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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Grinsend zog er sich ebenfalls aus und kroch zu ihr unter die Decke. Er nahm sie in die Arme und genoss das Gefühl ihrer weichen Wärme.
    Zufrieden seufzte er auf. »Hier gehörst du hin, Mädchen. So sollte es immer sein.«
    In seiner Stimme lag so viel Aufrichtigkeit, dass sie ihm einfach vertrauen musste. Artan wollte, dass sie nachts in seinen Armen lag. Am Ende eines langen Tages wollte er sich mit ihr unter die Decke kuscheln. Es war ein Anfang.
    Obwohl sie nun wachsam war und es eine ganze Weile bleiben würde, war sie bereit, es noch einmal zu versuchen. Er hatte ja recht – nur wenige Menschen ihres Standes gingen aus freien Stücken eine Ehe ein. Ländereien, Bündnisse und Geld spielten immer eine Rolle. Sie glaubte ihm, dass er sie nicht ausschließlich wegen materieller Vorteile geheiratet hatte, und auch ihr brachte diese Ehe schließlich eine Reihe von Vorteilen ein. Aber egal, wie sie dazu stand – gegen ein Argument kam sie nicht an: Er war ihr Gemahl, sie gehörte in sein Bett und sollte ihn nicht mit Wasserkrügen und Steinen empfangen, wenn er ihr Schlafzimmer betrat. Bei so manch anderem hätte sie sich dafür eine kräftige Tracht Prügel eingehandelt.
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Obwohl sie nur zwei Nächte getrennt verbracht hatten, stellte sie rasch fest, dass sie sich nach seinem Geschmack verzehrte, und ihm ging es umgekehrt offenbar genauso. Er drehte sie auf den Rücken und kauerte sich über sie, dann streichelte er genüsslich ihren ganzen Körper und betrachtete sie ausgiebig. Sie hatte das Gefühl, als wolle er sie aufs Neue kennenlernen, und das fachte ihre Lust umso mehr an.
    Bald wurden ihre Liebesspiele immer ungestümer, beide gebärdeten sich, als hätten sie nicht nur zwei Nächte, sondern monatelang aufeinander verzichten müssen. Als sie sich vereinigten, dauerte es nicht mehr lange, bis sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten und sich ihre lustvollen Schreie vermengten. Artan brach auf ihr zusammen und drehte sich nur ein wenig zur Seite, um sie nicht mit seinem vollen Gewicht zu belasten.
    »Glaubst du wirklich, dass ich nur an Glascreag dachte, als ich dich geheiratet habe?«, fragte Artan und drehte den Kopf so, dass er bequemer auf ihren Brüsten zu ruhen kam. »Wie sehr ich meine Kopfkissen vermisst habe«, murmelte er.
    Cecily lächelte und streichelte ihm gedankenverloren den Rücken.
    »Nay, ich vermute, dass du auch noch an ein oder zwei andere Dinge gedacht hast.« Sie blickte stirnrunzelnd an die Decke. »Es ist schon komisch, wie alles gekommen ist. Ich war noch nie richtig geküsst worden, und drei Tage, nachdem ich dich kennengelernt habe, schlich ich mich aus der Burg, um dich am Bach zu treffen.«
    »Ach, das war wirklich sehr schön, aber vielleicht sollten wir jetzt lieber nicht darüber reden.«
    »Warum nicht?«
    »Na ja, ich habe dich gerade erst dazu gebracht, mir nicht mehr irgendwelche Sachen an den Kopf zu schleudern. Deshalb ist es wohl besser, wenn du nicht zu viel über das erste Mal nachdenkst, als du sehr wütend auf mich warst.«
    Lächelnd küsste sie seinen Scheitel.
    »Ich habe dir nicht geglaubt, es war also kein Wunder, dass ich wütend wurde, als du mich gefesselt und verschleppt hast. Doch schon bevor Sir Fergus bestätigte, was du mir berichtet hattest, fing ich an, deinen Geschichten zumindest teilweise Glauben zu schenken. Außerdem war ich mir sicher, dass du von all dem überzeugt warst, was du mir gesagt hast. Ich kann dir also kaum einen Vorwurf machen, wenn du allen Ernstes der Meinung warst, alles nur meiner Sicherheit wegen getan zu haben.«
    »Ich habe meine Sache nicht besonders gut gemacht. Dieser Mistkerl hat dich erwischt.«
    Sie zuckte die Schultern. »Und du hast mich gerettet. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Meine völlige Unschuld hat mich nicht vor dir bewahrt; es gab von Anfang an etwas, das mich zu dir hingezogen hat.«
    »Gut. Auch mich zog es von Anfang an zu dir.«
    Sie kicherte, als er spielerisch an ihren Brüsten knabberte, doch dann seufzte sie. »Er wird wohl bald hier auftauchen, um mich zu holen, oder?«
    »Vermutlich. Es geht um eine Menge Geld.«
    »Also bringe ich Ärger an die Tore meines Onkels.«
    »Den hat es hier schon immer gegeben.«
    »Aye, aber bislang hatte er nichts mit mir zu tun.«
    »Das ist jetzt nicht anders.« Artan richtete sich ein wenig auf und küsste sie. »Es geht einzig und allein um Habgier, um Sir Fergus’ Habgier. Du hast nicht darum

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