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Der Ball ist Rund... - Offermann, P: Ball ist Rund...

Der Ball ist Rund... - Offermann, P: Ball ist Rund...

Titel: Der Ball ist Rund... - Offermann, P: Ball ist Rund... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Offermann
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“Königlichen“ von Real Madrid, die damals als fast unbesiegbar galten. Valladolid sollte eigentlich nicht den Hauch einer Chance haben. Nun ist es zwar nichts außergewöhnliches, das während des Spiels der eine oder andere Pfiff ertönt, jedoch hatte der Pfiff in der 70sten Minute des Spieles eine besondere Bedeutung. Erkam von den Madridistas, denn diese wollten damit das Spiel des Gegners stören. Jedoch stellte nicht das Real aus Valladolid, sondern jenes aus Madrid den Spielbetrieb ein. Zur Info für alle Nicht-Fußballkenner: Stellt eine Mannschaft das Spielen während eines Fußball-Matches ein, erhöht dies automatisch die Chance auf ein Tor des gegnerischen Teams immens. Und es kam, was kommen musste. Die Durschnittskicker von Real Valladolid erzielten den Ausgleich und verteidigten das 2-2 mit Mann und Maus bis zum Ende. So far, so good! Die Freude bei Spieler, Trainern, Betreuern und Fans schäumte förmlich über. Vor allem Keeper Albano Benjamin Bizzari, seines Zeichens Argentinier, feierte frenetisch, bis er auf die Anzeigentafel blickte und die anderen Ergebnisse sah. Da froren seine Gesichtszüge ein. Er hatte nämlich vor dem Spiel alle Ergebnisse im Wettbüro richtig getippt, bis auf jenes der eigenen Mannschaft. Da er selbst nicht mal an einen Punkt geglaubt hatte, tippte er auf die eigene Niederlage in Madrid. Das Ende vom Lied: Statt 11 Richtigen, die einen Gewinn von 10 Mio. bedeutet hätten, gab es nur 90.000 für die Mannschaftskasse. Als seine Mitspieler und Mit-Tipper dies mitbekamen wandelte sich ihre grenzenlose Freude ebenfalls in maßlose Trauer um. Niemals zuvor in der Geschichte des spanischen Fußballs ist ein Punktgewinn wohl so “gefeiert“ worden. Shit happens!
Passfälschung 1.0
    Wer hat das nicht schon in der eigenen Jugend erlebt? Zu wenig einsatzfähige Spieler, also wurden kurzerhand die Pässe der Fehlenden an die Ersatzkräfte weitergegeben. Das kennt jeder, der einmal selbst gegen das Runde getreten hat. Was sich aber in der ersten Liga Ecuadors abspielte schlägt dem Fass die Krone in die gegrabene Grube! Denn dort spielte der Spieler Angel Cheme Ortiz sage und schreibe sieben Jahre unter dem Namen Gonzalo Chila. Denn den Zweiteren gibt es auch. Beide nahmen sieben Jahre zuvor an einem Probetraining teil. Da Angel Cheme Ortiz jedoch seinen Ausweis vergessen hatte, benutzte er für die Registrierung einfach den Ausweis von Gonzalo Chila. Damit jedoch nicht genug. Angel Cheme beantragte auch noch den Reisepass sowie den Spielerpass mit dem falschen Namen. Also spielte er sieben Jahre in der ersten ecuadorianischen Liga unterfalschem Namen, bis dort der echte Gonzalo Chila auftauchte. Der Verband sperrte daraufhin Angel Cheme Ortiz für zwei Jahre. Nach Ablauf der Sperre wäre er allerdings neuerdings auch schon 31, denn auch das Alter des drei Jahre jüngeren Gonzalo Chila hatte er übernommen.
Passfälschung 2.0
    Dass gerade kleinere Fußballnationen gerne altgediente Profis als Nationalcoach verpflichten ist nichts Neues. Und so dachten sich die Seychellen verpflichten wir doch das schottische Abwehr-Idol Andy Morrison, genannt “Andy Mo“. Denn wenn so eine “Berühmtheit“ schon mal bei uns in Urlaub ist, können wir ihn vielleicht auch für unseren Fußball verpflichten. Gut, ich kenne diese “Berühmtheit“ persönlich zwar nicht, aber das tut ja hier nichts zur Sache. Denn was die Seychellen nicht wussten, sie haben zwar Andrew Morrison engagiert aber es war der falsche. Der verpflichtete Trainer ist zwar auch Schotte, Fußballspieler und Trainer, aber er hatte nie den Spitznamen “Andy Mo“. Das störte ihn jedoch nicht, die Verhandlungen über einen Zweijahresvertrag zu führen. Als das herauskam, war die Enttäuschung natürlich groß. „Wir dachten wir hätten den richtigen Andy Mo unter Vertrag genommen, stattdessen bekamen wir einen Hochstapler“ erklärte Verbandschef Suketu Patel enttäuscht. Aufgeflogen ist die Geschichte wegen des zweiten Vornamens des falschen “Andy Mo“. Der richtige heißt nämlich Charles und der falsche Amers. Die fristlose Kündigung hatte das Ganze aber nicht zur Folge, denn der falsche durfte sich Probeweise für 6 Monate beweisen!
Westheuschrecke kauft Wappen
    In der DDR wurden Marken, Patente und Vereinsnamen offenbar nicht rechtlich geschützt. Dies sollte sich nach der Wende und der Wiedervereinigung für den Devotionalienhändler Pepe Maier bezahlt machten. Denn dieser kam auf die clevere Idee, sich das

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