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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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weg. Er ärgerte sich, dass sein Körper auf ihre Berührung und in Erwartung weiterer Intimitäten reagierte.
    »Ihr seht nicht so aus, als ob Ihr nicht dazu bereit wärt.«
    »Wir wissen beide, dass dieser Körperteil eines Mannes weder über Verstand noch über Moral verfügt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Herr an diese Art der Unterhaltung dachte, als er dir befohlen hat, mich zu begleiten, oder?«
    »O doch, das hat er durchaus. Und wenn nicht er, dann Lady Anabel. Ich glaube, sie hoffen, dass ich Euch dazu bringe, das Festmahl zu versäumen.«
    Artan zeigte nicht, wie überrascht er war.
    Ihm war zwar klar, dass es in manchen Burgen Frauen gab, die den Gästen freigiebig angeboten wurden; doch der vermeintliche Grund für diese Großzügigkeit verwunderte ihn nun doch.
    »Wirst du Ärger bekommen, wenn es dir nicht gelingt?«
    Ergrimmt bemerkte er den verschlagenen Blick, der über ihr hübsches rundes Gesicht huschte. »Sag mir die Wahrheit, Mädchen!«, befahl er barsch.
    Davida seufzte.
    »Nay. Sir Edmund und auch Lady Anabel werden dann wohl nur davon ausgehen, dass Ihr zu der schnellen Sorte gehört, wie Sir Edmund und Sir Fergus.«
    Auch wenn es seinen Stolz verletzte, dass man ihn dann womöglich für einen schlechten Liebhaber hielt, ging Artan nur auf das ein, was Davida ihm soeben enthüllt hatte. »Also bist du schon mit den beiden ins Bett gegangen?«, fragte er, während sie anfing, ihm die Haare zu waschen.
    »Aye, auch wenn ich nicht behaupten kann, dass sie es wert waren. Sir Fergus gehört sogar zu den Burschen, die raue Spielchen schätzen, wenn Ihr wisst, was ich meine.«
    »Ich kann es mir vorstellen. Aber er teilt doch jetzt bestimmt nicht das Lager mit dir? Doch nicht während der Feierlichkeiten zu seiner Hochzeit?«
    Davida lachte nur. »Ihr macht wohl Scherze. Natürlich tut er das. Der Mann hat so gut wie jede Magd in sein Bett gezerrt, ob willig oder nicht. Diejenigen, die es nicht freiwillig taten, haben versucht, mit ihrer Ladyschaft zu reden, aber es hat ihnen nur Ärger eingebracht. Es ist zwar seltsam, aber wenn Sir Fergus hier weilt, ist es fast, als habe er das Sagen und nicht die Donaldsons.«
    »Aye, das ist wirklich sehr seltsam«, murmelte Artan. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lady Anabel sich von einem anderen etwas sagen lässt.«
    Davida erging sich in eine lange Litanei von Klagen über Lady Anabel, während sie ihm den Rücken schrubbte. Die Dame des Hauses tat offenbar wenig, um sich die Treue ihrer Dienstboten zu sichern. Davidas Enthüllungen beunruhigten Artan. Hier stimmte etwas nicht. Wenn man Davida Glauben schenken konnte, wurde Cecily als Belastung gesehen, wie eine arme Verwandte, die man aufgenommen hatte, um sie vor dem Hungertod zu retten. Doch vor seiner Abreise aus Glascreag hatte Angus ihm noch berichtet, dass Cecilys Vater völlig vernarrt in seine Tochter gewesen war. Warum sollte der Mann sie mittellos zurücklassen und der Gnade unfreundlicher Verwandter ausliefern?
    Selbst nachdem er aus dem Badezuber geklettert war und Davida ihn abtrocknete, ließ ihn diese Frage nicht mehr los. Er war so in Gedanken vertieft, dass er die weiteren Bemühungen der Magd, sein Interesse zu erwecken, kaum bemerkte. Schließlich gab Davida es auf und widmete sich anderen Aufgaben. Dennoch beeilte er sich, in die Kleider zu schlüpfen, die sie für ihn zurechtgelegt hatte, denn die Frau schien ein Dutzend kühner Hände zu besitzen.
    Während Davida die Badesachen wegräumen ließ, stand Artan am Kamin und dachte über das nach, was er bislang erfahren hatte. Doch dann beschloss er, dass noch zu viele Fragen ungeklärt waren und jede davon viel zu viele mögliche Antworten hatte. Eines war ihm jedoch klar – er musste die Wahrheit herausfinden. Selbst wenn er Cecily nicht heiratete, schuldete er es Angus, sich zu vergewissern, dass seine Nichte gut behandelt wurde und glücklich war. Allerdings machte ihn dieser löbliche Vorsatz nicht froh, ja, er freute sich nicht einmal über seinen Edelmut.
    Sein Blick fiel auf Davida, die auf dem Boden kniete und Wasser aufwischte.
    »Es enttäuscht mich, dass Lady Cecily zu den Frauen gehört, denen es gleichgültig ist, was mit den Mägden in ihrem Haushalt passiert«, bemerkte er mit einer, wie er fand, angemessen bedauernden und vorwurfsvollen Stimme.
    »Ach, das Mädchen hat doch keine Ahnung von all diesen Dingen, und Gott sei dem gnädig, der es wagt, sie aufzuklären«, erwiderte Davida, während sie

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