Der Bann Der Magie
Halbschwester ins Gesicht blickte. Sogar seine Stimme versagte, und glühende Röte überzog sein Gesicht. In seiner Verzweiflung nahm er Masha den Säugling ab und drückte ihn Illyra einfach in die Arme, als genügten körperliche Berührung und die Kraft seines Willens.
»Nein, Walegrin«, protestierte sie leise. Sie widersetzte sich der Bürde, wich jedoch nicht davor zurück. »Das kannst du von mir nicht verlangen.«
»Ich bin aber der einzige, der so dumm ist, es von dir zu verlangen, Illyra. Du brauchst ein Kind, Illyra! Du brauchst jemand, dem du beim Lachen und Heranwachsen zusehen kannst. Bei den Göttern, ich weiß, daß es eines deiner eigenen hätte sein sollen, nicht dieses.« Er wandte sich Dubro zu-. »Sag es ihr! Sag ihr, daß das Trauern sie umbringt! Sag ihr, daß es für keinen von uns gut ist, wenn sie sich aus gar nichts mehr etwas macht!«
So kam es, daß Dubro, nach einem langen Augenblick des Zögerns, die Arme unter Illyras schob, um das Kind zu stützen. Das Baby hörte nicht sogleich zu zappeln auf unter seinen Stoffstreifen, genausowenig schwand die drückende Hitze, aber nach einem tiefen Seufzer lächelte Illyra das kleine Mädchen an -und es öffnete die blaugrauen Augen und lächelte zurück.
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Originaltitel: Sanctuary Nocturne Copyright: 1986 by Lynn Abbey
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[4] Die dunklen Fäden der Magie von Lynn Abbey in Geschichten aus der Diebeswelt- Die Säulen des Feuers , Bastei-Lübbe 20.155
[5] Die Herrin der Flammen von Diana L Paxson in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Herrin der Flammen , Bastei-Lübbe 20.167
[6] Liebe und Verrat von Robin Wayne Bailey in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Herrin der Flammen , Bastei-Lübbe 20.167
[7] Liebe und Verrat von Robin Wayne Bailey in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Herrin der Flammen , Bastei-Lübbe 20.167
[8] Kinder jeden Alters von Lynn Abbey in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Säulen des Feuers , Bastei-Lübbe 20.155
[9] Die Säule des Feuers von Janet Morris in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Säulen des Feuers , Bastei-Lübbe 20.155
[10] Die Herrin der Flammen von Diana L. Paxson in Geschichten aus der Diebeswelt: Die Herrin der Flammen , Bastei-Lübbe 20.167
[11] Gyskouras von Lynn Abbey in Geschichten aus der Diebeswelt: Sturm über Freistatt , Bastei-Lübbe 20.122
[12] Stahl von Lynn Abbey in Geschichten aus der Diebeswelt: Verrat in Freistatt , Bastei-Lübbe 20.101
[13] Die Spinnen des Purpurmagiers von Philip Jose Farmer in Geschichten aus der Diebeswelt: Der blaue Stern , BasteiLübbe 20.091
Strick
Der Bann der Magie
Andrew Offutt und Jodie Offutt
Trag Waffen sichtbar und schau möglichst finster drein. Die Leute werden die Waffen sehen und deiner finsteren Miene glauben, und dann wirst du sie gar nicht zu benutzen brauchen.
KLAUER EIDSCHWÖRER
Eins führte zum ändern, und schon wurden Schwerter scharrend aus ihren Scheiden gezogen. Fulcris wußte, daß er sich in Schwierigkeiten befand. Die beiden Männer, die ihm mit dem gezückten Stahl in den Händen gegenüberstanden, hatten gestern nachmittag die Karawane verlassen, als sie unmittelbar vor Freistatt anhielt. Sie hatten sich in die Stadt hinunter begeben, um sich vollaufen zu lassen, was er ihnen unterwegs von Aurvesh verboten hatte. Und nun, gleich nach dem Mittag, waren sie die kurze Strecke ins Lager zurückgekehrt. Um Stunk zu machen.
Fulcris lag es nicht, wegzusehen und ihnen aus dem Weg zu gehen, so vernünftig das auch gewesen wäre. Ihr Mittagsmahl hatten sie offensichtlich flüssig und hochprozentig zu sich genommen. Das war schlimm; diese beiden, selbst mit dreißig noch nicht erwachsen, aber dafür um so großspuriger, waren auch nüchtern gemein wie Satonspinnen.
Er redete leise und ruhig, und alles, was er ihnen sagte, entsprach der Wahrheit. Aber sie hatten nicht vor, es hinzunehmen. Mehr noch, sie beabsichtigten, aufs Ganze zu gehen. Alle drei wußten, daß der Grund, zumindest zum Teil, der Schwertarm des Karawanenwächters Fulcris war. Erst vor ein paar Tagen hatte er sich ziemlich weit oben an seinem Schwertarm eine Verletzung zugezogen, die ihm noch zu schaffen machte. Der Arm und die betroffenen Muskeln waren geschwächt und ein wenig lahm. Dadurch war er der ideale Gegner, mit dem zwei Mann sich leicht anlegen konnten. Oder zum idealen Opfer.
Ihre Schwerthände machten deutlich, daß sie genug geredet hatten, und er besser ebenfalls. Er hatte zwei Möglichkeiten: er könnte laufen oder sich verteidigen. Daß er
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