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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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aussichtslos gegen den drohenden Unter-gang. Und brauste im Zeitlupentempo durch die wässrigen Turbulenzen auf Hellorin zu, um schlussendlich mit einem kieksenden, spitzen Aufschrei entblößter Oberkörper an XXL-Oberkörper gegen ihn zu knallen.
    Eingekeilt hing Rhyann an seiner Brust, während der Bade -mantel sie umfloss, wie jungfräuliche Engelsflügel – die sie jeden Moment verlieren konnte. Intuitiv hatte sie im letzten Moment die Arme weit ausgebreitet, um sich statt an ihm, am Rand des Holzzubers abzustützen – wobei sie gerne wüsste, wes Geistes Kind dieser Instinkt gewesen sein mochte – und hing nun in einer bestürzend inniglichen Umarmung um seinen Hals gewickelt an Hell-Boy ... Die selbiger in dem wohlmei-nenden Versuch, sie abzufangen, offenkundig ebenso unbeab-sichtigt, ziemlich starr erwiderte. Um sich nicht auch noch eine göttliche Gehirnerschütterung zu holen, hatte sie ihren Kopf in der letzten Sekunde zur Seite gerissen und sich so in die zwei-felhafte Lage manövriert, ohne große Kraftanstrengung an seinem starken Nacken lecken zu können.
    Zungenspitze raus und die Sache wäre gegessen ...
    Apropos gegessen – wo ihr Magen sich derzeit befand, wollte sie lieber nicht näher in Augenschein nehmen. Ganz zu schweigen von wesentlich weiter unten befindlichen Lokali -täten.
    „Uuh!“ - Gut, ihr selbstauferlegtes Schweigegelübde fiel so -eben wie ein Kartenhaus in sich zusammen ... blieb nur zu hoffen, dass es sich mit dem Zölibat nicht in einer Minute ebenso verhielte!!
    Denn auch für sexuell unerfahrene Volltrottel, wie sie, war unschwer zu erkennen, womit sie ebenso ungnädig gebremst worden war, wie Hellorins Oberkörper. Woran sie genauso idiotisch verkeilt festhing.
    Oh Gott! Ohgottohgott!
    Sie weigerte sich, zu überprüfen, ob es richtigerweise „worauf“ heißen müsste. Klammerte sich verzweifelt fest und wimmerte stumm ihre Schande in sein Haar.
    Hellorin rührte keinen einzigen seiner phänomenalen Muskeln. Nicht die geringste Reaktion. Nicht einmal ein Atemzug!
    Wenn er nur blinzelte, würde er in sie eindringen ... oh, Scheiße!
    Die inbrünstig verzehrende Sehnsucht seiner hitzigen Fanta-sien, der verlockende Zenit seiner Faszination – das verfüh-rerische Zentrum ihrer süßen Weiblichkeit lag nicht nur in Reichweite ... er ... nun, er stieß sozusagen daran an!
    Eine winzige, sich kräuselnde Welle würde genügen... und all die gut gemeinte Zurückhaltung der letzten Wochen würde ihm entgleiten ... Danu, er würde gleiten – jeden Moment!
    Rhyann war völlig entgeistert, zutiefst erschüttert und über-wältigt von der körperlichen Intimität zwischen ihnen; von ihrer bahnbrechenden Dummheit und der über sie einstürzen-den Flut an Gefühlen, denen sie nichts entgegensetzen konnte – nicht einmal das zaghafteste Schulterzucken.
    In all den Jahren hatte sie keinen solchen Aufruhr in sich verspürt. Vernichtende Scham, aufkeimende Hoffnung, wü -tende Tobsucht, lauernde Hysterie, hell loderndes Verlangen, zärtliche Liebe, verzehrende Demütigung, nüchterne Akzep-tanz ... und panische Angst vor dem, was auf sie zukam. Sie brannte lichterloh ...
    - ... if I should ever fail ... -
    Und Rhyannon Erin McLeod tat, was sie sich in keiner noch so niederträchtigen, abgefeimten und bösartigen Vision hätte vorstellen können: schloss die Augen und weinte. Heiße Tränen über verlorene Träume rannen ihre Wangen herab und vermengten sich mit dem Salz auf Hellorins männlich duften-der, warmer Haut. Sie zog die Essenz ihrer verbliebenen Seele zusammen, verbarg sie tief in sich ... und kapitulierte.
    ... cover me with death ... -

    Mit einem zitternden Ruck l ockerte Rhyann all ihre schmerzstechenden Muskeln auf einmal und ließ sich lautlos auf ihn sinken.
    Sie fühlte die Spitze seiner ehernen Waffe hart drückend an den Toren ihrer Unberührtheit. Wappnete sich gegen seinen letzten, letalen Vernichtungsschlag – den qualvollen Stoß, der sie endgültig zerstören würde ...
    ... und versank im warmen Wasser.
    Tauchte planschend und wasserspuckend und obendrein ko mplett durcheinander wieder auf und vernahm den höllischsten Wutschrei, der je durch die Galaxie gedröhnt war.

    Was? ... Wieso? ... Warum? ... Warum hatte er nicht ...?
    Ihre bis zum Bersten mit jagendem Adrenalin vollgepumpten Gehirnwindungen versagten ihr komplett den Dienst – sie konnte mit keiner Faser nachvollziehen, wieso, um Himmels -willen, er nicht getan hatte, weswegen er sie von Anfang

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