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Der Außenseiter

Der Außenseiter

Titel: Der Außenseiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Minette Walters
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das mal miteinander besprechen, du und mam, und sehen, an was ihr euch erinnert ich ruf später an, aber ich will nicht dass du mir sagst ich soll den mund halten ich fühle mich echt schlecht dass ich damals nichts gesagt habe aber wie ich neulich cil s foto gesehen habe ist mir klar geworden dass sie sich nie al ein hätte durchschlagen können ich denke dass ihr vater sie getötet hat und ihm nie jemand draufgekommen ist und ich glaube dass lou es weiß darum ist 417

    sie so abgerutscht außerdem hab ich es immer komisch gefunden dass howard seine großmutter getötet hat wo er doch so ein angsthase war und einmal sogar geweint hat wie lou ihn spasti genannt hat
    Bil y
    418

    Roy warf Louise einen genervten Blick zu, als sie zu ihm in die Küche kam und erzählte, George Gardener habe ihren Bruder über Cill Trevelyans Verschwinden ausgefragt. »Ich hab dir gleich gesagt, dass sie’s rauskriegt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören«, fuhr sie ihn an.
    Er saß am Tisch beim Abendessen, die beiden Überwachungsbildschirme im Blick. Auf ihre Bemerkung antwortete er nicht, tat so, als sei er ganz auf sein Essen konzentriert.
    Louises Augen blitzten wütend. »Du brauchst mich gar nicht so auflaufen zu lassen, Roy. Du bildest dir ein, du hättest jeden im Griff – aber da täuschst du dich. George weiß meinen Namen, und sie weiß, dass ich mit dir verheiratet war. Sie zeigt überall mein Bild rum und dazu eines von Cill. Billy hat ihr weisgemacht, ich wäre Cill, und ihr die Nummer der letzten Detektei gegeben, die bei ihm rumgeschnüffelt hat, aber sobald sie den Trevelyans mein Foto zeigt, werden die ihr sagen, dass Priscilla Fletcher Louise Burton ist. Und was tun wir dann? Kannst du mir das vielleicht sagen?«
    Er schob seinen Teller weg und zündete sich eine Zigarette an, bevor er seinen Stuhl nach rückwärts kippte und die Füße auf den Tisch legte. »Genauer gesagt, was tust du dann, Schätzchen? Ich geb mich ja nicht für jemand anderen aus. Vielleicht lass ich dich einfach fallen wie eine heiße Kartoffel, 419

    wie ich das schon an dem Tag hätte tun sollen, als du mit meinem Jungen in die Kiste gehüpft bist.«
    Er blies einen Rauchring in die Luft und sah zu, wie er größer werdend langsam in die Höhe stieg.
    »Was würdest du sagen, wenn ich dich über die Klinge springen lasse, hm?«
    Sie trat hinter ihn, drückte ihre Wange an sein Haar und kreuzte die Arme über seiner Brust.
    »Das würdest du nie tun. Vorher würde Nick dich umbringen.«
    Er strich über den weichen Flaum ihres Unterarms.
    »Hat er dich wieder geschlagen«, fragte er, zu ihrer geschwollenen Lippe hinaufblinzelnd, »oder war das Mache für Billy?«
    Lächelnd drückte sie ihm einen Kuss auf den Scheitel. »Billy ist Wachs in meinen Händen, wenn ich ihm Leid tue. Ich habe immer etwas mehr Geld bekommen, wenn er Dad erzählt hat, ich wäre geprügelt worden.«
    Roy setzte die Füße wieder auf dem Boden auf.
    »Was hast du vor?«
    »Nichts.«
    Abrupt schüttelte er sie ab und stand auf. »Ich hätte dir besser nicht geholfen, vom Stoff loszu-kommen. Wenn du zugedröhnt warst, warst du wenigstens halbwegs kontrollierbar, seit du angefangen hast, selbständig zu denken, bist du eine verdammte Plage. Es wär ja nicht so schlimm, wenn du nur Sägemehl im Hirn hättest. Du han-420

    delst ohne Überlegung, Cill, das war immer schon dein Problem.« Er trat ein Stück von ihr weg.
    »Nenn mich nicht so«, sagte sie gereizt. »Du weißt, dass ich das hasse.«
    Roy zuckte mit den Schultern. »So bist du doch den größten Teil deines Lebens genannt worden.« Er sah, wie ihr Gesicht sich verfinsterte. »Du schleppst zu viele Gespenster mit dir rum, Schätzchen. Und jedes Mal, wenn du dich im Selbstmitleid suhlst, fallen sie über dich her. Du hättest mal lieber deine Kleider anlassen und den Jungen in Ruhe lassen sollen, dann wär ich vielleicht nicht so schnell dabei gewesen, dich an Nick weiterzureichen.«
    Sie zog den Schal hoch, um ihren Mund zu verbergen. Es war eine automatische Geste, oft geübt zum Schutz vor neugierigen Blicken. An jemanden, der sie so gut kannte wie Roy, war sie verschwendet. »Billy hat erzählt, dass meine Mutter sehr gläubig geworden ist«, sagte sie und kicherte plötzlich. »Und als er meinen Dad gefragt hat, wieso, hat der gesagt, sie hätte einiges auf dem Gewissen.
    Das ist doch ein echter Witz, oder?«
    Roy betrachtete sie nachdenklich. »Was hat Billy sonst noch erzählt?«
    »Dass George von

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