Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
„Wo willst du mich denn beißen – oder Unar -tigeres mit mir treiben, Kleines?“ Glucksend schob sich das strahlend schöne Antlitz näher.
    „Was soll das heißen – lebst du schon so lange?“, flüsterte Rhyann entrückt und glotzte wie hypnotisiert auf den sich heranpirschenden Dunkelelben. „Mann, seid ihr alle solche Ausgeburten an Pheromon-Depots?“
    Oh heilige Kacke. Lass mich das eben nicht laut gesagt haben, dachte sie einen Lidschlag, bevor Hellorins schallendes Lachen ihr entgegen brandete.
    Okay – sie hatte es laut gesagt!
    Innerlich verfluchte sie ihre übergroße Klappe, doch sie bestand darauf, sein Alter zu erfahren.
    „Das wird dir nicht gefallen, Süße! Ich bin ... lass es mich so ausdrücken: Hattest du bisher keine Schwäche für ältere Män -ner, so hättest du sie spätestens jetzt.“
    Heiseres, selbstbewusstes Gurren tönte an ihr Ohr, während seine Finger selbstvergessen über ihren Hals wanderten und der Rest von ihm sie an sich drückte. „Ich existiere seit Anbeginn eurer Zeit ... Lange bevor die ersten Menschen auf dieser Welt erschienen. Unsere Zivilisation ist vor Äonen über unzählige Dimensionstore auf die Erde gestoßen.
    Zwei Völker, Tuatha de` und Phaerie – und doch eins. Wohin die einen gehen, folgen die anderen. Nachdem wir die Erde entdeckt hatten, ließen wir uns in den Zwischensphären nie -der.“ Hellorin zwinkerte anzüglich. „Doch als die Menschen das Spielfeld betraten, wurde es interessant – noch nie zuvor hatten wir ernsthafte Gegenspieler, mussten unseren Platz in der Evolution behaupten.“
    In ihre schreckgeweiteten Pupillen starrend, umschmeichelte er sie mit seinen Druidensinnen. „Frau, ich wurde vor unendlich langer Zeit geboren. Aus den Tiefen der Erde, erschaffen von Wesen uralter, längst vergangener Macht! Macht, die keiner von uns – nicht einmal ich – mehr erfassen kann. Feuer, Erde und Seelenenergie, dies sind die Elemente, aus denen ich geformt wurde. Aiobheals Existenz hingegen, die Hochkönigin der Tuatha de`, wurde geformt aus Wasser, Luft und Licht.“
    Aha – sehr interessant. Sie stand auf ältere Männer. Gut. Witzig.
    Hä?
    VOR dem Auftauchen der ersten Menschen – wieviele Millio-nen Jahre war das, zum Geier, her??? Fünf, zehn, dreißig ... er sprach von MILLIONEN Jahren!!! Grundgütiger!
    „Könntest du dich vielleicht deutlicher ausdrücken? Irgendwie kann ich dir nicht ganz folgen – außerdem, wer sagt dir denn, dass ich auf dich stehe, du anmaßender Chauvi!“ Verächtlich wölbte sie eine Augenbraue.

    Hellorin warf sich in Pose – düstere Wolken dräuten sich über ihm zusammen, Blitze zuckten vor nachtschwarzem Himmel.
    Die blauschwarze, funkenirrisierte Mähne flatterte wie ein Schlachtenbanner im Wind. Sein schwerer Mantel peitschte wie eine gereizte Kobra hin und her. Majestätisch erhob sich seine kraftvolle, in schwarzes Leder gekleidete Statur gegen das infernale Naturschauspiel.
    Seinem Namen alle Ehre machend, s tand der Dunkelelb mit gespreizten Beinen da. Ein unwiderstehliches Denkmal der Männlichkeit – Raubtier, Urmacht, pures Testosteron, geballte sexuelle Energie, gleißende Schönheit und brutale Gewalt ... alles auf einmal darstellend, war er das Inbild eines archaischen Alpha-Männchens sämtlicher atmenden Spezies.
    Gegebenenfalls auch der anaeroben.
    Rhyanns Kehle wurde von einem gigantischen Kloß versperrt, der dem überdimensionalen, selbstherrlichen, Alles dominie-renden Kriegsgott vor ihren Augen in keinster Weise nach-stand.

    Und sie begriff...
    Der war nicht überheblich, nicht anmaßend oder arrogant.
    Er hielt sich nicht für Gott ... in diesem spektakulären Moment offenbarte er sich ihr in aller Form als das, was jeder Zoll an ihm war:
    Ein atemberaubender Gott.
    Düsterer Adonis aus uralter Mythologie.
    Überwältigend.
    Er breitete die Arme aus und donnernd dröhnte seine dunkle, exotische Vielfachstimme:
    „Mein Name ist Hellorin, Hochkönig der Dunkelelben, Fürst der Phaerie, Erster aus dem Hause Danu`s. Oberon, Waldgott und ewiger Wächter der Seelen Angelsachsens und Germa -niens; Wotan, Thor und Odin, Donnergott und Göttervater der Kelten und Nordländer!“
    Joah. Das war mal ne Vorstellung...

    Rhyannon Erin McLeod, 27 Jahre;
    vernunftbegabter Single und froh drum. Tierlieb und männer-feindlich (wenn man was auf die Meinung ihrer Kumpels gab) und derzeit relativ unorganisiert.
    Allerdings ... wenn sie mal Jemanden kennenlernte, dann `nen echten

Weitere Kostenlose Bücher