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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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horchte sie tiefer – keine Spur davon. Es schien, als hatte ihr Körper ihn als ihren Bezwinger akzeptiert und ihr Geist dem hormonell verwirrten Fleisch willig zugestimmt.
    „Hmm, Bezwinger klingt prima ... noch ein bisschen länger Grübeln und du kannst dich schon mal entkleiden, Frau!“
    „Ich hab `nen Namen, Batman! Und scher dich endlich aus mir raus, von mir runter, einfach ... ach vergiss es.“ Störrisch knuffte sie den schnaubend grölenden Hellorin von sich herunter und runzelte unwirsch die Stirn. „Bist du dir auch sicher, dass du älter bist, als Maximum 15 Jahre – du benimmst dich praepubertär, Süßer!“
    „Und du, oh holde Gebieterin me iner Träume – solltest dich eingehender mit der Bedeutung frivoler Aussagen befassen!“ Lasziv schürzte er die vollen, forschen Lippen und zeigte ein strahlendes, zärtliches Lächeln. Scherte sich jedoch nicht weiter darum, dass er noch immer unverändert über sie gebeugt rumflegelte.
    Hmfph, bei dem bekam das „Kind im Manne“ eine gänzlich andere Bedeutung! Verharrend bei diesem faszinierenden Thema, blitzten in Rhyann eine Reihe ungewollter Bilder auf. Süße, kleine, langmähnige und ungesund selbstbewusste Un-geheuer, die sich als Ebenbild ihres Vaters durch`s Dasein rüpelten. Reine Freude für deren Umwelt!
    Naserümpfend zerstob sie diese unpassende Fiktion; wer wusste schon, ob der finstere Hochkönig der Gaga-Elben – und so weiter – überhaupt noch zeugungsfähig war?! Alte Männer hatten da ja so ihre Probleme.
    „Moment mal! Das ist doch wohl die Höhe!!“ Fluchend rum-pelte der „alte Mann“ hoch. Er hatte sich schon einiges in den letzten Jahrtausenden anhören müssen – aber seine Libido hatte noch keiner angezweifelt ... noch Keine!
    Grimmig polterte er los. „Was heißt hier „noch zeugungs -fähig“?
    Mädel, eine ganze Rasse ist meinem Schoss entsprungen! Zweifle das noch einmal an ... und ich beweise dir das Gegenteil! Und zwar sofort!“
    Pah. Eine ganze Rasse, seinem Schoss – klaro! Sollte das zutreffen, war er der gigantischste Perverse, der ihr je unter-gekommen war.
    Ein verdammter Rammler ... ihre Rede!
    „Was zur Hölle, willst du dann von mir?“, blaffte sie ägerlich zurück. „Dann geh doch eine deiner Elbenschlampen poppen!“ – Müsste die dann eigentlich nicht zwangsläufig seine Tochter sein? Bäh, das war ja widerlich! Wie konnte denn EIN Mann ... nein, das wollte sie lieber gar nicht wissen! Das hatte sie schon in Storys übers alte Ägypten als dezent liederliche Stamm-baumverhältnisse empfunden. Vergrätzt schoss sie hoch und stapfte davon.
    Gut, wenn dieser Mistkerl tatsächli ch eine komplette Elfen-Population gezeugt hatte, konnte man seine Fertilität wohl kaum in Frage stellen. Aber die Sache war definitiv ekeler-regend – der ach so hochentwickelte, elbische Genpool konnte demnach wohl kaum höher, als knöcheltief sein!
    Angewidert schüttelte sie sich, als der ausgelassen prustende Rammler bereits hinter ihr her schnaufte. „Mädel – es ist nicht ganz so, wie du denkst.“ Verführerisch umwehte sie sein heiterer Bass: „Wenn ich wollte, könnte ich dir ohne jeglichen Körperkontakt ein Kind schenken – hier und jetzt!“
    Baff vor Erstaunen schnellte sie zu ihm um.
    Der sollte sich bloß nicht unterstehen ... !
    Die Augenbrauen süffisant erhoben , lotete sie seinen Gesichts-ausdruck aus ... versuchte die Wahrheit zu ergründen – und er sandte ihr die wahrhaftige Allmacht seiner Kräfte.
    Zischend wich sie zurück.
    Das würde den unerschütterlichen Marienglauben erklären – die arme Frau war wohl derselben Urmacht gegenüber-gestanden, wie sie, Rhyannon, soeben.
    Der anzügliche Ausdruck in Hellorins Augen wich einem erstaunten Unglauben. Was hatte denn dies Thema damit zu tun?
    Es sei denn ... nNhay, das wäre ja lächerlich!
    Doch bevor er diese höchst interessa nte Frage weiter verfolgen konnte, wechselte die Gesichtsfarbe seiner Tuatha de` von beschämtem Rot zu alarmierendem Grün.
    Er hatte doch gar nichts ... Verständnislos erspürte er die heftige Übelkeit in ihr.
    „Wäh...“, keuchend und mit verkniffener Miene stürzte sie sich schutzsuchend an seine Brust. „Der Ätz-Typ ist im Anmarsch, Hellorin. Bring uns hier weg!“
    Hellorin revidierte sich überrascht, als er beide bereits in seine Manaströme hüllte: Selbst den kleinsten Anflug von Angst in den Augen seiner Frau zu sehen, bereitet e ihm nicht die geringste Genugtuung.

    Sie zappten wahllos

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