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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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nach Hellorins Schutz. Seit sie aus der Halbwelt telepor-tiert waren, konnte sie keinerlei Botschaften aus seinem Gehirn mehr empfangen ... wie er ihr nach einem überraschten Lau-schen versichert hatte, musste auch er nun wieder – wie es der Normalität entsprach – seine Macht anstrengen und seine geistigen Fühler gezielt nach ihr ausstrecken, wollte er etwas in Erfahrung bringen.
    Was ihr noch kurze Augenblick e zuvor als himmelschreiende Ungerechtigkeit aufgestoßen war – immerhin konnte er sie weiterhin mit geringster Mühe ausspionieren, sie dagegen nicht einmal seine verschlossenen Gesichtszüge deuten! – erschien ihr nun als unverzeihliches Manko.
    Telepathie war zeitweise eine erstaunlich nützliche Einrich -tung!!!
    Bis Hellorin Verdacht schöpfte, hatte die monströse Abscheu -lichkeit an ihrer Kehle, an deren Entstehung offensichtlich mehrere ekelhafte Ungetüme genetisch beteiligt gewesen waren, bereits Hackfleisch aus ihrem restlichen Dasein fabri-ziert.
    Und als wäre diese Situation nicht schon schlimm genug, wölbte sich ihre Magenwand bereits der wabernden Ankunft eines weiteren Mitspielers in dieser soeben eröffneten Horror-Menagerie a`trois entgegen. Als gäbe es keine besser en Loka-litäten für derlei Zusammenkünfte, betrat Khryddion den stark überfüllten, mit Wasserdampf beschlagenen Raum. - Supi!
    Die letzten grellen Blitze zuckten über ihre Retina, als sich bereits drohende Schwärze am Rand ihres Blickfeldes ankün -digte und Rhyann rief sich ein letztes Mal sehnsüchtig die verboten schöne Gestalt Hellorins in Erinnerung.
    Auf ihr liegend, heißglühend an sie geschmiegt und wunder -volle, ungehörige Dinge mit ihr anstellend – wenn sie schon dahin schied, dann wenigstens mit einem letzten glücklichen Gedanken!
    Trotzig schob sie ihr Kinn vor. Ein bescheuertes Unterfangen, das ihren Nacken an dessen krachen de Grenzen nötigte, da der gifttriefende Elfenbluthund daraufhin seinen tödlichen Griff noch intensivierte.
    Unauslöschlich sollte sich ihr der darauf folgende Gefühls -moment in ihrer Seele einbrennen: Unendliche Glückseeligkeit über das zutiefst lüsterne Wesen ihres Mannes, das ihn viel-sagend lächelnd das Bad betreten ließ; zeitgleich grauenvolles Entsetzen über die finstere Endgültigkeit in den Augen ihres Peinigers. Eisige Verzweiflung, als ihr klar wurde, was Khryd-dion mit Hellorin anstellen würde ... und ein alles bezwingen-der, übermächtiger Drang, schleunigst Sauerstoff in ihre Lun-gen zu pressen.
    „HAU AB!“ schrie sie Hellorin geistig entgegen – brachte jedoch nicht einmal mehr ein schwaches Grunzen zustande.

    „Ah, wen haben wir denn da?“ Krhyddio ns eiskaltes Lächeln prickelte unangenehm überfüllte Badezimmer. Trium-phale Glanzlichter spiegelten sich in den regenbogenartig schimmernden Feen-Augen des abscheulichen Tuatha de`-Prinzen.
    Also, wenn sie wirklich mit so einem Mistkerl irgendwie verwandt sein sollte ... Na, danke!
    Der kriegerische Phaeriefürst stand kampfbereit, mit geblähten Nüstern, zu düsteren Schlitzen verzogenen Dämonenaugen und blitzzuckenden Gottesklauen vor dem goldglänzenden Tuatha de` und knurrte grollend, wie ein gigantisches Raubtier vor dem Angriff. „Was willst du, Khryddion?“
    Dessen aristokratischer Hochmut nahm einen verschlagenen, abgefeimten Ausdruck an. „Du zeigst dich verhandlungsbereit, Hellorin? Wie nett.“
    Kühl und distinguiert wanderte sein begehrlicher Blick über die nackte Erin in den Händen des Jägers. „Wie mir scheint, befinden wir uns in einer reizenden kleinen Patt-Situation!“, verkündete die widerwärtige Präsenz des blonden Engels. Die kultivierte, unterkühlte Stimme umplätscherte Rhyanns Geist sanft. „Komm zu mir, Frau!“
    Gänzlich gegen ihren Willen erhob sich ihr nackter Körper aus den Fluten. Fremdbestimmt und vor Furcht zitternd stand sie da, den beiden Sidhe völlig ausgeliefert.
    Hellorin zuckte nicht einmal mit der Wimper, doch sogar ein Blinder hätte sehen können, dass sich der wutrasende Dunkelelb zum Sprung bereit machte.
    „Das würde ich dir nicht empfehlen, Hellorin.“ Perlendes Lachen schlug ihm entgegen. „Diese Erin hauchen ihr Leben ja so schnell aus, nicht wahr! Entsinnst du dich noch an diese s anfte, anschmiegsame ... wie hieß sie noch gleich?“
    Süffisant zwinkernd schlug sich Khryddion mit langen, schlanken Fingern nachdenklich gegen die anmutig geschwun -genen Lippen.
    Der unheimliche Unseelie-Jäger hielt die triefende und

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