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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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an gequält und bedrängt hatte. Was er ihr ständig verdeutlichte, mehr als alles andere zu wollen.
    Warum hatte er dieses elende, fatalerweise beiderseitige Martyrium nicht beendet? War sie nur Herausforderung für ihn, weil sie sich verweigerte? Interessant, solange er mit ihr spielen konnte? Oder war sie ihm nicht gut genug? Ups! Woher kam das denn?
    Ärgerlich biss sie sich in die Backe. Sollte sie sich jetzt viel-leicht auch noch dieses dämliche Kleinmädchen-Gehabe anhören – „findest du mich nicht hübsch genug?“, „magst du mich nicht?“ – das ihr ein geistig total minderbemitteltes, inneres Stimmchen zubrabbelte?
    Unendlich verwirrt richtete sie sich langsam und bedächtig auf.
    Okay!
    Sie musste was tun. Irgendwas! Sollte schleunigst ein Ventil für den drohenden Umsturz ihre r geistigen Gesundheit finden, bevor sie sich weiter in dem Chaos an umher hetzenden Ge-dankenfäden verstrickte und mit dem nächstbesten Kabel erhängte! Sprich, sie war so knapp davor, auszuflippen und hyperventilierendem Wahnsinn zu verfallen, dass ihr ein eiskalter Schauer übers Rückgrat lief.

    Während sich Rhyann in völliger mentaler Stille die Klamotten überstülpte, die er in aller Eile auf ihr Bett geworfen hatte und verzweifelt abmühte, ihre Barrikade noch lange genug aufrecht zu erhalten, um irgendein Ventil zu finden, haderte ein Gott mit seinem misslichen Schicksal. Ein schallgewaltiges Ventil hatte er gefunden, aber keine Lösung für das hiob`-sche Debakel, in dem er bis über beide Ohren steckte.
    In dem er bis zum Ansatz stecken würde, wäre er kein solch romantischer Idiot! Seine Seelengefährtin! Pah!
    Das Mädel würde ihn in diesem u nd sämtlichen eventuell nachfolgenden Leben nicht als seinen zugedachten Partner akzeptieren. Das hatte sie ihm gerade überdeutlich klar ge-macht.
    Und der großspurige, unbeugsame Hochkönig der Dunkelelben hatte verdammt nochmal Skrupel, sich ihr aufzudrängen. Nicht, dass er nicht Gewalt anwenden könnte oder wollte – und wie er das wollte.
    Er würde sie am liebsten packen und die nächsten Jahre ordentlich durchschütteln. Ihr den knackig appetitlichen Hintern vertrimmen, bis endlich gesunder Verstand in ihrem Holzkopf die Oberhand gewann!
    Er hätte sie mit Leichtigkeit zwingen können. Zum wieder -holten Male ... und mit weitaus weniger Zwang, als ihr das vielleicht vorschwebte. Nach dem ersten Schreck wäre sie mehr als nur willige Mittäterin geworden, das war so sicher, wie sie stur war!
    Doch genau an dieser beharrlichen Unnachgiebigkeit, schien Hellorin derzeit zu scheitern. Er war ihr freundlich und sanft begegnet, bedrohlich und drängend, wild und ungezähmt; brüderlich – nun ja, nicht gerade wortwörtlich – hatte er ihr Zeit gelassen, sich zu sammeln. Ihre Ängste zu überwinden und sich ihm zu öffnen.
    Wenigstens einen Teil ihrer Persönlichkeit mit einzubeziehen.
    War das denn zu viel verlangt?
    Wieso nur beharrte dieses unmögliche Weib also weiterhin unerschütterlich darauf, dass er nur ein notgeiler Hurenbock war, der sie lediglich zu seiner Erbauung schänden wollte? Sie gestand ihm kein noch so geringes hehreres Motiv zu, als seine niedrigsten und brünftigsten Triebe.
    Gut, er war in dieser Beziehung ein Tier! Das ließ sich nicht bestreiten – warum auch, er liebte den Sex nun mal. Auf jede nur erdenkliche Spielart ... ohne Reue und ohne schlechtes Gewissen.
    Wofür hätte auch irgendein Gott sonst all die Frauen erschaf-fen, all die wundersamen, sogar für einen Unsterblichen nicht vollständig ergründlichen Dinge zwischen Mann und Frau ... oder untereinander, je nach Gusto?
    Dass er dieses einzigartige Geschenk der Sinnesfreuden aus -schlug – wie manch sturschädeliges Individuum! – ergäbe einfach keinerlei Sinn! Umso weniger konnte er nachvoll-ziehen, was Rhyann dazu bewog, sich ihm weiterhin zu ver-weigern. So unsympathisch konnte er doch gar nicht sein.
    Sie hatte ihn zwar bereits in seiner schwärzesten Gestalt gesehen – doch er konnte schließlich auch anders.
    Dieses verfluchte Biest passte in keines seiner endlos erkunde-ten und ausgeklügelten Raster. Jahrmillionen lange Erfor-schung menschlicher und sidhe´scher Emotionen, über den Haufen geworfen von einer einzigen, vorwitzigen Person. Die so gnadenlos an ihrem Trotz festhielt, dass er, der Gott eines hochentwickelten Volkes uralter Macht, sich ernsthaft über-legte, vor ihr auf den Knien zu rutschen und sie anzuflehen!
    Wenn er auch nur im Entferntesten

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