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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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immer wieder sanft auf sie ein.
    Ihre geistige Stimme schrie immer noch verzweifelt um Hilfe. Das Mädel war schrecklich verwirrt und trotzdem wunder -barerweise noch bei Verstand.
    Was so einfach klang, war in Rhya nns Fall eine gewaltige Kraftanstrengung. Denn Hellorins Elbensinne bezeugten ihm das heilloseste Durcheinander von umherwirbelnden Gedan-kensträngen, das er je in einem atmenden Wesen erblickt hatte.
    Nun ja. Ein direktes Mysterium war dieses Chaos nicht. Aus ihrer Sicht der Dinge hatte sich ihr Leben in den letzten Tagen desaströs verändert und sie hatte noch nicht einmal einen Hauch von Erklärung dafür erhalten.
    Nachdem Hellorin nun aber zweifelsfrei herausgefunden hatte, dass sie weder Khryddions Geschöpf, noch Aiobheals Werkzeug war – keiner von beiden kannte seinen wahren Elben-Namen und keiner von beiden wäre besonders traurig, wenn der große Phaeriefürst aufhörte, zu existieren – konnte er ihr den einen oder anderen Zusammenhang wohl erläutern.

    „Thryan Llheorrioannhh! Dhy Rrhomirnhyu nNhay i`thrien Llyndris – khaLlyria dmIrrhna athay!“ (Lass mich Hellorin! Ich habe dir bereits gesagt, tu das nicht. Die Zeit ist noch nicht gekommen!)
    Hellorin richtete sich verblüfft auf – was sollte das denn bedeuten?
    „Athay Rhyannon ... tyrNayiss!“, knurrte er grimmig. (Ich sagte, du bist mein!)„Und das wird sich auch nicht ändern!! ThriOrannh en`Ddymionnh!“ (Bis in alle verdammte Ewigkeit)
    Sogar eine verdammt lange Ewigkeit.
    Himmel – so ein stures Weibsbild!
    „Was hast du da gerade getan?“ Aufgeregt hingen die Gold -augen an seinen Lippen.
    „Kannst du das nochmal wiederholen?“
    Wow ... Batman hatte sich offenbar Tolkien`s sprachwissen-schaftliche Abhandlungen reingezogen!
    Gott im Himmel, klang das bezaubernd schön!
    Solche Worte in einen Liedtext eingebaut und sie hätte sämtliche Zuhörer auf ihrer Seite! Magisch klingende, sexy Worte. Rauchige, betörend verführerische Klänge und mehr-stimmige Harmonien, an denen sich die menschliche Zunge eigentlich verschlucken müsste – „Tut sie auch, Süße!“ – und doch hatte Duncan sie soeben von sich gegeben!
    „Äh, was?“ Irritiert tauchte Rhya nnon wieder aus ihren Überlegungen und sah sich Hellorins zuckenden Mundwinkeln gegenüber. Wunderschön geschwungenen Mundwinkeln an ebensolchen Lippen. Boah!
    „Du bist eine Offenbarung für jeden Mann, weißt du das, Schätzchen?!“ Glucksend packte er ihre Hände und zog sie näher an sich. Vielleicht fand er bei seinem Vorhaben nebenbei gleich heraus, wieso das kleine Luder sich auf diese Art mit ihm unterhalten konnte ... Danu, je mehr er über sie herausfand, desto mehr Rätsel offenbarten sich ihm!
    „Kleines Experiment gefällig?“ Kopfschüttelnd versuchte sie sich wieder aus seiner körperlichen Nähe zu entfernen, wurde aber eisern zurückgehalten. „Dageblieben, Feigling! Nicht das, was du denkst – antworte mir einfach auf meine Frage. In Ordnung?“
    Eine Frage ... wurde das nun Flaschendrehen auf pervers?
    Zögernd nickte Rhyann und wappnete sich sicherheitshalber gegen überraschende Übergriffe des vergnüglich zwinkernden Rohlings.
    „Rhyannon, athay: ennH djajaNouth ithRaonh nNyn`Taayh?“
    (Rhyannon sage mir: ... )
    Entrüstet hielt sie den Atem an. - Sie hatte es ja gewusst!
    Vor Scham lief sie vom Dekolletè bis zu den Haarwurzeln rot an, wie eine überreife Tomate! „Du widerlicher Bastard! Fällt dir nichts Ekelhafteres ein, als ständig an deinen verdammten Schwanz zu denken? Shryorannh nyhN ennH!“ Fauchend hieb sie ihm in die mit der Fußspitze in die Nierengegend und stand auf.
    Da ertönte sein kehliges Lachen: „Rhyann, was heißt „Shryo -rannh nyhN ennH“?“
    „Das ist diese nette kleine Sache, die du für anatomisch unmöglich hältst“, säuselte sie lieblich und reckte ihren ausgestreckten Mittelfinger in seine Richtung. „Ich wäre dir aber überaus gerne dabei behilflich ...“
    Moment mal – wieso fragte der Typ eigentlich so einen Scheiß? Es war schließlich sein krankes Hirn, das dieses abartige Angebot ausgekotzt hatte. Warum also?
    „Athay rhyn. Weil du in einer uralten Sprache mit mir sprichst, die kein Erin kennt. Die nicht einmal jedem Angehörigen beider Elbenrassen bekannt ist.“ Die schmelzende Stimme Duncans träufelte an ihr Gehör und sie ruckte entgeistert vor diesem Gestörten zurück. NEIN!
    Elben? Dem war eindeutig eine Sicherung durchgebrannt!
    Resigniert wehte die schwarze Mähne um

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