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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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durch verschiedene Erdzeitalter, um ihre Spur für Khryddion möglichst effektiv zu verwischen.
    Obwohl Rhyann die sprunghafte Art zu reisen mittlerweile ge-wöhnt war, hatte sich diese Tatsache offenbar noch nicht bis zu ihrem Magen herumgesprochen. Zwischen Zapper Nummer dreißig und fünfundreißig entschied sich erwähntes Organ für absurde Akrobatik.
    Ihre seltsam verkrümmte Haltung richtig deutend, stoppte Hellorin die Dimensionssprünge abrupt und f egte die Übelkeit mit einer beiläufigen Geste fort. Aufmerksam blickte der Phae-riefürst in die unmittelbare Umgebung und versuchte zu er-gründen, wo sie gelandet sein könnten. Er hatte die Sphären so hastig verschoben, dass er kaum darauf geachtet hatte, wohin die Sprünge gingen.
    Khryddion durfte Rhyann nicht in seine Hände bekommen. Niemals – unter gar keinen Umständen!
    Was sie taten und vor allem wo, war derzeit völlig neben-sächlich. Der Schutz seiner Wildkatze stand an erster Stelle. Allerdings würde sich das noch zu einem größeren Problem auswachsen ...
    Energisch verschob er die Klärung auf einen späteren Zeit -punkt, wandte sich stattdessen der zitternden Gestalt in seinen Armen zu. „Wir haben ein kleines Problem.“
    Rhyann blinzelte. Ach, was du nicht sagst! Ein zirka Zwei-Meter-Zehn-Problem!
    „Fünfzehn!“, grinste er lässig; wurde jedoch abrupt wieder ernst.
    „Khryddion kennt meine Gewohnheiten zu gut. Meine An -wesenheit in den Gezeiten ist für ihn anscheinend wie eine Leuchtspur zu verfolgen. Folglich fallen all meine früheren Zufluchtsorte für einen längeren Aufenthalt aus.“
    Verärgert sann er über Khryddions stark verfrühtes Auftauchen in der Zwischenwelt nach – eigentlic h hätte ihm die dortige Sphärenverschiebung das Aufspüren spezifischer Energie-muster derart erschweren sollen, dass ihnen erheblich mehr Zeit zur Verfügung hätte stehen müssen. - „Du kennst nicht zufällig einen Ort, an dem man eine geraume Zeit anonym und unentdeckt ...“ Irritiert blickte er in die panisch geweiteten Gold-Augen. Streckte seine dunklen Sinne nach ihr aus und musste spontan grinsen.
    Das erklärte zumindest, „wann“ sie sich befanden!
    Rhyann drängte sich immer dichter an ihn, näher in seine starke Umarmung und hoffte, er möge in keinster Weise über-trieben haben, als er von seinen übernatürlichen Kräften sprach ... sonst steckten sie in Ernst zu nehmenden Problemen.
    Richtig tief in der Scheiße, sozusagen.
    Sie räusperte sich leise, um den hässlichen Klumpen in ihrer Kehle nicht zu verschlucken, dann wisperte sie tonlos: „Ähm, hattest du nicht mal `nen Job als ewiglicher Waldhüter? Dann dürfte dich diese eher seltene Spezies interessieren – hinter dir kommt grad ein ... ähm, nicht wirklich zierlicher Tyranno-saurus Rex angewackelt!“
    Sie schluckte vernehmlich. „Ich wäre dir wahnsinnig dankbar, wenn du ...“
    „Hm. Hattest du mich nicht aus deinen Diensten entlassen? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich da was tun kann!“
    Wie bitte? Rhyanns Mundwinkel zuckten nervös – sie war soeben auf eine blutrünstige, schrecklich bösartig e Bestie gestoßen ... und dahinter lechzte obendrein ein waschechter Dinosaurier nach seinem Mittagessen! „Verkauf mich nicht für blöd, mach, dass du deinen Arsch hier wegbewegst – aber zackig!“, keifte sie gegen sein Brustbein.
    Einem solch zahnbewaffneten, aus dem Maul stinkenden Tod wollte sie definitiv nicht ins schuppige Antlitz starren!
    Anzüglich zwinkerte ihr Retter – der offenbar in einem Anfall von geistiger Umnachtung, derzeit Gevatter Tod hilfreich die Sense führte – und spitzte verschlagen die Lippen. „Hm. So ganz ohne Pakt und daraus erwachsende Verpflichtungen... Keinerlei Dankbarkeitsbezeugungen deinerseits... Also, ich weiß ja nicht!“
    Noch ein verdammtes Wort von diesen Lippen, die so uner -laubt gut küssen konnten, und sie würde dafür sorgen, dass die Elfenpopulation demnächst abrupt stagnierte!
    Rachedürstig zwickte sie dem san itären Verweigerer in die muskulöse Hinterbacke. „Zapp uns hier weg, oder ich vergess mich!“
    Gurrend stieß Hellorin sie mit der Hüfte an. „Das ist genau die richtige Einstellung, Mädel! So kommen wir doch schon ein gutes Stückchen weiter!“
    Welches „gute Stück“ wohin sollte, hatte er mit dem harten Lendenwackler soeben zweifelsfrei demonstriert... Rhyanns Kopf ruckte empört zu ihm hoch, ihre Augen versprühten tödliche, kleine Goldblitze – Danu sei Dank, war er

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