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Der Aurora Effekt

Titel: Der Aurora Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Wolf
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unsere Positionen auch sein mögen, letztendlich haben wir es ihnen zu verdanken, dass sie uns hierher geführt haben.« Narbengesicht wartete auf eine Reaktion.
    Winter war verwirrt »Ich verstehe nicht ganz«, begann er zögernd eine Antwort suchend.
    »Wir haben ihre Kleidung und Handtasche, die sie im Sheraton zurückgelassen hatten, mit einem Peilsender ver-wanzt. So war es uns letztendlich möglich, sie hier auf Sealand aufzuspüren.« Narbengesicht lächelte wieder sein freudloses Lächeln. »Wo ist er?«
    »Unter Deck in einem der Serverräume. Ein Freund von uns bewacht ihn dort«, antwortete Winter fassungslos. Wie sollte er diesen Auftritt von Narbengesicht jetzt wieder deuten. Unbehagen machte sich in ihm breit und ein natürlicher Fluchtreflex ergriff ihn. Dirk, sie mussten den Piloten schnell an Deck holen und dann versuchen, mit ihrem Helikopter zu flüchten, wenn die Soldaten das Innere von Sealand durchkämmten. Doch Narbengesicht machte keinerlei Anstalten, seinen Soldaten die Leiter hinunter zu folgen, nachdem er ihnen entsprechende Anweisungen erteilt hatte, Fynn zu finden. Vielmehr blieb er direkt bei Angelique und Winter stehen und ließ sie nicht aus den Augen.
    Angesichts der Kälte und ihrer mittlerweile völlig durchnässten Kleidung begann Angelique zu frösteln. »Können wir uns in den Aufenthaltsraum begeben, mir ist kalt«, bibberte sie.
    »Gerne, Frau Brockhaus«, antwortete Narbengesicht knapp und machte eine fragende Geste, wo sich dieser befinden würde.
    Angelique und Winter gingen zielstrebig auf die Tür zu, hinter der sich der spartanische Raum befand, in dem Fynn ihnen so viele unglaubliche Dinge über das HAARP-Projekt erzählt hatte. Völlig entkräftet ließen Angelique und Winter sich auf die Stühle nieder, während Narbengesicht mit verschränkten Armen vor ihnen stand, seine Waffe hatte er seitlich hinter sich an die Wand gelehnt, offensichtlich eine Geste die Vertrauen wecken sollte.
    »Mein Land ist ihnen zu Dank verpflichtet, dass sie einen Wahnsinnigen gestellt haben«, sagte er. »Das HAARP-Projekt ist für mein Land von höchstem Interesse, wie sie ja bereits erfolgreich herausgefunden haben, es hat absolute Priorität, das die Geheimhaltung von HAARP gewahrt bleibt.«
    Winter sprang erregt auf und stützte sich mit beiden Armen auf der Tischplatte ab. »HAARP ist eine unmenschliche Waffe, mit der sie bereits Tausende Menschen getötet haben. Wie können sie hier so lässig herumstehen und glauben, dass wir einfach vergessen, was alles in den letzten Tagen passiert ist? Dieses verdammte HAARP-Projekt gehört sofort eingestellt.« Winters Kopf hatte eine hochrote Färbung angenommen und der Speichel sammelte sich in seinem Mund. »Sicherlich wird ihnen und ihrer Regierung nichts besseres einfallen, als uns gleich mit verschwinden zu lassen, aber zum Teufel mit ihnen. Kein Mensch kann so ein Projekt verantworten.«
    Narbengesicht hielt Winters Blick stand, den er ihm nach diesem Wutausbruch entgegenschoss. »Herr Winter, niemand will ihnen Unrecht tun. Nur bedenken sie doch eines: Das HAARP-Projekt ist nicht unbedingt eine tödliche Waffe, wenn man es richtig anwendet, dabei spreche ich jetzt nicht von dem bedauerlichen Vorfall auf dem Kreuzfahrtschiff, sondern vielmehr von dem CNN-Video, das ihnen bekannt ist. Was glauben sie, wie viele Tote es gegeben hätte, wenn wir den Bunker in die Luft gesprengt hätten? So wurde ein unnötiges Blutvergießen vermieden und Menschenleben geschont.«
    »Aber sie spielen Gott mit HAARP«, fauchte ihm Winter entgegen. »Sie manipulieren einfach die Gedanken der Leute, das ist doch krank.« Angelique legte eine Hand auf Winters Arm und bewegte ihn dazu, sich langsam wieder zu setzten. Narbengesicht registrierte diese Geste mit Belustigung. »Sehen sie, Herr Winter, Frau Brockhaus hat begriffen. Sie können gegen HAARP und unsere Organisation nichts ausrichten.«
    »Einen Scheiß habe ich begriffen, sie arrogantes Arschloch«, flüsterte Angelique und warf Narbengesicht einen vernichtenden Blick zu. »Ich will nur, dass dieses verdammte Sterben endlich aufhört.«
    Narbengesicht breitete seine Arme aus und schlug daraufhin die Handflächen ineinander. »Da haben wir ja schon mal eine gemeinsame Basis. Ich mache ihnen jetzt folgendes Angebot, das sie bitte nicht ausschlagen werden.«
    Winter schaute kurz skeptisch zu Angelique herüber, die Narbensicht unbeeindruckt fixierte. »Schießen sie los.«
    Zufrieden zog Narbengesicht eine

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