also haben Sie die Explosion gar nicht gesehen?«, fragte Gross.
    »Nein, ist doch klar, ich habe nicht zum Park geschaut. Als die Schüsse losgingen, habe ich mich instinktiv geduckt und bin gelaufen. Verdammt, das haben alle getan.«
    »Hatten Sie eine Ahnung, woher die Schüsse kamen?«
    Sie dachte kurz nach. »Es ging alles sehr schnell. Ich habe nur versucht, in Deckung zu bleiben und nicht in den Kugelhagel zu geraten. Die Schüsse sind von irgendwo über mir gekommen … zumindest habe ich das gedacht.«
    »Haben Sie zurück zum Park geschaut, als die Bombe explodiert ist?«, fragte Stone.
    Sie nickte.
    »Was genau haben Sie gesehen?«
    Friedman lehnte sich zurück, runzelte wieder die Stirn und spitzte vor Konzentration die Lippen. »Jede Menge Rauch. Flammen schossen hoch, wirklich hoch. Sie kamen von der Jackson-Statue in der Mitte des Parks. Aber das war bei der Dunkelheit und wegen der Bäume schwer zu sagen. Zumindest hatte ich den Eindruck.«
    »Haben Sie jemanden vom Tatort weglaufen sehen?«, fragte Chapman.
    »Wie ich schon sagte, als die Schüsse anfingen, sind alle gerannt. Und sie liefen noch schneller, als die Bombe hochging. Ich erinnere mich, ein paar Cops und einen Hund gesehen zu haben. Der Hund hat gebellt, und die Cops haben ihre Waffen gezogen. Ich glaube, dann liefen sie zum Park. Beschwören könnte ich das

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