Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
leidenschaftlichen Emotionen und impulsivem Leben ausgestattet, das sich die hohen Lichtelben über die Jahrhunderte abtrainiert haben, da sie animalische, primitive Regungen als kontraproduktiv und überflüssig empfanden. Wir ..., die finsteren, ungeheuerlichen Dunkelelben hingegen – schwelgen darin!“
    Raues Gelächter perlte ihrem leisen Kieksen entgegen und rann ihren Nacken hinab. Während Rhyann versuchte, das Gesagte zu verarbeiten, fuhr Hellorin – Duncan – fort. „Für deine elbische Herkunft sprechen folgende Tatsachen: Du sprichst höfisches Hochelbisch, weist eindeutige Tuatha de`-Merkmale an dir auf, wie zum Beispiel die Feenaugen. Außerdem konn-test du Khryddions Relikt ohne Schaden berühren und hast seinen Angriff überlebt – glaub mir, das spricht fast mehr, als alles Andere für eine übermenschliche Kraft in dir!“ Mit einem seufzenden Kuss auf ihren wirren Schopf erläuterte Hellorin leise weiter. „Jetzt kommen wir in etwas unsichere Gefilde. Tatsache ist, du hast mich dreimal angerufen. Einmal über die Worte eines uralten Paktes, den weder Sidhe noch Erin mehr kennen, da er längst vor der Welt verborgen wurde.
    Das zweite Mal über die Nennung dreier meiner Namen – wobei auch ich nicht weiß, wie du verdamm t nochmal an meinen wahren Namen gekommen bist. Dieser geheime Name ist keiner Kreatur, außer mir selbst, bekannt. Und deine Erin-nerung an den Ursprung, ja nicht einmal an die Verwendung dieses Wissens ist nicht vorhanden.“
    Er zuckte mit den Schultern und legte seinen Arm sanft über ihre weiche Brust; kameradschaftlich, wenn man das züngelnde Verlangen ausblendete. „Die drit te Schuld gründet sich in Khryddions Hinterlist. Der Charmadin ist das einzige Instru-ment, das meinen Untergang einleiten kann. Es tötet mich nicht direkt, aber ich kann mich aus eigener Kraft auch nicht mehr aus dessen Magie befreien, weil es meine Kräfte aufsaugt.
    Was heißt, je mehr ich davon v erwende, um mich dagegen zu wehren, desto stärker werde ich gebunden. Hätte Khryddion mich so gefunden, wäre mein Volk untergegangen. In diesem Zustand hätte sogar ein Kind meiner Existenz ein Ende setzen können!“ Wütende Untertöne verwandelten seine Stimme in ein heiseres Fauchen. Grimmig fletsche er die Zähne. „Ich verdanke dir also mein Leben!“
    Rhyann drehte ihren Kopf leicht – warum war ihm das denn so unangenehm?
    „Weil ich damit nun dreifach in deiner Schuld stehe.“
    Prima! Nur zum Mitschreiben, wiederholte sie selbiges nochmal langsam und überdeutlich: „Verstehe ich das richtig – du stehst in meiner Schuld?“
    Hellorin seufzte tief. Genauso hatte er sich das vorgestellt. Er musste seine Sinne gar nicht bemühen, um ihr freudiges Interesse zu erkennen. Oh Danu! „Ja. Solang ich das tue ...“, setzte er an, als sie ihm unwirsch dazwischenfuhr. „Hab ich jetzt drei Wünsche frei oder sowas?“
    Bevor er die Bestätigung dessen aussprechen konnte, lag Rhyann bereits keckernd in seinen Armen. Laut, befreit und ehrlich vergnügt schallte ihm ihr Lachen entgegen. Japsend fragte sie schließlich: „Bist du sowas wie ein Djinn, oder wie?“

    Irre komisch!
    Hellorin grummelte verärgert vor sich hin, als sie sich um-wandte. Freudiges Glitzern sprenkelte die Goldaugen und sie raunte verschwörerisch: „Wenn ich mir was wünsche, legst du dann deinen überdimensionalen Bizeps auch eilfertig übereinander und klimperst nett mit den Augen?“
    Der Phaerie konnte nicht anders – seine kleine Wildkatze war ein Ausbund an Albernheit und hing gackernd und prustend an seiner Brust. Ihre ausgelassene Fröhlichkeit war hochan -steckend ... und so lachte er schließlich dröhnend mit.
    Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, schüttelte er den Kopf, öffnete den Mund und glaubte, sein Jahrtausende überdauerndes Gehör ließe ihn im Stich. Denn die Wildkatze ließ gutgelaunt verlauten: „Also mal ehrlich – diese Anrufungs-Sache ist doch total bescheuert. Wenn ich das recht verstanden habe, habe ich dich quasi unter meiner absoluten Kontrolle, oder wie?“
    Auf Duncan`s eisiges Nicken hin, fuhr sie unbedarft fort. „Gut, das geht mir auf die Eier!“
    Wie jetzt? „Was soll das heißen?“ Oh Danu – bedeutete das vielleicht nur ein halbes Jahrhundert?
    „Das heißt im Klartext: ich will diesen Scheiß nicht! Ich weiß nicht mal, WIE man dich anruft – geschweige denn, wer du eigentlich bist, außer einer ... Fee? Auch egal. Okay, du bist ein finsterer, böser

Weitere Kostenlose Bücher